Vergleich einer kontextuellen Hermeneutik mit einer traditionellen Hermeneutik

Anhand der Kontroverse Chung/Parthenios auf der siebten Vollversammlung des ÖRK in Canberra/Australien 1991 und die sich daraus ergebenden Probleme und Möglichkeiten für die interkulturelle Ökumenische Kommunikation


Trabajo Escrito, 2010

33 Páginas, Calificación: 2,0


Extracto


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Elementarisierung und Analyse der Referate
2.1 „Der Heilige Geist“. Parthenios, Patriarch von Alexandrien
2.2 „Komm, Heiliger Geist - erneuere die ganze Schöpfung“. Eine Einführung in das theologische Thema von Professorin Chung Hyun Kyung

3. Vergleich der beiden Referate und Positionen

4. DieKontroverseimAnschlussanFrauChungsReferat

5. Fazit

6. Weiterführende Literatur

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Die Siebte Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) fand vom 7. bis zum 20. Februar 1991 in Canberra, der Hauptstadt Australiens statt und das Thema war der Heilige Geist, konkret als Anrufung oder Gebet formu­liert: ,Komm, Heiliger Geist - erneuere die ganze Schöpfung’. Auf der Voll­versammlung wurden am 8. Februar zwei Referate gehalten bzw. vorgetragen.

Das erste Referat unter dem Titel „Der Heilige Geist“ hielt der Groß- protopresbyter Georges Tsetsis, Repräsentant des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel in Genf. Autor des Referates war allerdings Parthenios III., griechisch-orthodoxer Patriarch von Alexandrien, der wegen des damaligen Golfkriegs nicht an der Vollversammlung teilnehmen konnte.1Er wurde 1919 geboren, wurde 1987 Patriarch und blieb es bis zu seinem Tod 1996.2Zum Stil seines Referates ist zu sagen, dass die Sprache zwar häufig hölzern und wie eine akademische Vorlesung klingt und dass sie „eingebettet [ist] in eine dogmatisch-definitorische Sprache“3, aber die Sprache ist keineswegs neutral, sondern eher feierlich und sie klingt häufig wie ein Credo oder ein Loblied auf den Heiligen Geist.

Das zweite Referat wurde von der 1956 geborenen koreanischen Theo­login und Professorin Chung Hyun Kyung gehalten, die Mitglied einer presby- terianischen Kirche ist und in Südkorea und in den USA studiert hat. Im An­schluss an ihr Referat gab es eine Kontroverse um ihr Referat. Orthodoxe und Evangelikale bezogen gemeinsam aus einer christologischen Position Stellung gegen Frau Chung, unter anderem wurde ihr der Vorwurf des Synkretismus und des Schamanismus bzw. der Geisterbeschwörung gemacht.

Zunächst erfolgt in dieser Arbeit eine Elementarisierung und Analyse der beiden Referate, danach werden die Positionen miteinander verglichen und es wird auf die Kontroverse um Chungs Referat eingegangen werden, bis die Ergebnisse der Arbeit schließlich in einem Fazit zusammengefasst werden.4

2. Elementarisierung und Analyse der Referate

Für ein besseres und möglichst detailliertes und wirklichkeitsgetreues Ver­ständnis werden zunächst die beiden gehaltenen Referate in der Reihenfolge, wie sie am 8. Februar 1991 gehalten wurden, elementarisiert und deren Theolo­gie bzw. Gedanken analysiert.

2.1 „Der Heilige Geist“. Parthenios, Patriarch von Alexandrien

Parthenios beginnt sein Referat, indem er sagt, der Ökumenische Rat der Kir­chen (ÖRK) übe seine Tätigkeit im Namen des dreieinigen Gottes aus.5Par­thenios lobt die Entscheidung des Zentralausschusses des ÖRK, für diese Voll­versammlung das Thema des Heiligen Geistes aufzugreifen, denn hierdurch komme man den Zielen näher, die ihm am zentralsten erscheinen: ,,[W]ir [be­finden] uns ja alle auf dem Weg zur Einheit der Kirche, der Einheit aller Menschen [...] undwir [möchten] ins Geheimnis Gottes eindringen.“6

