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Personalausstattung als Qualitätsmerkmal für Kinderschutz?

Zur Möglichkeit und Notwendigkeit von Personalbedarfsermittlung im Jugendamt

Titre: Personalausstattung als Qualitätsmerkmal für Kinderschutz?

Mémoire (de fin d'études) , 2009 , 134 Pages , Note: 1,1

Autor:in: Natascha Lembeck (Auteur)

Travail Social
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Résumé Extrait Résumé des informations

Personalausstattung als Qualitätsmerkmal für Kinderschutz?
Diese Frage bildet den Titel der vorliegenden Diplomarbeit und ist bewusst so formuliert, dass sie mehr als zwei abgegrenzte Antwortkategorien wie Ja oder Nein zulässt.
Sie ist offen gegenüber differenzierten Auslegungsmöglichkeiten: In wie fern kann die Personalausstattung eines Jugendamtes ein Qualitätsmerkmal für Kinderschutzarbeit sein?
Der engere Fokus liegt dabei auf zwei angrenzenden Forschungsfragen:
(1) Ist es überhaupt möglich im Feld der Sozialen Arbeit differenziert den Bedarf in Form einer angemessenen Zahl von Mitarbeitern zu erheben?
(2) Wenn es möglich ist, auf welche Weise kann sich dies auf die Qualität der Kinderschutzarbeit auswirken und ist es dafür unbedingt erforderlich?

Um Antworten zu finden, soll untersucht werden, wie die staatliche Kinder- und Jugendhilfe mithilfe der Auseinandersetzung über ihren Personalbedarf dem Wächteramt erfolgreich nachkommen kann und wie sich der Praxisalltag von Fachkräften in diesem Zusammenhang gestaltet.

Die zugrunde liegenden Fragen ergeben sich aus der aktuellen Debatte um die Herstellung von Qualität in der Sozialen Arbeit vor dem Hintergrund mehrerer tragischer Fälle von Kindeswohlgefährdungen in den vergangenen Jahren. Die Quellenlage zeigt, dass genau dieser Aspekt zwar für die gesamte Profession von großem Interesse ist, aber es derzeit mehr Fragen als Antworten zu geben scheint. Dies bezieht sich insbesondere auf den Wunsch nach einem universellen Zahlenschlüssel für die Personalausstattung, denn für die effektive Erfüllung des Schutzauftrages fühlen sich die Allgemeinen Sozialen Dienste meist unterbesetzt und empfinden sich als „personell ausgehungert“ (Schnurr 2008).

Um von den Ausgangsfragen zu einem Ergebnis zu kommen, berücksichtigt diese Arbeit die relevanten Bezugspunkte: Vorfälle von Kindeswohlgefährdung mit öffentlichen Schuldzuweisungen gegenüber zuständigen Jugendämtern und Mitarbeitern, Handlungsmöglichkeiten von Allgemeinen Sozialen Diensten als ausführende Kraft des Jugendamtes in diesem Kontext, die Diskussion um die tatsächliche personelle Situation und die Forderung nach mehr Personal, die in der Praxis verwendeten Verfahren zur Personalbemessung und schließlich die fachlichen Lösungsvorschläge, die bisher entwickelt wurden.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Vorwort
  • 1 Aktualität und Brisanz des Themas Kindeswohlgefährdung
    • 1.1 Beispiele für öffentlich diskutierte Fälle von Kindeswohlgefährdung
      • 1.1.1 Jessica (7), Hamburg 2005
      • 1.1.2 Kevin (2), Bremen 2006
      • 1.1.3 Lea-Sophie (5), Schwerin 2007
    • 1.2 Ursachen für ausgebliebene Hilfen der genannten Jugendämter
      • 1.2.1 Hamburg
      • 1.2.2 Bremen
      • 1.2.3 Schwerin
    • 1.3 Arbeitsaufkommen, personelle Situation, Fallzahlen
    • 1.4 Zwischenergebnis: Hindernisse bei Ausübung des Schutzauftrages
  • 2 Die Rolle des ASD bei Kinderschutzfällen
    • 2.1 Rahmenbedingungen für die Arbeit des ASD
      • 2.1.1 Allgemeine Aufgaben und Funktionen
      • 2.1.2 Methoden und Standards für die Praxis
      • 2.1.3 Spezielle Aufgaben und Funktionen bei Fällen mit Kindeswohlgefährdung
      • 2.1.4 Verfahren zur Einschätzung des Kindeswohls
      • 2.1.5 Herausforderungen durch ein neues Kinderschutzgesetz
    • 2.2 Öffentliche Sensibilisierung und Folgen für die Praxis in Jugendamt und ASD
    • 2.3 Vorschläge zur Verbesserung des Kinderschutzes
  • 3 Die Forderung nach mehr Fachpersonal im Zuge der öffentlichen Kinderschutzdebatte
    • 3.1 Arbeitsaufkommen und personelle Ressourcen
      • 3.1.1 Aussagen aus der Praxis zur Arbeitssituation und zur Personalbemessung
      • 3.1.2 Zusammenhang von Belastung und Kinderschutzarbeit
    • 3.2 Fazit: mehr Fachkräfte = besserer Kinderschutz?
  • 4 Personalbedarfsermittlung im ASD
    • 4.1 Angewandte Verfahren
      • 4.1.1 Kriterien zu Personalbedarfsermittlung
      • 4.1.2 Zeitkontingente für Aufgabenbereiche im ASD
      • 4.1.3 Schlussfolgerung
    • 4.2 Betriebswirtschaftliche Grundlagen
      • 4.2.1 Allgemeine Aspekte zur Personalplanung
      • 4.2.2 Verfahren zur Personalbedarfsermittlung
        • 4.2.2.1 Intuitive Verfahren
        • 4.2.2.2 Arbeitswissenschaftliche Methoden
        • 4.2.2.3 Mathematische Verfahren
    • 4.3 Sonderfall Soziale Arbeit?
  • 5 Neue Ansätze zur Personalbedarfsermittlung im ASD
    • 5.1 Vorstellung ausgewählter Ansätze
      • 5.1.1 Caseload-Modell (Schnurr, ISA)
        • 5.1.1.1 Zur Person
        • 5.1.1.2 Hintergründe des Caseload-Modells
        • 5.1.1.3 Verfahren
      • 5.1.2 Arbeitszeit-Modell (Landes, ISS)
        • 5.1.2.1 Zur Person
        • 5.1.2.2 Hintergründe des Arbeitszeit-Modells
        • 5.1.2.3 Verfahren
      • 5.1.3 Prozessbezogenes Modell (Szlapka, INSO)
        • 5.1.3.1 Zur Person
        • 5.1.3.2 Hintergründe des prozessbezogenen Modells
        • 5.1.3.3 Verfahren
      • 5.1.4 Modell zur Personalbemessung mit Prozessoptimierung (GEBIT)
        • 5.1.4.1 Zur Organisation
        • 5.1.4.2 Hintergründe des Modells mit Prozessoptimierung
        • 5.1.4.3 Verfahren
    • 5.2 Vergleich und kritische Einschätzung der Modelle
    • 5.3 Schlussfolgerungen für die Praxis

