Es gibt viele Dinge, die einen Menschen zum Lachen bringen können - sei es eine unerwartete Handlung, Erleichterung oder vielleicht ein gut erzählter Witz. Stets lacht der Mensch spontan und überwiegend unkontrolliert. Obwohl Lachen nicht geplant oder erzwungen werden kann, kann es doch provoziert werden. Dass dies eine nicht immer eine ganz einfache Angelegenheit ist, weiß jeder Mensch von sich selbst am besten. Häufig funktionieren Pointen nicht oder das Lachen bleibt einem sprichwörtlich im Halse stecken.
Diese meist individuelle und unkontrollierbare Begebenheit des Lachens haben sich Komiker zur Aufgabe gemacht. Einer davon ist der Amerikaner Jerry Lewis. Schon früh bemerkte er, dass seine Gabe darin liegt andere Menschen zum Lachen zu bringen. Seit Jahrzehnten erfreut er sich, insbesondere auf Grund seiner Filmkomödien, großer Beliebtheit auf der ganzen Welt.
Dass hinter den oft platt erscheinenden Komödien –nicht nur bei Lewis- meist mehr steckt, als die pure Unterhaltung wurde bereits im Seminar deutlich hervorgehoben. Komik entpuppt sich als eine vielschichtige und facettenreiche Kunst. Auch am Beispiel von Jerry Lewis stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage nach der Beschaffenheit und Vielschichtigkeit seiner Komik: Wie und warum funktioniert diese? Welche Mittel werden von dem Komiker Lewis eingesetzt, um sein Publikum zum Lachen zu bringen? An welchem Themen arbeitet er sich ab und wie fügt sich die von ihm verkörperte Rolle im Film in seine Komik ein? In der folgenden Arbeit soll diesen Fragen anhand der drei Jerry Lewis-Filme „Hallo Page“ (1960), „Der Bürotrottel“ (1961) und „Die Heulboje“ (1964) nachgegangen werden. Das Erkenntnisinteresse liegt dabei darin, die formalen Elemente der Komik von Jerry Lewis, wie beispielsweise die von ihm verwendeten Stilmittel herauszuarbeiten, sowie die Komik hinsichtlich ihrer Inhalte zu analysieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Person Jerry Lewis
- Der Komikstil von Jerry Lewis
- Formale Elemente der Komik
- Narrativik
- Charakterzüge von Jerry Lewis im Film
- Morty und Stanley - Tollpatsch und Trottel
- Kindlichkeit, Altruismus und soziales Verantwortungsbewusstsein
- Paradigmatische Rolle des Underdogs
- Die Komik
- Komische Elemente auf visueller Ebene
- Komische Elemente auf auditiver Ebene
- Inhalte der Komik
- Selbstreflexion als zentrales Moment
- Reflexion des Systems Hollywood
- Selbstreflexion als ausgegrenzte Instanz
- Kritik am bestehenden System des Hollywoodbetriebes
- Ausdruck der Kritik an der Gesellschaft mittels der Figuren Stanley und Morty
- Selbstreflexion als zentrales Moment
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Komik von Jerry Lewis und untersucht, wie und warum diese funktioniert. Dabei liegt das Erkenntnisinteresse in der Analyse der formalen Elemente seiner Komik sowie der Inhalte seiner Filme.
- Analyse der formalen Elemente der Komik von Jerry Lewis
- Untersuchung der Charakterzüge der Protagonisten in den Filmen
- Bedeutung von narrativen Elementen und Stilmitteln für die Komik
- Exploration der Inhalte der Komik, insbesondere der Selbstreflexion und der Kritik am Hollywoodbetrieb
- Bedeutung der Figuren Stanley und Morty als Träger der Kritik an der Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Komik ein und stellt die Frage nach der Funktionsweise und Vielschichtigkeit von Jerry Lewis' Komik.
- Die Person Jerry Lewis: Dieses Kapitel beleuchtet die Biografie von Jerry Lewis und seine frühen Erfahrungen im Showbusiness.
- Der Komikstil von Jerry Lewis: Dieses Kapitel befasst sich mit den formalen Elementen der Komik, einschließlich der Narrativik, der Charakterzüge der Protagonisten und den Stilmitteln der Komik.
Schlüsselwörter
Jerry Lewis, Komik, Hollywood, Showbusiness, Filmkomödie, Narrativik, Charakter, Stilmittel, Selbstreflexion, Kritik, Gesellschaft, Stanley, Morty.
- Formale Elemente der Komik
- Quote paper
- Claudia Maier (Author), 2009, Der Komikstil von Jerry Lewis, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/182681