Parthenios kommt zunächst auf den Begriff „Geheimnis“ zu sprechen und er bezeichnet die Kirche und die Heilige Dreieinigkeit, explizit auch den Heiligen Geist, als ein Geheimnis; er fährt damit fort, zunächst die Weite der Erfahrbarkeit des Heiligen Geistes zu beschreiben.7 Er entgegnet der Meinung mancher, vermutlich orthodoxer Christen, der Heilige Geist sei zu aller erst in der Orthodoxen Kirche zu finden, indem er sagt: „Ich glaube vielmehr, daß [sic!] alle Kirchen im Heiligen Geist leben und weben. Keine Kirche, kein Ge­schöpf, kein Mensch lebt vom Geist getrennt.“8 Diese universelle Sicht der Er­fahrbarkeit des Heiligen Geistes grenzt er aber klar ein, da er den Heiligen Geist eindeutig mit der Trinität identifiziert und klarstellt: „Außerhalb der Heil­igen Dreieinigkeit gibt es keinen Heiligen Geist.“9 Im weiteren Verlauf wird in diesem Zusammenhang auch sein Verständnis von Kirche deutlich, indem er einschränkend feststellt: „Auch die Kirche, sein [sc. der Heilige Geist] Volk, alle, die wahrhaft glauben, leben im Geist.“10

Parthenios charakterisiert das vorher genannte, aber nicht näher erläut­erte, „Geheimnis Gottes“ weiter als „das allerhöchste, unsägliche, unerforsch- liche, unaussprechbare und unerfaßbare Geheimnis Gottes“11 und er identifi­ziert es mit Christus, indem er sich auf 1Joh 1,1 bezieht.12 Diese Attribute der Unbegreiflichkeit träfen aber nicht nur auf Christus zu, sondern auch auf die gesamte Trinität, und er zitiert hier Athanasius den Großen: „Ein Gott, den man erfassen kann, ist kein Gott.“13

Parthenios sieht die Gegenstände der Theologie, in diesem Fall die Trinität, Christus, den Heiligen Geist und die Kirche als Geheimnisse; nun nennt er noch ein Weiteres, das „Geheimnis der Theologie“14, womit er hier vermutlich einen Gedanken aus der Religionskritik Feuerbachs aufgreift. Feu­erbach hatte gesagt, das Geheimnis der Theologie sei die Anthropologie, dem­nach sage ein Gott bzw. Gottesbild vor allem etwas über den Menschen aus, der an diesen Gott glaubt.1516Dem hält Parthenios entgegen: „Das Geheimnis der Theologie ist trinitarisch, christologisch, pneumatologisch und ekklesiolo- gisch“16. Somit seien nicht nur die Gegenstände der Theologie geheimnishaft, sondern auch sie selbst. Theologische Erkenntnis erfolge, so Parthenios, nicht mit Hilfe menschlicher Weisheit, Argumenten oder des Verstandes; vielmehr sei hier Torheit notwendig und man müsse wie die Kinder werden.17

Parthenios charakterisiert daraufhin den Heiligen Geist als Paraklet, also als Helfer bzw. Beistand der Kirche.18 Die Kirche selbst beschreibt er als ein Ereignis, nicht als etwas Statisches, da sie auf ihrem Weg durch die Ge­schichte sei.19 Der Heilige Geist sei im Leben Christi parakletisch tätig ge­wesen und er sei es noch immer im Leben der Kirche, etwa in den sieben Sa­ kramenten der Kirche, beispielsweise in der Eucharistie, ebenso in kirchlichen Amtshandlungen und Bräuchen, in der Liturgie und im Gebet sowie in der vom Heiligen Geist selbst gestifteten und erneuerten Gemeinschaft der Kirche.20 Parthenios sagt, der Heilige Geist wohne zwar von Anbeginn an in der ganzen Schöpfung, aber er betont vor allem Pfingsten als den Beginn der neuen Schöpfung und den Geburtstag der Kirche .21 Das Pfingstfest in der orthodoxen Kirche beschreibt er mit geheimnisvoll klingenden Begriffen wie „wunder­voll“, „wunderbar“ oder „seltsam“.22

