Die richtige Gesetzgebung zum Umgang mit Schusswaffen ist derzeit in aller Munde. Die
tragischen Amokläufe an Schulen in Deutschland und den Vereinigten Staaten haben eine
öffentlichen Diskussion um die Gefahren und die notwendige Kontrolle solcher Waffen
entfacht. Dabei ist es leicht aus den Augen zu verlieren, das diese Amokläufe bei aller
Tragik angesichts der international jeden Tag mit den selben Waffen begangenen
Verbrechen an den Menschenrechten eher marginal erscheinen.
Ich möchte im folgenden Aufsatz zeigen, wie schwerwiegend der globale Einfluss von
Kleinwaffen auf Menschenleben ist und versuchen, bestehende und neue Wege zur Lösung
aufzuzeigen. Dazu werde ich zuerst ausführen, aus welchen Gründen Kleinwaffenhandel
regelungsbedürftig ist. Ausgehend von einem generellen Überblick über die Folgen
unkontrollierten Kleinwaffenbesitzes werde ich hierbei näher auf die Aspekte der neuen
Kriege und der Menschenrechte eingehen. Im Anschluss stelle ich das
Kleinwaffenaktionsprogramm der Vereinten Nationen sowie das Firearms Protocol vor, um
sie anschließend zu kritisieren und die mit dieser Kritik verbundenen Forderungen
vorzustellen. Es folgt eine kurze Zusammenfassung, die versucht einen Ausblick auf die
Realisierbarkeit dieser Forderungen zu geben.
Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Anerkennung der Priorität und fundamentalen
Bedeutung der internationalen Menschenrechte, für dieses Thema wie generell.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Notwendigkeit einer internationalen Regelung zur Kleinwaffenabrüstung und -nichtverbreitung
- Definition und Auswirkungen von Kleinwaffen
- Exkurs: Neue Kriege
- Fallbeispiele für Menschenrechtsverletzungen durch Kleinwaffenhandel
- Das Kleinwaffenaktionsprogramm und das Firearms Protocol der Vereinten Nationen
- Wichtigste Punkte des Kleinwaffenaktionsprogramms
- Stand der Implementierung
- Firearms Protocol
- Kritik und Forderungen
- Schluss und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Aufsatz untersucht die schwerwiegenden globalen Auswirkungen von Kleinwaffen auf das menschliche Leben und beleuchtet bestehende und neue Lösungsansätze. Es wird analysiert, warum der Handel mit Kleinwaffen einer Regulierung bedarf, und die Folgen unkontrollierten Besitzes werden im Kontext neuer Kriege und Menschenrechte betrachtet.
- Die Notwendigkeit einer internationalen Regelung für Kleinwaffen
- Die Auswirkungen von Kleinwaffen auf Menschenrechte und Konflikte
- Das Kleinwaffenaktionsprogramm der Vereinten Nationen und das Firearms Protocol
- Kritik an bestehenden internationalen Abkommen und Forderungen nach Verbesserungen
- Ausblick auf die Realisierbarkeit der Forderungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung betont die Dringlichkeit des Themas angesichts der weltweiten Opferzahlen durch Kleinwaffen. Kapitel 2 definiert Kleinwaffen, präsentiert erschreckende Statistiken zu Todesfällen und Verletzungen, und analysiert das Problem im Kontext fragiler Staaten und des illegalen Waffenhandels. Kapitel 3 beschreibt das Kleinwaffenaktionsprogramm und das Firearms Protocol der Vereinten Nationen.
Schlüsselwörter
Kleinwaffen, Leichtwaffen, Waffenhandel, Menschenrechte, Internationale Regelung, Abrüstung, Nichtverbreitung, Neue Kriege, Fragile Staaten, Vereinte Nationen, Kleinwaffenaktionsprogramm, Firearms Protocol.
- Citar trabajo
- Klaus Cleber (Autor), 2009, Ein effektives internationales Kleinwaffenhandelsabkommen - Warum der Weg noch weit ist, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/182014