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Die Auswirkungen von materieller Deprivation und Defiziten in der Ausbildung auf die Entstehung von Jugendkriminalität und Möglichkeiten der Prävention

Titel: Die Auswirkungen von materieller Deprivation und Defiziten in der Ausbildung auf die Entstehung von Jugendkriminalität und Möglichkeiten der Prävention

Diplomarbeit , 2000 , 123 Seiten , Note: 1.7

Autor:in: Alexander Bruns (Autor:in)

Soziologie - Recht und Kriminalität
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Die Fragestellung, die in dieser Arbeit untersucht werden soll, ergab sich aus der sozialwissenschaftlichen Diskussion um wachsende soziale Gegensätze in unserer Gesellschaft. Zum Ausdruck kommt diese Diskussion etwa im Begriff der Zwei-Drittel-Gesellschaft, womit gemeint ist, daß zwei Drittel der Bevölkerung über einen geregelten Zugang zu Ressourcen wie Arbeit, Einkommen, Wohnraum und Bildung verfügen. Das andere Drittel hingegen weist Unterversorgungen in einer oder mehreren dieser Dimensionen auf, wobei dieses Drittel nochmals unterteilt werden kann in eine Minderheit, die sich dauerhaft in einer Problemlage befindet und einem größeren Teil, der vorübergehend davon betroffen ist.
In dieser Arbeit wird nun davon ausgegangen, daß soziale Gegensätze auch bei jungen Menschen deutlich hervortreten und daß diese Erfahrung bei den deprivierten Jugendlichen Reaktionsweisen in Form von abweichendem Verhalten begünstigen kann.
Es soll also untersucht werden, ob und inwiefern sich gesellschaftliche Verhältnisse auf individuelles, in diesem Fall delinquentes, Verhalten auswirken können.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • 1.) Einleitung
    • 1.1.) Theoretische Bezüge
      • 1.1.1) Das Desintegrationskonzept von Heitmeyer
    • 1.2) Die Entwicklung der offiziell registrierten Jugendkriminalität
      • 1.2.1) Beurteilung der Aussagekraft der Polizeilichen Kriminalstatistik
  • 2.) Auswirkungen von Defiziten im Bildungsbereich auf die Entstehung von Jugenddevianz
    • 2.1) Die negativen Folgen für geringer qualifizierte Jugendliche
      • 2.1.1) Der Einfluß von pessimistischen Zukunftsvorstellungen auf die Entstehung von Devianz
      • 2.1.2) Negatives Selbstbild als Prädiktor für Devianz
      • 2.1.3) Bildungsbedingte Statusdeprivation als Auslöser für den Anschluß an deviante Gruppen
    • 2.2) Empirische Ergebnisse zu den Häufigkeiten devianten Verhaltens in Abhängigkeit von der Schulform
    • 2.3) Bewertung der vorliegenden Ergebnisse
    • 2.4) Weiterführende Überlegungen
  • 3.) Auswirkungen von materiellen Mangellagen bei Jugendlichen auf die Entstehung von deviantem Verhalten
    • 3.1) Die Analyse potentieller Wirkungsgefüge
      • 3.1.1) Negative familiäre Interaktionsformen aufgrund materieller Deprivation als Auslöser von deviantem Verhalten
      • 3.1.2) Der Einfluß von mangelnden Konsum- und Freizeitmöglichkeiten materiell deprivierter Jugendlicher auf die Entstehung von Devianz
      • 3.1.3) Ausgrenzungsprozesse im Umfeld der Gleichaltrigengruppe und Devianz als Versuch zur Integration
    • 3.2) Der empirische Zusammenhang von materieller Deprivation und Devianz Jugendlicher
    • 3.3) Bewertung des empirischen Materials
    • 3.4) Das Zusammentreffen der beiden behandelten Problemlagen
  • 4.) Möglichkeiten der Prävention
    • 4.1) Die Bereiche der Kriminalprävention
    • 4.2) Folgerungen für die primäre Prävention
      • 4.2.1) Maßnahmen im Ausbildungs- und Arbeitsmarktbereich
      • 4.2.2) Aufgaben im Bereich der Hauptschule
      • 4.2.3) Verbesserung der Freizeitsituation von materiell deprivierten Jugendlichen
      • 4.2.4) Beschaffung finanzieller Mittel
    • 4.3) Folgerungen für die sekundäre Prävention
      • 4.3.1) Den Funktionen der Devianz entgegenwirken
      • 4.3.2) Handlungsalternativen eröffnen

