In der vorliegenden Arbeit wird im Auftrag der Biologischen Station im Kreis Euskirchen e.V. und des Instituts für landwirtschafttliche Betriebslehre in Bonn untersucht, welche Chancen und Gestaltungsmöglichkeiten bestehen, für die Finanzierung nicht öffentlich geförderter Projektbereiche der Biologischen Station Sponsoren zu finden.
Gegenstand des ersten Teils ist eine empirische Untersuchung zur Bereitschaft von Unternehmen, Umweltsponsoring in ihren Kommunikations-Mix zu integrieren. Im zweiten Teil wird auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse ein Sponsoring-Konzept für ein nicht öffentlich förderbares Renaturierungsprojekt der Biologischen Station im Kreis Euskirchen e. V. in internationaler Kooperation mit dem Belgischen Natur- und Vogelschutzgebiete V.o.E. (BNVS Ostbelgien) entwickelt. Schließlich werden die konkreten Chancen evaluiert, die ein Umweltsponsoring-Programm bietet und inwieweit die Voraussetzungen für Kooperationen mit hochprofessionell geführten Wirtschaftsunternehmen erfüllbar sind.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- Hintergrund der Arbeit
- Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
- TEIL 1: Möglichkeiten der Finanzierung des Umwelt- und Naturschutzes durch Umweltsponsoring
- 1 Umweltsponsoring - Ein Element der Umweltkommunikation
- 1.1 Begriffsbestimmungen
- 1.1.1 Umweltkommunikation - Integraler Bestandteil einer neuorientierten Unternehmenskommunikation und eines im Aufbau begriffenen Umweltmarketing
- 1.1.2 Der Begriff Sponsoring
- 1.1.3 Der Begriff Umweltsponsoring
- 1.1.4 Umweltsponsoring vs. Ökosponsoring - Unterschiedliche Bezeichnungen - Eine Bedeutung?
- 1.2 Umweltsponsoring in Deutschland - Ein Überblick
- 1.2.1 Bisherige Befunde zum Stellenwert des Umweltsponsoring
- 1.2.2 Erscheinungsformen des Umweltsponsoring - Fallbeispiele aus der Praxis
- 1.3 Motive für Umweltsponsorships seitens der Wirtschaft
- 2 Empirische Untersuchung zur Bereitschaft der Privatwirtschaft zum Umweltsponsoring unter besonderer Berücksichtigung des Naturschutzprojekts in der Nordeifel
- 2.1 Zielsetzung und Methodik der Untersuchung
- 2.2 Statistische Auswertung der Untersuchungsergebnisse
- 2.2.1 Befunde über generelle Tendenzen im Umweltsponsoring
- 2.2.2 Befunde über inhaltliche Ansprüche und Leistungsanforderungen an ein Sponsorship bezogen auf das Nordeifelprojekt
- 2.3 Schlußfolgerungen aus den vorliegenden Befunden
- 3 Empfehlungen für den Aufbau eines Umweltsponsoringkonzepts
- 3.1 Strukturelle Voraussetzungen seitens des Gesponserten
- 3.2 Empfehlungen für den Konzeptaufbau
- 3.3 Rechtliche Rahmenbedingungen aus Sicht des Gesponserten
- 3.3.1 Vertragsrechtliche Aspekte
- 3.3.2 Steuerrechliche Aspekte
- TEIL 2: Möglichkeiten der Umsetzung eines Umweltsponsoringkonzepts für den deutschen Teil des Deutsch-Belgischen Biotopverbunds in der Nordeifel
- 4 Hintergründe und Inhalte des Naturschutzprojekts
- 4.1 Naturschutz und Kulturlandschaftspflege heute
- 4.2.1 Zum Verständnis der Begriffe Naturschutz und Kulturlandschaftspflege
- 4.2.2 Heutige konzeptionelle Ansprüche an einen wirksamen Naturschutz
- 4.2.3 Naturschutz und Kulturlandschaftspflege in Nordrhein-Westfalen
- 4.3 Das Projekt des Deutsch-Belgischen Biotopverbunds in der Nordeifel (DBB)
- 4.3.1 Strukturen und Tätigkeitsfelder der Projektinitiatoren
- 4.3.2 Umfang und Inhalte des Projekts
- 4.4 Hintergründe und Inhalte der zu fördernden Naturschutzarbeit im deutschen Teil des Projektgebiets
- 4.4.1 Die naturräumlichen Strukturen des Betrachtungsraums
- 4.4.2 Begründung der Schutzwürdigkeit des Gebiets anhand einer Darstellung der historischen Kulturlandschaftsentwicklung der Nordeifel
- 4.4.3 Die Lebensadern – Vorrangflächen des Naturschutzprojekts
