Die Entwicklung des Substanzbegriffes im metaphysischen Denken wird im ersten Teil der Arbeit an einigen Beispielen skizziert. Die Skizze soll zeigen, was Platon und Aristoteles als Substanz und Erkennen verstehen, wie sich deren Denken in Descartes’ Rationalismus verändert und was schließlich Kants transzendentales Subjekt daraus macht. Der Substanzbegriff im nachmetaphysischen Denken soll im zweiten Teil anhand einiger Seminartexte herausgearbeitet werden. Zum einen wird im Kontrast zum metaphysischen Denken die Reaktion des Wiener Kreises mit dem Ziel der wissenschaftlichen Weltauffassung erläutert und das Denken Wittgensteins in Grundzügen vorgestellt. Zum anderen wird der Versuch einer nachmetaphysischen Dialektik bei Schulz dargestellt. Abschließend wird im dritten Teil das Prozessdenken als Auswegversuch aus dem Substantialismus angedeutet. Dabei sollen mit Blick auf die Prozesstheologie einige Konsequenzen des metaphysischen und nachmetaphysischen Denkens für den Gottesgedanken angesprochen werden.
Inhaltsverzeichnis
0. Einleitung
1. Der Substanzbegriff im metaphysischen Denken
1.1 Platon und Aristoteles
1.2 René Descartes
1.3 Immanuel Kant
2. Der Substanzbegriff im nachmetaphysischen Denken
2.1 Der Wiener Kreis
2.2 Ludwig Wittgenstein
2.3 Walter Schulz
3. Die Aufhebung des Substanzbegriffs im Ereignis
4. Zusammenfassung
5. Literaturangaben
6. Weiterführende Literatur:
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