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Diplomarbeit untersucht die Frage, inwieweit die Personalausstattung von Jugendämtern ein Qualitätsmerkmal für Kinderschutzarbeit darstellt. Sie fokussiert sich auf die Möglichkeit und Notwendigkeit einer differenzierten Personalbedarfsermittlung im Feld der Sozialen Arbeit und deren Auswirkungen auf die Qualität des Kinderschutzes. Die Arbeit analysiert praktische Herausforderungen und existierende Verfahren zur Personalbedarfsermittlung.

  • Analyse von Fällen von Kindeswohlgefährdung und die Rolle der Jugendämter
  • Untersuchung der Arbeitsbedingungen und Ressourcen in Jugendämtern
  • Bewertung bestehender Verfahren zur Personalbedarfsermittlung im ASD
  • Diskussion verschiedener Modelle zur Personalbedarfsermittlung in der Sozialen Arbeit
  • Auswirkungen der Personalausstattung auf die Qualität des Kinderschutzes

Zusammenfassung der Kapitel

Kapitel 1 beleuchtet die Brisanz des Themas Kindeswohlgefährdung anhand von Fallbeispielen und untersucht mögliche Versäumnisse im Hilfesystem. Kapitel 2 beschreibt die Aufgaben und Herausforderungen der Allgemeinen Sozialen Dienste (ASD) im Kinderschutz. Kapitel 3 analysiert den Zusammenhang zwischen Arbeitsaufkommen, personellen Ressourcen und der Qualität der Kinderschutzarbeit. Kapitel 4 untersucht die in der Praxis verwendeten Verfahren zur Personalbedarfsermittlung im ASD und deren arbeitswissenschaftliche Grundlagen.

Schlüsselwörter

Kinderschutz, Jugendamt, Allgemeine Soziale Dienste (ASD), Personalbedarfsermittlung, Soziale Arbeit, Kindeswohlgefährdung, Qualitätssicherung, Arbeitsbedingungen, Personalplanung, Caseload-Modell, Arbeitszeit-Modell, Prozessbezogenes Modell.

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Résumé des informations

Titre
Personalausstattung als Qualitätsmerkmal für Kinderschutz?
Sous-titre
Zur Möglichkeit und Notwendigkeit von Personalbedarfsermittlung im Jugendamt
Université
University of Münster  (Institut für Erziehungswissenschaft)
Note
1,1
Auteur
Natascha Lembeck (Auteur)
Année de publication
2009
Pages
134
N° de catalogue
V182783
ISBN (ebook)
9783656067290
ISBN (Livre)
9783656067658
Langue
allemand
mots-clé
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Sécurité des produits
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Citation du texte
Natascha Lembeck (Auteur), 2009, Personalausstattung als Qualitätsmerkmal für Kinderschutz?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/182783
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