Eines der am häufigsten eingesetzten Instrumente im Bereich der Personalauswahl, stellt das Bewerbungsgespräch dar. Von den Auswählenden als auch den Bewerbern wird dieses Selektionsinstrument hoch geschätzt, obwohl empirische Studien belegen, dass viele Fehlentscheidungen bei der Personalauswahl aufgrund subjektiver Gesprächseindrücke entstehen.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung wie die Wahrscheinlichkeit von Fehleinschätzungen im Bewerbungsgespräch verringert werden kann. Dabei wird die Annahme gestützt, dass das Hauptziel eines Interviews die Ergründung der Persönlichkeit des Bewerbers ist. Daher wird der Fokus auf die objektive Bewertbarkeit von Persönlichkeitseigenschaften gelegt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das Bewerbungsgespräch
- 2.1 Ziele
- 2.2 Phasen
- 2.3 Die Beteiligten im Bewerbungsgespräch
- 3. Merkmale des Bewerbers
- 3.1 Das Anforderungsprofil
- 3.2 Kenntnisse und Fertigkeiten
- 3.3 Persönlichkeitseigenschaften
- 4. Messbarkeit von Persönlichkeitseigenschaften
- 4.1 Soziale Konstrukte und ihre Operationalisierbarkeit
- 4.2 Die Schwierigkeit soziale Konstrukte valide zu messen
- 4.3 Das Phänomen der sozialen Erwünschtheit
- 5. Beispiel für die Entwicklung eines Fragenkataloges für ein strukturiertes Interview
- 5.1 Die Führungspersönlichkeit
- 5.2 Fragetechnik und Fragebogen
- 5.3 Beispiele für Operationalisierungen anhand ausgewählter Führungsmerkmale
- 5.3.1 Soziale Kompetenz
- 5.3.2 Verantwortungsbewusstsein
- 5.3.3 Durchsetzungsfähigkeit
- 5.3.4 Zusammenfassung
- 6. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert das Bewerbungsgespräch als Instrument der Personalauswahl, insbesondere im Hinblick auf die messbare Erfassung von Persönlichkeitseigenschaften. Sie untersucht die Herausforderungen der Objektivierung von Persönlichkeitseigenschaften im Bewerbungsgespräch und erörtert Strategien, um Fehlentscheidungen durch subjektive Eindrücke zu minimieren.
- Die Rolle des Bewerbungsgesprächs im Personalauswahlprozess
- Die Bedeutung von Persönlichkeitseigenschaften bei der Personalauswahl
- Herausforderungen der objektiven Messung von Persönlichkeitseigenschaften
- Methoden zur Konstruktion von strukturierten Interviewfragen
- Beispiele für Operationalisierungen von Persönlichkeitseigenschaften im Bewerbungsgespräch
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung liefert einen einleitenden Überblick über die Relevanz des Bewerbungsgesprächs als Auswahlinstrument und skizziert die Problematik der Subjektivität in der Personalauswahl. Kapitel 2 definiert den Zweck und die Phasen des Bewerbungsgesprächs, während Kapitel 3 die relevanten Merkmale des Bewerbers, insbesondere seine Persönlichkeitseigenschaften, beleuchtet.
Kapitel 4 behandelt die Herausforderungen der Messbarkeit von Persönlichkeitseigenschaften und die Schwierigkeit, soziale Konstrukte objektiv zu erfassen. Kapitel 5 demonstriert die Entwicklung eines Fragenkatalogs für ein strukturiertes Interview, indem es konkrete Beispiele für die Operationalisierung von Führungsmerkmalen wie soziale Kompetenz und Verantwortungsbewusstsein liefert.
Schlüsselwörter
Personalauswahl, Bewerbungsgespräch, Persönlichkeitseigenschaften, Objektivität, Validität, strukturiertes Interview, Führungsmerkmale, soziale Kompetenz, Verantwortungsbewusstsein, Durchsetzungsfähigkeit.
- Arbeit zitieren
- Nico Goldhahn (Autor:in), 2011, Das Bewerbungsgespräch als Instrument der Personalauswahl, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/184341