In Bezug auf das Leben der Kirche sagt Parthenios, dass „[a]lles [...] eine Gabe des Heiligen Geistes [ist]“23, dass alle Kirchen Erfahrungen mit dem Heiligen Geist machen und er fügt etwas später hinzu: „Das einzige, was ich - in aller Bescheidenheit - sagen kann und möchte, ist folgendes: Wir brauchen das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche und in der Welt, damit wir das Leben von eben demselben Parakleten unterstützt leben können.“24Nun zitiert er aus verschiedenen orthodoxen Traditionen, die Gott bzw. den Heiligen Geist thematisieren: Aus einem Lied, einem Gebet sowie aus dem Glaubensbe­kenntnis von Nicäa-Konstantinopel, allerdings, wie bei einem traditionell Or­thodoxen zu erwarten, ohne den filioque-Zusatz.25Das Zurückgreifen auf diese Tradition sei gut, damit der Heilige Geist in der Welt wirken könne.26Nun weist Parthenios auch auf den Gegenspieler Gottes hin, auf „das Geheimnis des Bösen, den Teufel, den Satan“27und auch auf Dämonen; nur der Heilige Geist könne die Kirche vor der Verführung durch das Böse retten.28

Parthenios spricht nun vom Leben der Kirche. Die Einigung der Kir­chen könne nur dadurch erreicht werden, dass die Einzelkirchen sich gegensei­tig ihre Fehler und Sünden eingestehen und bekennen und ihre auf unterschied­lichen Traditionen begründeten Trennungen überwinden. Das Beharren darauf, als Einzelkirche die Wahrheit allein zu besitzen, verhindere das Wirken des Heiligen Geistes.29

Dann nimmt er Bezug auf das Buch der Offenbarung, genauer die sieben Sendschreiben (Offb. 2-3), in denen verschiedene Probleme in Kirchen benannt werden und zur Buße darüber aufgerufen wird, wie etwa das Dulden von Irrlehren, Lauheit oder Tod des Glaubenslebens oder das Verlassen der ,ersten Liebe’; es werden aber auch gute Eigenschaften in den verschiedenen Kirchen genannt, wie etwa Glaube, Dienst, Geduld, Mühsal oder Treue.30Er interpretiert dies als Worte für die Gegenwart, die somit auch für den ÖRK relevant sein könnten bzw. relevant sind. Das Erreichen der Einheit der Kirchen, so sagt er, sei aber nur mit Hilfe des Heiligen Geistes möglich.31

Nun erweitert Parthenios seinen Vortrag durch einige wenige persön­liche Worte, indem er sagt, er sei seit 1954 mit dem ÖRK verbunden und er schätze es, dort Menschen kennen gelernt und von ihnen gelernt zu haben. Die Einheit bestehe schon in der Trinität und die Trinität bewirke die Einheit der Kirche. Wann diese Einheit und in welchem Maß von Vollkommenheit diese Einheit erreicht wird, sei aber nicht klar und auch nicht wichtig. Als Indiz für ein Voranschreiten des Einheitsprozesses führt er die wachsende Zahl von Mit­gliedskirchen des ÖRK an.32

Im direkten Anschluss daran sagt Parthenios, was konkret zu tun bzw. zu lassen ist, um die Einheit der Kirchen und der Menschheit zu erreichen, er redet also über seine Agenda. Die Einheit der Kirchen werde nicht durch äußer­liche Prozesse erreicht, wie etwa Abstimmungen, sondern durch „Bescheiden­heit und Demut, Vergebung, Buße, aber auch Mut und Vertrauen und nicht zuletzt gesunden Menschenverstand“33.

