Dem Christus–Dogma des Konzils von Chalcedon (451), welches eben ein entscheidender Schlüssel auf dem Weg zum Verständnis des Wirkens und der Botschaft von Jesus ist, geht eine längere christologische Debatte mit entscheidenden Impulsen von mehreren altkirchlichen Konzilien voraus.
Ziel dieser Ausarbeitung ist es, sich eben mit der theologischen Vorgeschichte, die zum Christus–Dogma des Konzils von Chalcedon führte, zu beschäftigen.
Dafür werden innerhalb dieser Ausarbeitung zentrale Lehren und Strömungen, die eben letztendlich zur Entstehung jenes Christus–Dogmas beigetragen haben wie z.B. der Arianismus oder der Appolinarismus, dargestellt und kritisch reflektiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung
- 2 Grundlagen der Christologie
- 3 Christologische Logos-Modelle
- 3.1 Das Logos-Sarx Modell unter Appolinaris von Laudicaea
- 3.2 Das Logos-Antropos-Modell alexandrinischer und antiochenischer Schule
- 3.2.1 Die antiochenische Christologie
- 3.2.2 Die alexandrinische Christologie
- 3.3 Cyrill gegen Nestorius – der Zusammenprall der beiden Christologien
- 4 Das Christus-Dogma des Konzils von Chalcedon
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung untersucht die theologische Vorgeschichte des Christus-Dogmas des Konzils von Chalcedon (451). Sie beleuchtet zentrale Lehren und Strömungen der alten Kirche, die zur Entstehung dieses Dogmas beitrugen, und reflektiert diese kritisch. Der Fokus liegt auf dem Verständnis der Person Jesu und seinem Heilswirken.
- Die Entwicklung christologischer Logos-Modelle
- Der Vergleich alexandrinischer und antiochenischer Christologie
- Die Auseinandersetzung zwischen Cyrill und Nestorius
- Die Bedeutung des Heilswirkens Jesu
- Der historische und theologische Kontext des Konzils von Chalcedon
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 (Einführung): Die Einleitung betont die zentrale Bedeutung Jesu Christi für den christlichen Glauben und die Notwendigkeit, sein Wirken und seine Botschaft zu verstehen. Sie führt in die Thematik der christologischen Debatte ein und benennt das Ziel der Ausarbeitung: die Untersuchung der theologischen Vorgeschichte des Konzils von Chalcedon.
Kapitel 2 (Grundlagen der Christologie): Dieses Kapitel behandelt die Schwierigkeiten, eine rein historische Biographie Jesu zu erstellen, aufgrund der verfügbaren Quellen. Es betont den jüdischen Hintergrund Jesu und die Bedeutung der ihm zugeschriebenen Hoheitstitel im jüdischen Kontext. Die heilsgeschichtliche Bedeutung von Jesu Tod und Auferstehung wird hervorgehoben.
Kapitel 3 (Christologische Logos-Modelle): Dieses Kapitel analysiert verschiedene christologische Modelle, darunter das Logos-Sarx-Modell des Appolinaris von Laudicaea und das Logos-Antropos-Modell der alexandrinischen und antiochenischen Schule. Der Konflikt zwischen Cyrill und Nestorius wird als entscheidender Zusammenstoß verschiedener Christologien dargestellt.
Schlüsselwörter
Christologie, Chalcedon, Logos, Alexandrinische Christologie, Antiochenische Christologie, Nestorius, Cyrill, Heilswirken Jesu, Arianismus, Appolinarismus, Gottmenschlichkeit.
- Quote paper
- Hans Kottemann (Author), 2009, Der Weg zur Entstehung des Christus-Dogmas von Chalcedon, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/182080