Der Begriff und das Konzept des Controlling kennzeichnet ein ungewöhnlicher
Widerspruch: Auf der einen Seite findet sich kein größeres Unternehmen, das nicht
mehrere Controllerstellen eingerichtet hat. Auf der anderen Seite besteht eine breite
Meinungsvielfalt darüber, was eigentlich Controlling ausmacht und wo seine
Spezifika liegen. Darüber hinaus wird immer wieder die Diskussion angeregt, ob
Controlling überhaupt eine eigenständige Teildisziplin der Betriebswirtschaftslehre
bilden kann. Viele Sachverständige vertreten daher die Meinung, dass jeder seine
eigene Vorstellung darüber hat, was Controlling bedeutet oder bedeuten soll. Aber da
es vielfältige Meinungen und Vorstellungen zum Thema Controlling gibt, wird
immer wieder deutlich, dass jeder, der sich mit dem Thema Controlling beschäftigt,
etwas anderes zu dem Thema meint und jeder seine ganz persönlichen Vorstellungen
darüber hat, was Controlling bedeutet und wie Controlling definiert wird.
Eine genaue Betrachtung unterschiedlicher Definitionen des Controlling führt zu
dem Sachverhalt, dass Controlling häufig als Navigation des Unternehmens gesehen
wird. Aufbauend auf diesen Überlegungen ist das Controlling eine Komponente der
Führung sozialer Systeme. Es unterstützt die Führung bei ihrer Lenkungsaufgabe
durch eine Koordination des Führungssystems. Die Koordination beinhaltet
insbesondere systembildende und systemkoppelnde Aufgaben und bezieht sich
schwerpunktmäßig auf das Planungs-, Kontroll- und Informationssystem, ist aber
nicht auf diese beschränkt.
Aufbauend auf diesen Erkenntnissen ist das Ziel dieser Arbeit, das Betätigungsfeld
des Risiko-Controlling und des Risiko Management zu skizzieren und zu beleuchten,
den Tätigkeitsbereich des Risiko-Controlling und das Risiko Management unter
funktionalen und prozessualen Aspekten darzustellen, die Verhältnisse mit- und
zueinander zu analysieren und die widersprüchliche Einordnung des Risiko-
Controlling aufzulösen. Als Beispiel dient dazu der Absatzbereich eines Unternehmens
als betrieblicher Funktionsbereich. Anhand eines konkreten Fallbeispiels
sollen die Handlungsalternativen eines effizienten, zeitgemäßen Risiko-Controlling
bei der Einführung eines neuen Versicherungprodukts dargestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Grundlagen des Risiko-Controlling und Risiko-Management
- 2.1 Definition und Bedeutung des Risiko-Controlling
- 2.2 Risiko-Controlling und Risiko-Management
- 2.3 Gesetzliche Anforderungen an das Risiko-Controlling
- 3. Darstellung des Risikomanagement-Prozesses im Absatzbereich eines Unternehmens anhand eines konkreten Fallbeispiels zur Einführung eines neuen Kraftfahrzeug-Versicherungsprodukts
- 3.1 Übersicht der wesentlichen Risiken im Absatzbereich
- 3.2 Identifikation und Erfassung von Risiken
- 3.3 Analyse, Bewertung und Messung von Risiken
- 3.4 Planung und Steuerung von Risiken
- 3.5 Überwachung und Kontrolle von Risiken
- 4. Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit zielt darauf ab, das Risiko-Controlling und das Risiko-Management im Absatzbereich eines Unternehmens zu untersuchen. Die Arbeit beleuchtet die Definition und Bedeutung des Risiko-Controllings, analysiert den Risikomanagement-Prozess und löst die widersprüchliche Einordnung des Risiko-Controllings auf. Ein konkretes Fallbeispiel zur Einführung eines neuen Versicherungsprodukts veranschaulicht die Anwendung des Risiko-Controllings.
- Definition und Bedeutung des Risiko-Controllings
- Risikomanagement-Prozess im Absatzbereich
- Analyse von Risiken im Kontext der Produkteinführung
- Handlungsalternativen eines effizienten Risiko-Controllings
- Gesetzliche Anforderungen an das Risiko-Controlling
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die kontroverse Diskussion um die Definition und den Umfang des Controllings. Sie verdeutlicht die vielfältigen Interpretationen und positioniert die vorliegende Arbeit als Versuch, das Risiko-Controlling und -Management im Absatzbereich eines Unternehmens zu definieren und zu analysieren. Der Fokus liegt auf der Skizzierung des Betätigungsfeldes und der Auflösung von Widersprüchen in der Einordnung des Risiko-Controllings.