Parthenios sagt, der Dienst und das Zeugnis der Kirchen für die Einheit beginne mit der Mission und der Evangelisation im Namen Christi. Er erklärt aber zunächst, was er darunter nicht versteht: „Unsere Mission in der Welt soll ohne Hast sein, ohne Fanatismus und ohne Proselytismus auf Kosten anderer Religionen oder Konfessionen unter uns sein.“34Die Freiheit, besonders die Religions- und Gewissensfreiheit, müsse beachtet werden. Parthenios spricht sich hingegen dafür aus, den Dialog mit anderen Religionen und Ideologien zu suchen und für die Freiheit der Völker zu kämpfen.35

Gekämpft werden müsse außerdem konkret auch dafür, die Trennungen zwischen den Menschen zu überwinden, für Frieden, Gerechtigkeit, Bildung, Religionsfreiheit, Menschenrechte und Umweltschutz. Die Welt müsse ,sehr gut’ erhalten bleiben, „wie Gott sie erschaffen hat, denn über ihr schwebt der Heilige Geist“36. Der Kampfer diese Dinge schließt dann auch logischerweise den Kampf gegen Krieg, Hunger, Analphabetismus, Sklaverei und Vertreibung ein. Auf diesem Weg des Kampfes seien alle Kirchen des ÖRK geeint. Par­thenios ermahnt seine Zuhörer außerdem dazu, mehr Mut für das Treffen von Entscheidungen und das Aussprechen der Wahrheit aufzubringen, nicht zu zaudern oder zu zögern.37

Zum Ende seines Referats spricht Parthenios noch ein Problem an, das seiner Meinung nach im ÖRK besteht. Man spreche viel „von der Einheit, der Katholizität und der Apostolizität der Kirche“38, übergehe dabei jedoch ihre Heiligkeit. Da der Heilige Geist in der Kirche wohne, sei sie heilig, als Zustand. Parthenios betont aber auch, dass es in der Bibel das Gebot ,seid heilig’ gebe.39„Ohne Heiligung kann nichts Früchte tragen“, sagt Parthenios und fährt fort: „Alle und alles, und besonders die Einheit der Kirchen hat Heiligung nötig, Buße, Vergebung, Gebet, Liebe und Wahrheit“40. Die Bitte um Vergebung von Gott und den Mitmenschen ist ihm hier sehr wichtig. Um dies tun zu können, ruft er noch die „Heilige Jungfrau Maria, Theotokos [sc. Gottesgebärerin], Mutter Christi, unseres Gottes“41und Mutter aller Heiligen an, um Hilfe von ihr zu erbitten. Er beendet sein Referat mit dem Sprechen des erweiterten Themas der Vollversammlung als Gebet, und beendet es mit „Amen“.42

2.2 „Komm, Heiliger Geist - erneuere die ganze Schöpfung“. Eine Einführung in das theologische Thema von Professorin Chung Hyun Kyung

Die koreanische Professorin Chung beginnt ihr Referat mit einer persönlichen und herzlichen Begrüßung der Teilnehmer: „Meine lieben Brüder und Schwes­tern, willkommen in diesem Land des Geistes.“43Sie sagt weiter: „Wir sind heute hier versammelt, um vom Heiligen Geist Kraft für unsere Arbeit der Er­neuerung der ganzen Schöpfung zu empfangen“44. Um dem Heiligen Geist den Weg vorzubereiten, sei es nötig, sich selbst zu entäußern. Als äußeres Zeichen der Selbsterniedrigung bittet sie nun ihre Zuhörer, die Schuhe auf dem heiligen Boden auszuziehen. Chung beruft sich hierbei einerseits auf Traditionen aus dem Raum Asien/Pazifik, andererseits auf Moses in der christlichen Tradi­tion.45Sie richtet diese Bitte aus in Erwiderung dessen, was eine australische Ureinwohnerin bei einem Besuch in Chungs Kirche in Korea tat. Dann folgt ein Tanz einer „Tanzgruppe in Weiß [sic!] unter Beteiligung zweier Aborigines“46, „um den Weg des Geistes vorzubereiten.“47

