Das Ziel dieser Ausarbeitung besteht darin, den Zusammenhang zwischen einer durchschnittlich hohen bis suchtartigen Nutzung des Mobiltelefons und dem Empfinden von einsamkeitstypischen Symptomen, wie Depression oder einem geringen Selbstwertgefühl, zu klären. Es gilt herauszufinden, ob eine bereits bestehende soziale Isolation eine übermäßige Handynutzung begünstigen kann, oder ob eine stark frequentierte Handynutzung möglicherweise zu dem Empfinden von Einsamkeit führt. Die inhaltliche Basis der Untersuchungen zur genannten Fragestellung bilden qualitative Studien, die sich mit dem Thema Jugendliche, deren Handynutzung und dessen Gefahren auseinandersetzen. Als Hinführung zu der zu untersuchenden Frage, fungieren ein Umriss der Handynutzung Jugendlicher im Allgemeinen, eine Heranführung an das Suchtpotenzial des Handys und eine Nennung relevanter Faktoren, die eine übermäßige Benutzung des Mobiltelefons begünstigen. Die Faktoren, die in diesem Kontext eine Rolle spielen und demzufolge näher beleuchtet werden, sind die Peer-Group, das Selbstwertgefühl und die Autonomie. Um einen möglichst umfassenden Eindruck des Untersuchungsgegenstandes zu erlangen, wurden die Studien gegebenenfalls untereinander verglichen.
Die bis dato genannten Kapitel sollen bereits bei der Beantwortung der Frage nach der Art des Zusammenhangs zwischen einer stark frequentierten Handynutzung und einsamkeitstypischer Symptome helfen. Im Anschluss daran, wird der Begriff der sozialen Isolation umrissen und in den Kontext mit einer suchtartigen Handynutzung eingebettet. Daraufhin findet eine Studie des amerikanischen Pew Research Center (2009) Erwähnung, die eine Ergänzung zu den anderen Studien darstellt, in dem sie der Fragestellung weitaus unvoreingenommener begegnet und demnach einen interessanten Zugewinn für die bis dahin gewonnenen Erkenntnisse darstellt. Dieser Zusatz soll eine einseitige Betrachtung der Fragestellung verhindern. Abschließend werden die Erkenntnisse der Studien zusammengefasst und die Rolle des Mobiltelefons für Jugendliche noch einmal kritisch betrachtet, sowie einige Vorschläge für einen bewussten Umgang mit dem Mobiltelefon angeführt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Nutzungsverhalten der Jugendlichen
- 2.1. Suchtpotenzial des Handys
- 2.2. Motivation für Handynutzung
- 2.2.1. Faktor Peer Group
- 2.2.2. Faktor Selbstwertgefühl
- 2.2.3. Faktor Autonomie
- 2.3. Soziale Isolierung
- 2.4. Zusammenhang zwischen Handynutzung und einsamkeitstypischen Symptomen
- 3. Studie Pew Research-Center
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung untersucht den Zusammenhang zwischen hoher Handynutzung und einsamkeitstypischen Symptomen wie Depression oder geringem Selbstwertgefühl. Es wird geprüft, ob soziale Isolation übermäßige Handynutzung begünstigt oder umgekehrt starke Handynutzung zu Einsamkeit führt. Qualitative Studien zu Jugendlichen und deren Handynutzung bilden die Grundlage.
- Suchtpotenzial des Handys bei Jugendlichen
- Einflussfaktoren der Handynutzung (Peer Group, Selbstwertgefühl, Autonomie)
- Soziale Isolation im Kontext von Handynutzung
- Zusammenhang zwischen Handynutzung und einsamkeitstypischen Symptomen
- Ergebnisse einer Studie des Pew Research Centers
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beschreibt die Zielsetzung der Arbeit: die Klärung des Zusammenhangs zwischen intensiver Handynutzung und Einsamkeitssymptomen. Kapitel 2 beleuchtet das Nutzungsverhalten Jugendlicher, inklusive des Suchtpotenzials von Handys und den motivierenden Faktoren wie Peer-Group, Selbstwertgefühl und Autonomie. Es wird der Aspekt der sozialen Isolation im Zusammenhang mit Handynutzung erörtert. Kapitel 3 zeigt die Ergebnisse der Studie des Pew Research Centers auf.
Schlüsselwörter
Handynutzung, Jugendliche, Suchtpotenzial, soziale Isolation, Einsamkeit, Selbstwertgefühl, Peer Group, Autonomie, Pew Research Center, qualitative Studien.
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- Maya Marquardt (Autor), 2010, Zusammenhang zwischen Handy-Nutzung und einsamkeitstypischen Symptomen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/182766