2. Grundlagen des Risiko-Controlling und Risiko-Management: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die spätere Fallstudienanalyse. Es definiert Risiko-Controlling und -Management, untersucht deren Bedeutung und beleuchtet die gesetzlichen Anforderungen, die an ein effektives Risiko-Controlling gestellt werden. Der Schwerpunkt liegt auf der Klärung der Begriffe und der Darstellung des Zusammenhangs zwischen beiden Konzepten. Diese fundierte Grundlage ist essentiell für das Verständnis der folgenden Fallstudie.
3. Darstellung des Risikomanagement-Prozesses im Absatzbereich eines Unternehmens anhand eines konkreten Fallbeispiels zur Einführung eines neuen Kraftfahrzeug-Versicherungsprodukts: Dieses Kapitel präsentiert eine detaillierte Fallstudie zur Einführung eines neuen Kraftfahrzeug-Versicherungsprodukts. Es beschreibt den gesamten Risikomanagement-Prozess, von der Identifikation und Erfassung der relevanten Risiken über deren Analyse, Bewertung und Messung bis hin zur Planung, Steuerung, Überwachung und Kontrolle. Die Fallstudie dient als praktisches Beispiel zur Veranschaulichung der im vorherigen Kapitel dargestellten Theorie und zeigt die Anwendung des Risiko-Controllings im konkreten betrieblichen Kontext.
Schlüsselwörter
Risikocontrolling, Risikomanagement, Absatzbereich, Versicherungsprodukt, Fallbeispiel, Gesetzliche Anforderungen, Prozessmanagement, Risikoanalyse, Risikosteuerung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Risiko-Controlling und Risiko-Management im Absatzbereich
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht das Risiko-Controlling und das Risiko-Management im Absatzbereich eines Unternehmens. Sie beleuchtet die Definition und Bedeutung des Risiko-Controllings, analysiert den Risikomanagement-Prozess und klärt die widersprüchliche Einordnung des Risiko-Controllings. Ein konkretes Fallbeispiel zur Einführung eines neuen Versicherungsprodukts veranschaulicht die Anwendung des Risiko-Controllings.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Definition und Bedeutung des Risiko-Controllings, der Risikomanagement-Prozess im Absatzbereich, die Analyse von Risiken im Kontext der Produkteinführung, Handlungsalternativen eines effizienten Risiko-Controllings und die gesetzlichen Anforderungen an das Risiko-Controlling.
Wie ist die Seminararbeit strukturiert?
Die Seminararbeit gliedert sich in vier Kapitel: Eine Einleitung, die die kontroverse Diskussion um die Definition des Controllings beleuchtet; ein Kapitel zu den Grundlagen des Risiko-Controllings und Risiko-Managements, welches die theoretischen Grundlagen definiert und die gesetzlichen Anforderungen darlegt; ein Kapitel mit einer detaillierten Fallstudie zur Einführung eines neuen Kraftfahrzeug-Versicherungsprodukts, welche den gesamten Risikomanagement-Prozess beschreibt; und abschließend eine Schlussbemerkung.
Was beinhaltet die Fallstudie?
Die Fallstudie analysiert die Einführung eines neuen Kraftfahrzeug-Versicherungsprodukts. Sie beschreibt den gesamten Risikomanagement-Prozess, von der Identifikation und Erfassung relevanter Risiken über deren Analyse, Bewertung und Messung bis hin zur Planung, Steuerung, Überwachung und Kontrolle. Sie dient als praktisches Beispiel für die Anwendung des Risiko-Controllings im betrieblichen Kontext.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant für die Seminararbeit?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Risikocontrolling, Risikomanagement, Absatzbereich, Versicherungsprodukt, Fallbeispiel, Gesetzliche Anforderungen, Prozessmanagement, Risikoanalyse und Risikosteuerung.
Welche Zielsetzung verfolgt die Seminararbeit?
Die Seminararbeit zielt darauf ab, das Risiko-Controlling und Risiko-Management im Absatzbereich zu untersuchen, die Definition und Bedeutung des Risiko-Controllings zu beleuchten, den Risikomanagement-Prozess zu analysieren und die widersprüchliche Einordnung des Risiko-Controllings aufzulösen.
Wo finde ich weitere Informationen?
Diese FAQ bietet einen umfassenden Überblick. Die vollständige Seminararbeit enthält detailliertere Informationen zu allen behandelten Themen.
- Citation du texte
- Michael Döllner (Auteur), 2002, Risikocontrolling im Absatzbereich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/18168