„Die wichtigste Aufgabe des Deutschunterrichts ist es, bei den Kindern Freude am Umgang mit Sprache zu wecken, zu steigern, sie zum Lesen und Schreiben zu motivieren und dafür zu sorgen, dass sie sich dabei von Anfang an als kompetent und erfolgreich erleben können.“ So lautet ein Auszug aus dem Bildungsplan für die Grundschule in Baden Württemberg. Dieser Auszug ist Teil des Leitgedankens zum Kompetenzerwerb im Deutschunterricht der Grundschule. Durch individuelle Förderung der Schüler und Schülerinnen soll das Selbstvertrauen in die eigenen Schreibleistungen gestärkt und die Lernfreude der Kinder ermuntert werden. Gerade in der Grundschule ist es wichtig, die Jungen und Mädchen zu ermutigen und in ihnen die Begeisterung für das Produzieren eigener Texte zu wecken. In der Grundschule wird der Grundstein für die spätere Schreibbereitschaft und vor allem für die Freude und Begeisterung am Schreiben gelegt.
Aber es müssen auch Leistungen erbracht werden, die an einem gewissen Maßstab gemessen und bewertet werden. Doch wie lassen sich Lernfreude und Begeisterung mit Leistung und Leistungsdenken vereinbaren? Wie kann man schriftsprachliche Leistungen beurteilen, ohne dass sich die Lust am Lesen und Schreiben in Frust und die Ermutigung der Schüler in Entmutigung umwandelt?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionen
- Reaktionsweisen auf Schülertexte
- Weiterführen
- Förderndes Beurteilen
- Prüfendes Bewerten
- Praxis der Beurteilung und Benotung
- Kriterienkatalog
- Bewertung von Rechtschreibleistungen
- Ermitteln der Note
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Beurteilung von Schülertexten im Deutschunterricht, insbesondere in der Grundschule. Sie analysiert die verschiedenen Ansätze und Methoden, die zur Förderung von Schreibkompetenz und zur Bewertung von Schülerleistungen eingesetzt werden können.
- Differenzierung der Begriffe Bewerten, Beurteilen und Benoten
- Vorstellung verschiedener Reaktionsweisen auf Schülertexte
- Erläuterung eines Beurteilungsschemas mit Fokus auf Bewertungskriterien
- Die Bedeutung von pädagogischer Kompetenz und Sensibilität in der Beurteilungspraxis
- Das Ziel, Schüler in ihrer Schreibentwicklung zu fördern und zu unterstützen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung des Schreibens im Deutschunterricht und die Herausforderungen, die mit der Bewertung von Schülertexten verbunden sind. Der zweite Teil der Arbeit differenziert die Begriffe Bewerten, Beurteilen und Benoten und erläutert deren Bedeutung in der Beurteilungspraxis. Im dritten Teil werden drei verschiedene Reaktionsweisen auf Schülertexte vorgestellt: Weiterführen, förderndes Beurteilen und prüfendes Bewerten. Der dritte und letzte Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Beurteilungspraxis und stellt ein Beurteilungsschema vor, welches bestimmte Bewertungskriterien berücksichtigt.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Schülertexte, Beurteilung, Bewertung, Benotung, Schreibkompetenz, Förderung, Weiterführen, förderndes Beurteilen, prüfendes Bewerten, Kriterienkatalog, Rechtschreibung.
- Arbeit zitieren
- Myriam Eichinger (Autor:in), 2010, Beurteilen von Schülertexten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/184019