- 5 Vorschläge für die Konzeption des geplanten Umweltsposoring-programms an einem konkreten Beispiel
- 5.1 Erarbeitung eines Katalogs zu fördernder Schutzgüter und Maßnahmen
- 5.1.1 Die ökosystemare Struktur des Lewertbachtals
- 5.1.2 Katalog der Schutzarten und ihrer Biotopzuordnung
- 5.1.3 Die Maßnahmen und ihre Kosten
- 5.2 Vorschläge für die Zusammenstellung einzelner Sponsorship-Angebote
- 5.2.1 Szenario A Sponsorship für Talabschnitt A
- 5.2.2 Szenario B Sponsorship für Talabschnitt B
- 5.2.3 Szenario C Sponsorship für Talabschnitt C
- 5.3 Zusammenfassung der Ergebnisse und Empfehlungen für die Umsetzung des Umweltsponsoring-Programms
- 6 Fazit
- Literaturverzeichnis
- Umweltsponsoring als Instrument der Umweltkommunikation
- Empirische Untersuchung zur Bereitschaft von Unternehmen zum Umweltsponsoring
- Entwicklung eines Sponsoring-Konzepts für ein Naturschutzprojekt
- Rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen für Umweltsponsoring
- Chancen und Herausforderungen von Kooperationen zwischen Wirtschaft und Naturschutz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit untersucht die Möglichkeiten der Finanzierung von Naturschutzprojekten durch Umweltsponsoring. Sie analysiert die Bereitschaft von Unternehmen, Umweltsponsoring in ihre Kommunikationsstrategie zu integrieren, und entwickelt ein Sponsoring-Konzept für ein konkretes Renaturierungsprojekt in der Eifel. Die Arbeit zielt darauf ab, die Chancen und Herausforderungen von Umweltsponsoring aufzuzeigen und konkrete Handlungsempfehlungen für die Umsetzung eines erfolgreichen Programms zu geben.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit gliedert sich in zwei Teile. Der erste Teil befasst sich mit den theoretischen Grundlagen und der empirischen Untersuchung zum Umweltsponsoring. Der zweite Teil widmet sich der konkreten Umsetzung eines Sponsoring-Konzepts für ein Naturschutzprojekt in der Eifel.
Kapitel 1 definiert den Begriff Umweltsponsoring und beleuchtet seine Bedeutung im Kontext der Umweltkommunikation. Es werden verschiedene Erscheinungsformen des Umweltsponsoring vorgestellt und die Motive von Unternehmen für die Unterstützung von Naturschutzprojekten analysiert.
Kapitel 2 präsentiert die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zur Bereitschaft von Unternehmen zum Umweltsponsoring. Die Untersuchung wurde im Auftrag der Biologischen Station im Kreis Euskirchen e. V. durchgeführt und analysiert die Einstellungen und Erwartungen von Unternehmen gegenüber Umweltsponsoring.
Kapitel 3 formuliert Empfehlungen für den Aufbau eines erfolgreichen Umweltsponsoring-Konzepts. Es werden die strukturellen Voraussetzungen seitens des Gesponserten, die wichtigsten Elemente eines Sponsoring-Konzepts und die rechtlichen Rahmenbedingungen beleuchtet.
Kapitel 4 stellt das Naturschutzprojekt des Deutsch-Belgischen Biotopverbunds in der Nordeifel vor. Es werden die Hintergründe und Inhalte des Projekts, die naturräumlichen Strukturen des Projektgebiets und die Bedeutung des Naturschutzes in der Eifel erläutert.
Kapitel 5 entwickelt konkrete Vorschläge für die Konzeption eines Umweltsponsoring-Programms für das Naturschutzprojekt in der Eifel. Es werden verschiedene Sponsorship-Angebote für unterschiedliche Talabschnitte des Projektgebiets vorgestellt und die Kosten der einzelnen Maßnahmen berechnet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Umweltsponsoring, Umweltkommunikation, Naturschutz, Kulturlandschaftspflege, Biotopverbund, Eifel, Renaturierung, Finanzierung, Unternehmen, Kooperation, Nachhaltigkeit, Ökologie, Ökonomie.
- Quote paper
- Klaus Engels (Author), 1998, Kooperation zwischen Wirtschaft und Naturschutz durch Umweltsponsoring. Möglichkeiten und Erfordernisse eines Projekts in der Eifel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/185433