Es folgen nun insgesamt 18 Anrufungen von Geistern, um das Schreien des Geistes und der Schöpfung zu hören, immer nach dem Schema „Komm, Geist“ und dann die entsprechende Person bzw. Sache als Trägerin des ange­rufenen Geistes, beispielsweise so: „Komm, Geist der Juden, die im Holocaust in den Gaskammern ermordet wurden.“48 Angerufen werden die Geister von biblischen Personen, beispielsweise von Hagar, Uria oder der Geist „unseres Bruders Jesus, [des Befreiers], der am Kreuz gefoltert und getötet wurde“49, die Geister historischer Personen, beispielsweise von Johanna Orleans „und der vielen anderen Frauen, die bei den ,Hexenprozessen’ im Mittelalter verbrannt wurden.“50 Chung geht aber auch noch darüber hinaus und ruft die Geister zeitgenössischer Personen herbei, etwa die der Opfer im damaligen Golfkrieg 1991, sowie die Geister von nicht-menschlichen Gegenständen, etwa den Geist des „tropischen Regenwaldes im Amazonasbecken, an dem nunmehr täglich Mord begangen wird.“51

Die Begründung für dieses eher ungewöhnliche Vorgehen unter Chris­ten, wodurch „der Vortrag von Frau Chung zu einer Herausforderung tradition­eller Theologie“52 wurde, liefert sie folgendermaßen: In ihrer koreanischen Tradition werden die Opfer von Mord oder Ungerechtigkeiten, was auch die soeben angerufenen Personen bzw. Dinge charakterisiert, zu umherirrenden, von Han getriebenen Geistern.53 Han sei „Zorn, [...] Groll, [...] Bitterkeit, [...] Kummer [und] rohe Energie für den Befreiungskampf“54 Diese von Han getriebenen Geister seien darauf aus, das an ihnen begangene Unrecht wieder gut zu machen, etwa indem sie Rache an ihren Peinigern üben.

[...]


1Vgl. Linz & Urban, S.183.

2 Vgl. Artikel Patriarch Parthenios III of Alexandria and All Africa dies (Obituaries), URL: siehe Literaturverzeichnis, Zugriff 7.7.2010.

3Linz & Urban, S. 183.

4Zum Aufbau der Arbeit: Aus stilistischen Gründen verzichte ich auf das Binnen-„I“, also rede ich beispielsweise nicht von Zuhörerinnen, auch nicht von Zuhörern und Zuhörerinnen; Soweit der Kontext nicht etwas anderes nahe legt, sind aber immer Frauen und Männer gemeint.

5Vgl. Parthenios, S. 38.

6S. 38, Hervorhebungen vom Verfasser.

7Vgl. S. 38.

8S. 38.

9Ibd.

10 Parthenios, S. 39, Hervorhebungen vom Verfasser.

11 Ibd.

12 Vgl. S. 39.

13S. 39.

14 Ibd.

15Vgl. Feuerbach, S. 7; oder aber Parthenios beruft sich hier auf Rudolf Bultmann und seine Aussage: „Will man von Gott reden, so muss man offensichtlich von sich selbst reden“ (Bultmann, S. 28), die Parthenios dann allerdings falsch verstanden hat.

16 Parthenios, S. 39, Hervorhebungen vom Verfasser.

17

18 Ibd.

19 Vgl. S. 39f

20Vgl. Parthenios, S. 40.

21Vgl. S. 40f.

22Vgl. S. 41.

23S. 41.

24S. 42.

25Vgl. S. 42

26Ibd.

27S. 43.

28Vgl. S. 43.

29Vgl. S. 45f; ob er das Problem, auf den eigenen Traditionen zu beharren, nur bei anderen Kirchen sieht, oder aber auch bei seiner eigenen orthodoxen Kirche, wird hier nicht klar.

30Vgl. Parthenios S. 43f.

31Vgl. S. 44.

32Vgl. S. 44f

33

34Parthenios, S. 45. Vgl. auch dazu ein aktuelleres Dokument, Report from inter-religious consultation on "Conversion - assessing the reality “ (2006, URL zu dem Dokument siehe Literaturverzeichnis, Zugriff: 30.6.2010) von der Homepage des ÖRK, das die Ergebnisse einer interreligiösen Konferenz in Lariano (Italien) zusammenfasst. Sie wurde vom ÖRK und dem Vatikan organisiert und ihre Teilnehmer gehörten sechs unterschiedlichen Weltreligionen an. Es enthält ähnliche Gedanken wie die Parthenios’, allerdings werden hier etwas mehr Zugeständnisse an „Bekehrungen“ gemacht, nur sollten diese nach bestimmten Regeln, etwa Transparenz in der Wahl der Mittel und Methoden, ablaufen und nicht so, dass es mit unethischen Mitteln und Methoden zugeht, wozu beispielsweise das Ausnutzen von Kindern oder Menschen mit Behinderungen gezählt wird.

