Dialekt und Schule. Menschen, meist Wissenschaftler, die sich mit diesem Thema, welches germanistische Linguistik und Didaktik zur Zusammenarbeit zwingt, auseinandersetzen, hatten Probleme diesbezüglich meist nicht – mich eingeschlossen. Liest man jedoch Aufsätze, Diktate oder sonstige Zeugnisse schülerischer Tätigkeit, so benötigt man oft ein wenig Fantasie, genauer gesagt Dialekterfahrung (lässt man das Schriftbild einmal beiseite). Am Anfang des Spracherwerbs mag das für den Rezipienten teilweise noch erheiternd sein, doch kann der Dialekt auch dauerhaft zu einem großen Problem für Schüler werden? Und in welcher Weise gestalten sich diese Probleme? Wie kann man diese Mängel in der Hochsprache begründen und auf welchen Ebenen können Schwierigkeiten auftreten?
Im Folgenden möchte ich eine kritische Auseinandersetzung darüber darlegen, welche die grundlegenden Probleme von mundartgeprägten Kindern beim Erlernen der Hochsprache sind und Ansatzpunkte für die weiterführende Methodik und Didaktik liefern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorbetrachtungen, Definitionen, Grundannahmen
- Arbeitsbegriff Dialekt - Mundart
- Einige Merkmale des Gesamtphänomens Mundart
- Mundart als Instrument zur Kommunikation
- ,,Intime Lebensgemeinschaft“
- Regionaler Geltungsbereich
- Soziale Akzeptabilität
- Restringierter Code
- Bewertung des Dialektes
- Was ist Sprachbarriere!?
- Probleme mundartgeprägter Kinder in der Schule
- Standardsprachenerwerb
- Transfer
- Orthographie
- Schreiben - Morphologie, Lexik, Syntax
- Lesen
- Sprechen - Phonetik
- Fremdsprachenerwerb
- Schüler-Lehrer-Verhältnis
- Zusammenfassung, Ansätze und Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den sprachlichen Schwierigkeiten, die Dialektsprecher im schulischen Kontext erleben. Ziel ist es, die Herausforderungen beim Erwerb der Standardsprache und die Auswirkungen auf den schulischen Erfolg zu analysieren. Dabei werden die spezifischen Probleme im Bereich des Standardsprachenerwerbs, des Fremdsprachenerwerbs und des Schüler-Lehrer-Verhältnisses beleuchtet.
- Die sprachlichen Unterschiede zwischen Dialekt und Standardsprache
- Die Auswirkungen des Dialekts auf den Standardsprachenerwerb
- Die Herausforderungen für Dialektsprecher im schulischen Kontext
- Die Rolle des Lehrers im Umgang mit Dialektsprechern
- Mögliche Ansätze zur Verbesserung der Situation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Relevanz der sprachlichen Schwierigkeiten von Dialektsprechern in der Schule dar. Im zweiten Kapitel werden grundlegende Definitionen und Konzepte erläutert, wie der Arbeitsbegriff „Dialekt“ und die Merkmale des Gesamtphänomens „Mundart“. Die Bewertung des Dialektes im Vergleich zur Standardsprache wird ebenfalls beleuchtet.
Das dritte Kapitel widmet sich den Problemen, die mundartgeprägte Kinder in der Schule erleben. Es werden die Herausforderungen beim Standardsprachenerwerb, dem Fremdsprachenerwerb und dem Schüler-Lehrer-Verhältnis analysiert. Die Zusammenfassung fasst die wichtigsten Punkte der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf mögliche Ansätze zur Verbesserung der Situation.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Dialekt, die Standardsprache, den Standardsprachenerwerb, die Sprachbarriere, die schulische Inklusion, die Herausforderungen für Dialektsprecher in der Schule, die Rolle des Lehrers und die Bedeutung der Sprachförderung.
- Arbeit zitieren
- Willy Schlegel (Autor:in), 2011, Theoretische Verhandlung über sprachliche Schwierigkeiten von Dialektsprechern in der Schule, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/184932