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Magisterarbeit untersucht den Zusammenhang zwischen materieller Deprivation, Defiziten im Bildungsbereich und der Entstehung von Jugendkriminalität. Ziel ist es, Faktoren aufzuzeigen, die jugendliches kriminelles Verhalten begünstigen und daraus präventive Maßnahmen abzuleiten.

  • Auswirkungen von materieller Deprivation auf Jugendkriminalität
  • Einfluss von Bildungsmängeln auf die Entstehung von Jugenddevianz
  • Analyse der Interaktion zwischen materieller Deprivation und Bildungsmängeln
  • Möglichkeiten der primären und sekundären Kriminalprävention
  • Bedeutung sozialer Desintegrationsprozesse

Zusammenfassung der Kapitel

1.) Einleitung: Die Einleitung stellt den aktuellen Anstieg der Jugendkriminalität in Deutschland fest und verweist auf das öffentliche Interesse an diesem Thema. Sie führt das Konzept der "Zwei-Drittel-Gesellschaft" ein und argumentiert, dass soziale Ungleichheiten, insbesondere im materiellen und Bildungsbereich, wichtige Faktoren für die Entstehung von Jugendkriminalität darstellen. Die Arbeit konzentriert sich auf diese beiden Bereiche, um präventive Maßnahmen abzuleiten.

2.) Auswirkungen von Defiziten im Bildungsbereich auf die Entstehung von Jugenddevianz: Dieses Kapitel untersucht den Einfluss von Bildungsmängeln auf die Entstehung von Jugendkriminalität. Es analysiert die negativen Folgen für geringer qualifizierte Jugendliche, wie pessimistische Zukunftsvorstellungen, negatives Selbstbild und den Anschluss an deviante Gruppen. Empirische Ergebnisse zur Häufigkeit devianten Verhaltens in Abhängigkeit von der Schulform werden vorgestellt und bewertet. Das Kapitel endet mit weiterführenden Überlegungen zu den komplexen Zusammenhängen.

3.) Auswirkungen von materiellen Mangellagen bei Jugendlichen auf die Entstehung von deviantem Verhalten: Dieses Kapitel analysiert den Zusammenhang zwischen materieller Deprivation und Jugendkriminalität. Es untersucht negative familiäre Interaktionsformen, mangelnde Konsum- und Freizeitmöglichkeiten und Ausgrenzungsprozesse als potentielle Wirkungsgefüge. Empirische Daten zum Zusammenhang von materieller Deprivation und Devianz werden präsentiert und bewertet. Abschließend wird das Zusammentreffen der beiden Problemlagen (materielle Deprivation und Bildungsmängel) betrachtet.

4.) Möglichkeiten der Prävention: Das Kapitel widmet sich Möglichkeiten der Kriminalprävention, unterteilt in primäre und sekundäre Prävention. Im Bereich der primären Prävention werden Maßnahmen im Ausbildungs- und Arbeitsmarkt, in der Hauptschule und zur Verbesserung der Freizeitsituation materiell deprivierter Jugendlicher vorgeschlagen. Die sekundäre Prävention konzentriert sich darauf, den Funktionen der Devianz entgegenzuwirken und Handlungsalternativen zu eröffnen. Finanzierungsaspekte werden ebenfalls angesprochen.

Schlüsselwörter

Jugendkriminalität, materielle Deprivation, Bildungsmängel, soziale Desintegration, Prävention, Zwei-Drittel-Gesellschaft, Devianz, soziale Ungleichheit, Kriminalitätsstatistik, Jugendliche, soziale Faktoren.

Häufig gestellte Fragen zur Magisterarbeit: Jugendkriminalität, materielle Deprivation und Bildungsmängel

Was ist der zentrale Gegenstand dieser Magisterarbeit?

