Diese Studienarbeit soll nun die Rolle der Affekte in Lessings Hamburgischer Dramaturgie näher beleuchten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Lessings Aristoteles-Auslegung; der kathartischen Wirkung des Dramas und somit auf den zentralen Affekten eleos (Mitleid) und phobos (Furcht). Allerdings behandelt der Dichter auch andere Affekte in seinem Werk wie beispielsweise die Bewunderung – diese werden ebenso erörtert werden. Die Hausarbeit folgt dabei dem Aufbau der Dramaturgie: Die einzelnen Affekte werden in der Reihenfolge betrachtet, wie sie in Lessings Text auftauchen. Das 2. Kapitel befasst sich mit den Affekten, die vor den beiden zentralen Mitleid und Furcht erörtert werden, wie die bereits genannte Bewunderung (2.1). Kapitel 3 geht dann auf Mitleid und Furcht, Philanthropie sowie Lessings weitere Aristoteles-Rezeption ein. In diesem Kapitel wird auch Lessings Kritik an der französischen Tragödie behandelt, der er vorwirft die aristotelischen Regeln zu missachten und dadurch keine wirkliche Tragödie zu sein. Am Ende – im vierten Kapitel – werden die Ergebnisse noch einmal als Fazit zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Affekte in den ersten Stücken
- Erstes Stück: Das Problem der Bewunderung
- Zweites Stück: Der natürliche Ausdruck der Leidenschaften
- Elftes und Zwölftes Stück: Schauder und Schrecken
- Vierzehntes Stück: Große Namen
- Lessings Aristoteles-Rezeption
- Vierundsiebzigstes und Fünfundsiebzigstes Stück: Mitleid und Furcht
- Sechsundsiebzigstes Stück: Philanthropie
- Siebenundsiebzigstes Stück: Katharsis
- Achtzigstes/Einundachtzigstes Stück/Zweiundachtzigstes Stück: Kritik an der französischen Tragödie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit befasst sich mit der Rolle der Affekte in Lessings „Hamburgischer Dramaturgie“. Sie konzentriert sich auf Lessings Interpretation von Aristoteles, die kathartische Wirkung des Dramas und die zentralen Affekte Eleos (Mitleid) und Phobos (Furcht). Die Arbeit verfolgt das Ziel, Lessings Gedanken zu Affekten im Kontext seiner dramaturgischen Theorie zu analysieren und zu erläutern, wie er diese in seinen Rezensionen der Stücke zum Ausdruck bringt.
- Die Bedeutung von Affekten in Lessings dramaturgischer Theorie
- Lessings Rezeption von Aristoteles und seine Interpretation der Tragödie
- Die Rolle von Mitleid und Furcht in der Katharsis
- Lessings Kritik an der französischen Tragödie
- Die Behandlung weiterer Affekte wie Bewunderung in der „Hamburgischer Dramaturgie“
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in Lessings „Hamburgische Dramaturgie“ ein und erläutert die Entstehung des Projekts sowie die Hintergründe seiner Entstehung. Es werden Lessings Ziele mit der Dramaturgie sowie seine Kritik an der zeitgenössischen Theaterlandschaft dargelegt.
Das zweite Kapitel konzentriert sich auf die Affekte, die in den ersten Stücken der „Hamburgischer Dramaturgie“ behandelt werden. Es wird Lessings Interpretation von Bewunderung im ersten Stück sowie die Analyse von anderen Affekten in den weiteren Stücken erörtert.
Das dritte Kapitel beleuchtet Lessings Aristoteles-Rezeption. Es wird seine Interpretation von Mitleid und Furcht sowie seiner Gedanken zur Katharsis dargestellt. Darüber hinaus wird Lessings Kritik an der französischen Tragödie, die er als unauthentisch ansieht, erläutert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Konzepte, die in dieser Arbeit erörtert werden, umfassen „Hamburgische Dramaturgie“, „Affekte“, „Aristoteles“, „Tragödie“, „Katharsis“, „Mitleid“, „Furcht“, „Bewunderung“, „Philanthropie“, „französische Tragödie“ und „Lessings Dramentheorie“. Diese Schlüsselwörter spiegeln die wichtigsten Themen und Schwerpunkte der Arbeit wider.
- Quote paper
- Jörg Mößner (Author), 2011, Die Rolle der Affekte in G. E. Lessings Hamburgischer Dramaturgie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/182743