Die vorliegende Bachelorthesis zum Thema „Die Novas Cartas Portuguesas: Ein feministisches Manifest?“ geschrieben im Wintersemester 2011/12, behandelt zunächst das geschichtliche, politische und soziale Umfeld der Zeit der Entstehung des Werkes. Dazu ergänzend werden ebenfalls relevante Fakten aufgezeigt, die zur Entstehung der Rolle der Frau in Portugal und ihrer gesellschaftlichen Stellung in vergangenen Jahrhunderten beitrugen- hier auch mit Blick auf die Cartas Portuguesas aus dem 17. Jahrhundert, die als Basis und Inspiration der Novas Cartas Portuguesas dienten. Aufbauend zu diesen Themen, werden die Frauenbewegungen und feministische Gruppierungen in der Zeit des Estado Novo behandelt. Es wird auf die Entstehung dieser, sowie die Schlüsselthemen der Novas Cartas Portuguesas eingegangen. Dieses dient, unter anderem, zur Erläuterung der Relevanz des Werkes und seiner Rolle in der portugiesischen Literatur, sowie international. Abschließend wird ein Blick auf die Auswirkungen der Novas Cartas Portuguesas auf die feministische Bewegung, die Neuauflage des Werkes aus dem Jahre 2010 von Ana Luísa Amaral und die aktuelle Entwicklung in der Geschlechterfrage in Portugal geworfen.
Bestreben der Forschung ist es herauszufinden, welche Auswirkungen, auf kurze oder lange Frist, dieses einschneidende und revolutionäre Werk auf die portugiesische Literatur und Gesellschaft hatte und immer noch hat. Diese Fragestellung ist besonders relevant, da die Literatur einen starken Einfluss auf die Meinungsbildung und Veränderungen der Gesellschaftsstruktur hat, aber diese Veränderungen sind weniger publik und unmittelbar, als, zum Beispiel, von der Politik herbeigeführte strukturelle Änderungen durch Gesetze und Reformationen. Zudem wird erarbeitet inwiefern die Novas Cartas Portuguesas als feministisches Werk angesehen werden sollten und welche Limitationen der Interpretation und Reichweite des Buches dadurch entstehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die gesellschaftliche Stellung und Rolle der Frau in der jüngeren Geschichte Portugals
- Die gesellschaftliche Stellung und Rolle der Frau und feministische Bewegungen im Estado Novo (1928-1974)
- Schlüsselthemen der Novas Cartas Portuguesas
- Thematisierung der Rolle der Frau in den Novas Cartas Portuguesas
- Die Novas Cartas Portuguesas als feministische Literatur?
- Das Frauenbild und der Feminismus 40 Jahre später
- Fazit
- Anhang
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorthesis untersucht die Novas Cartas Portuguesas und ihre mögliche Rolle als feministisches Manifest. Sie analysiert die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Entstehungszeit des Werkes und beleuchtet die Rolle der Frau in Portugal im 20. Jahrhundert. Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselthemen der Novas Cartas Portuguesas, insbesondere der Thematisierung der Rolle der Frau und der Frage, ob das Werk als feministische Literatur betrachtet werden kann. Schließlich wird der Einfluss der Novas Cartas Portuguesas auf die feministische Bewegung und die aktuelle Entwicklung der Geschlechterfrage in Portugal untersucht.
- Die gesellschaftliche Stellung und Rolle der Frau in Portugal im 20. Jahrhundert
- Die feministischen Bewegungen im Estado Novo
- Die Schlüsselthemen der Novas Cartas Portuguesas
- Die Rolle des Werkes in der portugiesischen Literatur
- Der Einfluss der Novas Cartas Portuguesas auf die feministische Bewegung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und skizziert den Aufbau der Thesis. Sie beleuchtet die Relevanz der Novas Cartas Portuguesas für die portugiesische Literatur und Gesellschaft und stellt die Forschungsfrage nach den Auswirkungen des Werkes auf die Meinungsbildung und die Gesellschaftsstruktur.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der gesellschaftlichen Stellung und Rolle der Frau in Portugal im 20. Jahrhundert. Es analysiert die historische Entwicklung des Frauenbildes und die Auswirkungen des Katholizismus und der patriarchalischen Strukturen auf die Lebensbedingungen von Frauen.
Das dritte Kapitel widmet sich den Schlüsselthemen der Novas Cartas Portuguesas. Es untersucht die Thematisierung der Rolle der Frau im Werk und diskutiert die Frage, ob die Novas Cartas Portuguesas als feministische Literatur betrachtet werden können.
Das vierte Kapitel beleuchtet das Frauenbild und den Feminismus 40 Jahre nach der Veröffentlichung der Novas Cartas Portuguesas. Es analysiert die Auswirkungen des Werkes auf die feministische Bewegung und die aktuelle Entwicklung der Geschlechterfrage in Portugal.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Novas Cartas Portuguesas, Feminismus, Frauenrolle, portugiesische Literatur, Estado Novo, gesellschaftliche Entwicklung, Geschlechterfrage, Literatur und Gesellschaft.
- Citar trabajo
- Sara Anna Burmeister (Autor), 2011, Die "Novas Cartas Portuguesas" - ein feministisches Manifest?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/184494