Suzuki, der seine ersten Stücke noch im Shingeki Stil aufführen ließ, war einer der Vorreiter der „Gegenbewegung“ des Shingeki, der Shôgekijô Undô. Bereits im Jahr 1961 gründete er zusammen mit dem Dramatiker Betsuyaku Minoru und 12 Laiendarstellern die Waseda Jiyû Butai, die fünf Jahre später reorganisiert und in Waseda Shôgekijô umbenannt wurde. Unter diesem Namen wurden Suzukis Stücke international bekannt und die Waseda Shôgekijô gilt bis heute als eine der herausragenden Theatergruppen der gesamten Shôgekijô Undô. Die Abkehr Suzukis vom Shingeki hatte zahlreiche Gründe, die ich im Folgenden, wenn auch nicht vollständig, aufzählen und erläutern werde. Für Suzuki war das Shingeki eine oberflächliche Imitation Europas und eine Verleumdung der japanischen Theatertraditionen.
Inhaltsverzeichnis
- Suzuki Tadashi und die Shôgekijô Undô
- Suzuki Tadashis Macbeth Adaptionen: japanisch-britischer Interkulturalismus
- Die Methoden der „Japanisierung“ in Suzuki Tadashis Macbeth Adaptionen: Welche Japan-typischen stilistischen Mittel setzt Suzuki hierfür ein?
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die „Japanisierung“ von Shakespeares Macbeth in den Adaptionen von Suzuki Tadashi. Sie analysiert die stilistischen Mittel, die Suzuki verwendet, um die Stücke in einen japanischen Kontext zu setzen. Die Arbeit beleuchtet die Hintergründe der Shôgekijô Undô, die sich als Gegenbewegung zum Shingeki etablierte, und untersucht Suzukis Kritik am Shingeki als oberflächliche Imitation des westlichen Theaters.
- Die Shôgekijô Undô als Gegenbewegung zum Shingeki
- Suzukis Kritik am Shingeki und seine Suche nach einer japanischen Theatertradition
- Die Integration von Nô und Kabuki in Suzukis Macbeth Adaptionen
- Die Rolle des Textes und der schauspielerischen Leistung in Suzukis Theater
- Die Bedeutung des sozialen Kontextes in Suzukis Theater
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Arbeit ein und stellt Suzuki Tadashi und die Shôgekijô Undô vor. Es beleuchtet die Hintergründe der Shôgekijô Undô als Gegenbewegung zum Shingeki und untersucht Suzukis Kritik am Shingeki als oberflächliche Imitation des westlichen Theaters. Das Kapitel analysiert Suzukis Suche nach einer japanischen Theatertradition und die Integration von Nô und Kabuki in seine Inszenierungen.
Das zweite Kapitel konzentriert sich auf Suzukis Macbeth Adaptionen und untersucht, wie er Shakespeare in einen japanischen Kontext setzt. Es analysiert die stilistischen Mittel, die Suzuki verwendet, um die Stücke zu „japanisieren“, und beleuchtet die Rolle des Textes und der schauspielerischen Leistung in Suzukis Theater. Das Kapitel untersucht auch die Bedeutung des sozialen Kontextes in Suzukis Theater und wie er aktuelle gesellschaftliche Probleme in seinen Inszenierungen thematisiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Shôgekijô Undô, Suzuki Tadashi, Macbeth, Japanisierung, Nô, Kabuki, Shingeki, Theatertradition, Interkulturalismus, Text, Schauspiel, sozialer Kontext.
- Citation du texte
- Bachelor of Arts Martin Boddenberg (Auteur), 2009, Die Methoden der „Japanisierung“ in Suzuki Tadashis Macbeth-Adaptionen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/182061