Nach dem Zweiten Weltkrieg formierte sich nach den USA auch in Europa zunehmend populistischer Widerstand gegen das Politestablishment. Seit dem Ende des Kalten Kriegs nehmen die aus den populistischen Bewegungen hervorgegangenen Parteien auch Einsitz in den nationalen Parlamenten. Aufgrund der Ideologien, Parteistrukturen und Politikzielen dieser rechtspopulistischen Parteien ist jedoch zu befürchten, dass die Autonomie der Regierungen mit zunehmendem Anteil rechtspopulistischer Parlamentarier immer mehr verloren geht. Wieviel Rechtspopulismus verträgt die Demokratie also?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorie
- Forschungsdesign
- Operationalisierung der abhängigen und der unabhängigen Variable
- Die abhängige Variable
- Die unabhängige Variable
- Ausnahmen im Sample
- Kontrollvariablen
- Operationalisierung der abhängigen und der unabhängigen Variable
- Der Einfluss rechtspopulistischer Parteien
- Regressionsanalysen
- Analyse der Spezialfälle Italien, Österreich und Schweiz
- Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht den Einfluss rechtspopulistischer Forderungen auf die Regierungsautonomie in europäischen Staaten. Sie konzentriert sich auf den Zusammenhang zwischen dem Anteil rechtspopulistischer Parteien in der parlamentarischen Arena und dem Grad der Einflussnahme auf die staatliche Entscheidungsfindung.
- Die Neustrukturierung der europäischen Parteienlandschaften
- Der Einfluss rechtspopulistischer Parteien auf die Regierungsautonomie
- Das Demokratiebarometer als Messinstrument für Demokratiequalität
- Die drei fundamentalen Prinzipien der Demokratie: Freiheit, Gleichheit und Kontrolle
- Die Kompatibilität von Populismus und liberal-demokratischer Politik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und skizziert die historische Entwicklung der europäischen Parteienlandschaft. Sie beleuchtet die Entstehung rechtspopulistischer Parteien und ihre Bedeutung im aktuellen politischen Kontext.
Das Kapitel „Theorie“ behandelt die theoretischen Grundlagen der Untersuchung. Es wird das Demokratiebarometer als Messinstrument vorgestellt und die drei fundamentalen Prinzipien der Demokratie erläutert. Anschliessend wird die Frage aufgeworfen, wie sich die antielitäre Haltung rechtspopulistischer Parteien mit ihrer eigenen Regierungsverantwortung vereinbaren lässt.
Das Kapitel „Forschungsdesign“ beschreibt die Methodik der Untersuchung. Es werden die Operationalisierung der abhängigen und unabhängigen Variablen, die Auswahl des Samples und die Verwendung von Kontrollvariablen erläutert.
Das Kapitel „Der Einfluss rechtspopulistischer Parteien“ präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung. Es werden Regressionsanalysen durchgeführt und Spezialfälle wie Italien, Österreich und die Schweiz analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Rechtspopulismus, Regierungsautonomie, Demokratiequalität, Demokratiebarometer, europäische Parteienlandschaften, politische Modernisierung, Realignment, Medien und politische Kommunikation.
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- M.A. Manuel Irman (Autor), 2010, Die Neustrukturierung der europäischen Parteienlandschaften, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/182827