Die Filmbranche befindet sich im Wandel. Das Internet, als neues Massenmedium, sorgt für eine Erweiterung der Vertriebswege in der Verwertungskette eines Films um das Medium Internet. Zusätzlich zu dem neuen Vertriebsweg werden Filme im Internet anders wahrgenommen, was wiederrum einen entscheidenden Einfluss auf das Konsumverhalten der Rezipienten ausübt. Mit fortschreitender Digitalisierung und der dadurch entstehenden Datenpiraterie im Internet werden neue Strategien seitens der Produktionsstudios notwendig, um Gewinne für das (meist) kostspielige Produkt auf neuen Distributionswegen zu erwirtschaften.
Die Musikindustrie hat den Einstieg in den Sektor der Online-Angebote verschlafen, wodurch sich illegale Angebote im Netz etablieren konnten. Im Zuge neuer technologischer Entwicklungen in den Bereichen Komprimierungsverfahren, Breitbandanschlüsse und Speichermedien hat sich das Phänomen der Internetpiraterie auf die Filmwirtschaft ausgedehnt. Aufgrund des verpassten Einstiegs in Bezug auf die Vermarktung von Filmen im Internet wird ein neues Vergütungsmodell benötigt, das dazu in der Lage ist, das neue Medium als Absatzkanal zu gewinnen.
Mit dieser wissenschaftlichen Arbeit soll ein Konzept für ein Vergütungsmodell der Filmindustrie im Internet entwickelt werden. Im Besonderen werden technische und rechtliche Aspekte herausgearbeitet, um die für eine Realisierung des Modells erforderlichen Voraussetzungen zu identifizieren. Des Weiteren wird das Konzept auf seine Schwächen und Stärken zu untersuchen sein.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Anhangsverzeichnis
- Glossar
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Zielsetzung
- 1.3 Methodik der Untersuchung
- 1.4 Aufbau der Arbeit
- 2. Die Geschichte des Films
- 2.1 Definition von „Film“
- 2.2 Historische Entwicklung
- 2.3 Technische Weiterentwicklung
- 3. Digitalisierung
- 3.1 Definition
- 3.2 Triebkräfte der Digitalisierung
- 3.3 Hemmnisse der Digitalisierung
- 3.4 Veränderungen durch die Digitalisierung
- 4. Marktanalyse
- 4.1 Filmproduktionen
- 4.2 Filmverleih und Rechtehandel
- 4.3 Filmverwertung durch Mehrfachverwendung
- 4.3.1 First-Copy-Cost-Effekt
- 4.3.2 Mehrfachverwendung
- 5. Verwertungskette von Filmen
- 5.1 Die klassische Verwertungskette
- 5.2 Entwicklungen in der Verwertungskette
- 5.2.1 Kino
- 5.2.2 Home-Video
- 5.2.3 Video-on-Demand
- 5.2.4 Pay-TV
- 5.2.5 Free-TV
- 6. Medienkonsumverhalten
- 6.1 Überblick
- 6.1.1 Aufschlüsselung des Konsumverhaltens
- 6.1.2 Erweiterung der Verwertungskette
- 6.1.3 Notwendigkeit einer Erhebung
- 6.2 Datenerhebung
- 6.2.1 Analyse
- 6.3 Erkenntnisse
- 6.1 Überblick
- 7. Vorhandene Erlösmodelle
- 7.1 Maxdome
- 7.2 iTunes-Store
- 7.3 Netflix
- 8. Entwurf eines Vergütungsmodells
- 8.1 Anforderungen an das Vergütungsmodell
- 8.2 Ebenen des Vergütungsmodells
- 8.2.1 Verwertungsplattform
- 8.2.2 Produktionsebene
- 8.2.3 Distributionsebene
- 8.2.4 Endverbraucher
- 8.3 Rechtliche Anforderungen an das Vergütungsmodell
- 8.4 Grafische Darstellung
- 9. Bewertung des Vergütungsmodells
- 9.1 Risiken
- 9.1.1 Rechtliche Risiken
- 9.1.2 Technische Risiken
- 9.1.3 Veränderungen der Verwertungskette
- 9.1.4 Imageveränderung des Films
- 9.2 Vorteile und Möglichkeiten
- 9.2.1 Endverbraucher
- 9.2.2 Produktionsebene
- 9.2.3 Distributionsebene
- 9.3 Vergleich zu vorhandenen Erlösmodellen
- 9.1 Risiken
- 10. Ausblick
- Literaturverzeichnis
- Internetverzeichnis
- Anhänge
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Konzipierung eines Vergütungsmodells für die Filmindustrie im Internet. Ziel ist es, ein Modell zu entwickeln, das die Interessen aller Beteiligten, von den Produzenten über die Distributoren bis hin zu den Endverbrauchern, berücksichtigt und gleichzeitig die Herausforderungen der digitalen Verwertung von Filmen bewältigt.