35Vgl. Parthenios, S. 45.

36S. 46.

37Vgl. S. 46.

38S. 46.

39Vgl. S. 46. Er bezieht sich hier auf Lev. 11,44 „seid heilig, denn ich bin heilig“ und die ntl.

40Wiederholung desselben Gebotes in 1 Petr 1,16.

41 Vgl. Parthenios, S. 46. Bemerkenswerterweise sorgten solche und andere orthodoxe Vorstellungen, die dem Protestantismus fremd sind, bei den Evangelikalen und anderen Kritikern Chungs für keinen Aufruhr, sprich für Kritik an Parthenios Referat. Wenn man Chung den Vorwurf des Synkretismus macht, müsste man Parthenios auch den Vorwurf des Synkretismus machen, da der Marienkult eine Vermischung von christlichen bzw. biblischen Traditionen mit dem Isis-Kult der Ägypter ist, in dem Isis auch als Mutter Gottes verehrt wurde (Vgl. den Vortrag von Helmut Steuerwald (2001) "Wie das Christentum gemacht wurde" Hintergründe und Ursachen, die zur Entstehung und Entwicklung des Christentums führten. URL: siehe Literaturverzeichnis). Denkbar ist, dass man in Parthenios einen Verbündeten gegen Chung gefunden hatte, der trotz dieser Punkte als geringeres Übel galt.

42Vgl. Parthenios, S. 47. Es handelt sich hierbei um das Thema „Komm, Heiliger Geist - erneuere die ganze Schöpfung!“ mit vier dazugehörigen Bitten: „Spender des Lebens - erhalte deine Schöpfung! Geist der Wahrheit - mach uns frei! Geist der Einheit - versöhne dein Volk! Heiliger Geist - verwandle und heilige uns!“ (Müller-Römheld, S.9& Parthenios, S. 47)

43Chung, S. 47.

44Ibd.

45Vgl. S. 47. Konkret bezieht sie sich auf Ex 3,1-5.

46 Müller-Römheld, S. 37.

47 Chung, S. 47f.

48 S. 48

49 Ibd.

50 Ibd.

51 Ibd.

52 Müller-Römheld, S. 37.

53 Vgl. Chung, S. 49.

54 S. 49.

Final del extracto de 33 páginas

Detalles

Título
Vergleich einer kontextuellen Hermeneutik mit einer traditionellen Hermeneutik
Subtítulo
Anhand der Kontroverse Chung/Parthenios auf der siebten Vollversammlung des ÖRK in Canberra/Australien 1991 und die sich daraus ergebenden Probleme und Möglichkeiten für die interkulturelle Ökumenische Kommunikation
Universidad
Bielefeld University
Curso
Texte zur Pneumatologie
Calificación
2,0
Autor
Año
2010
Páginas
33
No. de catálogo
V184666
ISBN (Ebook)
9783656095590
ISBN (Libro)
9783656095354
Tamaño de fichero
568 KB
Idioma
Alemán
Notas
Die vorliegende Hausarbeit entstand im Anschluss an ein Referat, das ich in der Veranstaltung "Texte zur Pneumatologie" gehalten habe. Inhaltlich geht es darum, an Hand zweier Texte (Vorträge auf der 7. Vollversammllung des ÖRK 1991) zu ergründen, wie unterschiedliche Hermeneutiken aussehen und inwiefern es hier zu Annäherungen zwischen den Positionen kommen kann.
Palabras clave
kontextuelle Hermeneutik, traditionelle Hermeneutik, Hermeneutik, Siebte Vollversammlung des ÖRK 1991, ÖRK, Chung Hyun Kyung, Parthenios (Patriarch von Alexandrien)
Citar trabajo
Bachelor of Arts Holger Meier (Autor), 2010, Vergleich einer kontextuellen Hermeneutik mit einer traditionellen Hermeneutik, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/184666

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