Die Heimatkunde hat eine lange Geschichte im deutschen Schulwesen. Schon im 19. Jahrhundert hat man die ersten fachlich orientierten Vorläufer der sogenannten „Weltkunde“ von Harnisch und Ritter fest machen können. Auf ihrem langen Weg hat die Heimatkunde Negatives und Positives erfahren: Nachdem sie am Anfang des 20. Jahrhunderts einen sehr hohen Stellenwert gewonnen hatte, wurde sie in den siebziger Jahren kurzerhand „zu Grabe getragen“. Aber in den 1980er Jahren hat sie einen Wiedereinzug in die Klassenzimmer gefeiert.
Die Konzeptionen der Heimatkunde sind unterschiedlich und immer verknüpft mit der Zeitgeschichte und den gerade vorherrschenden Vorstellungen des Begriffs der Heimat. Im Folgenden soll zunächst ein Abriss über die unterschiedlichen Deutungsdimensionen der Heimatkunde erfolgen; danach eine geschichtliche Abhandlung über die Entwicklung der Heimatkunde. Schließlich soll eine Bewertung der Konzeptionen die Arbeit abschließen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Verschiedene Bedeutungskontexte des Heimatbegriffs
- Heimat als Anschauungsquelle
- Heimat als Bildungswert
- Der Heimatkundeunterricht
- Weimarer Republik
- NS - Zeit
- Nachkriegszeit
- Didaktisch - methodische Entwürfe von Gärtner und Fiege
- 1980er Jahre
- Bewertung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Entwicklung der Heimatkunde im deutschen Schulwesen und analysiert verschiedene Bedeutungskontexte des Heimatbegriffs. Die Autorin beleuchtet den Wandel des Faches in unterschiedlichen historischen Epochen, vom 19. Jahrhundert bis in die 1980er Jahre.
- Entwicklung der Heimatkunde in verschiedenen historischen Epochen
- Veränderung des Begriffs „Heimat“ im Laufe der Zeit
- Didaktische Ansätze und Methoden der Heimatkunde
- Einfluss von pädagogischen Strömungen auf die Konzeption der Heimatkunde
- Kritik und Bewertung der verschiedenen Konzeptionen der Heimatkunde
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Bedeutung der Heimatkunde im deutschen Schulwesen und die unterschiedlichen Konzeptionen des Faches in Verbindung mit der Zeitgeschichte dar. Das zweite Kapitel untersucht verschiedene Bedeutungskontexte des Heimatbegriffs. Hier wird zwischen „Heimat als Anschauungsquelle“ und „Heimat als Bildungswert“ unterschieden, wobei die unterschiedlichen Ansätze von Pädagogen wie Pestalozzi und Eduard Spranger beleuchtet werden.
Das dritte Kapitel gibt einen geschichtlichen Abriss über die Entwicklung der Heimatkunde. Dabei werden die unterschiedlichen Konzeptionen des Faches in der Weimarer Republik, der NS-Zeit und der Nachkriegszeit vorgestellt. Es werden auch die didaktisch-methodischen Entwürfe von Gärtner und Fiege sowie die Entwicklungen der 1980er Jahre beleuchtet.
Schlüsselwörter
Heimatkunde, Heimatbegriff, Anschauungsunterricht, Bildungswert, Weimarer Republik, NS-Zeit, Nachkriegszeit, Didaktik, Methodik, Pädagogik, Geschichte, Schulwesen.
- Citation du texte
- Cornelia Holzheid (Auteur), 2003, Zur Konzeption der Heimatkunde, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/18513