- Die Entwicklung der Filmindustrie im digitalen Zeitalter
- Die Herausforderungen der Verwertung von Filmen im Internet
- Die Analyse bestehender Erlösmodelle
- Die Entwicklung eines neuen Vergütungsmodells
- Die Bewertung des neuen Modells hinsichtlich seiner Risiken und Vorteile
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung der Arbeit dar, die sich mit der Entwicklung eines Vergütungsmodells für die Filmindustrie im Internet befasst. Die Zielsetzung der Arbeit ist die Entwicklung eines Modells, das die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt und die Herausforderungen der digitalen Verwertung von Filmen bewältigt. Die Methodik der Untersuchung umfasst eine Literaturrecherche, eine Analyse bestehender Erlösmodelle und die Entwicklung eines neuen Modells. Der Aufbau der Arbeit gliedert sich in verschiedene Kapitel, die die Geschichte des Films, die Digitalisierung, die Marktanalyse, die Verwertungskette von Filmen, das Medienkonsumverhalten, bestehende Erlösmodelle, den Entwurf eines Vergütungsmodells, die Bewertung des Vergütungsmodells und den Ausblick behandeln.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Geschichte des Films. Es definiert den Begriff „Film“ und beleuchtet die historische Entwicklung des Mediums. Die technische Weiterentwicklung des Films wird ebenfalls behandelt.
Das dritte Kapitel widmet sich der Digitalisierung. Es definiert den Begriff „Digitalisierung“ und analysiert die Triebkräfte und Hemmnisse der Digitalisierung. Die Veränderungen, die die Digitalisierung für die Filmindustrie mit sich bringt, werden ebenfalls untersucht.
Das vierte Kapitel analysiert den Markt der Filmindustrie. Es betrachtet die Filmproduktionen, den Filmverleih und den Rechtehandel sowie die Filmverwertung durch Mehrfachverwendung. Der First-Copy-Cost-Effekt und die Mehrfachverwendung werden näher beleuchtet.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Verwertungskette von Filmen. Es beschreibt die klassische Verwertungskette und analysiert die Entwicklungen in der Verwertungskette, wie zum Beispiel Kino, Home-Video, Video-on-Demand, Pay-TV und Free-TV.
Das sechste Kapitel untersucht das Medienkonsumverhalten. Es gibt einen Überblick über das Konsumverhalten, die Erweiterung der Verwertungskette und die Notwendigkeit einer Erhebung. Die Datenerhebung und die Analyse der Daten werden ebenfalls behandelt.
Das siebte Kapitel stellt bestehende Erlösmodelle vor, wie zum Beispiel Maxdome, iTunes-Store und Netflix.
Das achte Kapitel entwirft ein neues Vergütungsmodell. Es definiert die Anforderungen an das Vergütungsmodell und beschreibt die verschiedenen Ebenen des Modells, wie zum Beispiel die Verwertungsplattform, die Produktionsebene, die Distributionsebene und den Endverbraucher. Die rechtlichen Anforderungen an das Vergütungsmodell werden ebenfalls behandelt.
Das neunte Kapitel bewertet das neue Vergütungsmodell. Es analysiert die Risiken des Modells, wie zum Beispiel rechtliche Risiken, technische Risiken, Veränderungen der Verwertungskette und Imageveränderung des Films. Die Vorteile und Möglichkeiten des Modells werden ebenfalls untersucht.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Filmindustrie, die Digitalisierung, Vergütungsmodelle, Verwertungskette, Medienkonsumverhalten, Erlösmodelle, Internet, Filmverleih, Rechtehandel, Produktion, Distribution, Endverbraucher, Risiken, Vorteile, Möglichkeiten.
- Quote paper
- Dennis Schidlowski (Author), 2010, Konzipierung eines Vergütungsmodells für die Filmindustrie im Internet, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/182546