Die Magisterarbeit untersucht den Zusammenhang zwischen materieller Deprivation, Defiziten im Bildungsbereich und der Entstehung von Jugendkriminalität. Das Hauptziel ist es, Faktoren aufzuzeigen, die jugendliches kriminelles Verhalten begünstigen und daraus präventive Maßnahmen abzuleiten.

Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?

Die Arbeit konzentriert sich auf die Auswirkungen von materieller Deprivation und Bildungsmängeln auf Jugendkriminalität, analysiert die Interaktion zwischen beiden Faktoren und erörtert Möglichkeiten der primären und sekundären Kriminalprävention. Die Bedeutung sozialer Desintegrationsprozesse wird ebenfalls beleuchtet.

Wie ist die Arbeit strukturiert?

Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: Eine Einleitung, die den aktuellen Stand der Jugendkriminalität und die theoretischen Grundlagen beschreibt; ein Kapitel über die Auswirkungen von Bildungsmängeln; ein Kapitel über die Auswirkungen materieller Deprivation; und schließlich ein Kapitel zu den Möglichkeiten der Prävention (primär und sekundär).

Welche theoretischen Konzepte werden verwendet?

Die Arbeit bezieht sich unter anderem auf das Desintegrationskonzept von Heitmeyer und analysiert die Aussagekraft der Polizeilichen Kriminalstatistik. Weitere theoretische Bezüge werden im ersten Kapitel detailliert erläutert.

Welche empirischen Ergebnisse werden präsentiert?

Die Arbeit präsentiert empirische Ergebnisse zur Häufigkeit devianten Verhaltens in Abhängigkeit von der Schulform und zum Zusammenhang zwischen materieller Deprivation und Devianz Jugendlicher. Die Ergebnisse werden jeweils bewertet und eingeordnet.

Welche präventiven Maßnahmen werden vorgeschlagen?

Die Arbeit schlägt Maßnahmen in der primären Prävention (z.B. im Ausbildungs- und Arbeitsmarktbereich, in der Hauptschule, Verbesserung der Freizeitsituation) und in der sekundären Prävention (z.B. Entgegenwirken der Funktionen von Devianz, Eröffnung von Handlungsalternativen) vor. Finanzierungsaspekte werden ebenfalls diskutiert.

Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?

Jugendkriminalität, materielle Deprivation, Bildungsmängel, soziale Desintegration, Prävention, Zwei-Drittel-Gesellschaft, Devianz, soziale Ungleichheit, Kriminalitätsstatistik, Jugendliche, soziale Faktoren.

Wie wird der Zusammenhang zwischen materieller Deprivation und Jugendkriminalität analysiert?

Die Analyse untersucht negative familiäre Interaktionsformen, mangelnde Konsum- und Freizeitmöglichkeiten sowie Ausgrenzungsprozesse als potentielle Wirkungszusammenhänge zwischen materieller Deprivation und der Entstehung von deviantem Verhalten bei Jugendlichen.

Wie wird der Einfluss von Bildungsmängeln auf Jugendkriminalität dargestellt?

Die Arbeit analysiert negative Folgen von Bildungsmängeln wie pessimistische Zukunftsvorstellungen, negatives Selbstbild und den Anschluss an deviante Gruppen. Empirische Daten zur Häufigkeit devianten Verhaltens in Abhängigkeit von der Schulform unterstützen die Analyse.

Welche Rolle spielt die soziale Desintegration?

Die Arbeit thematisiert die Bedeutung sozialer Desintegrationsprozesse im Zusammenhang mit Jugendkriminalität, insbesondere im Kontext von materieller Deprivation und Bildungsmängeln. Das Konzept der "Zwei-Drittel-Gesellschaft" wird in diesem Zusammenhang erwähnt.

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Details

Titel
Die Auswirkungen von materieller Deprivation und Defiziten in der Ausbildung auf die Entstehung von Jugendkriminalität und Möglichkeiten der Prävention
Hochschule
Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig
Note
1.7
Autor
Alexander Bruns (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2000
Seiten
123
Katalognummer
V185522
ISBN (eBook)
9783656980155
ISBN (Buch)
9783867464109
Sprache
Deutsch
Schlagworte
auswirkungen deprivation defiziten ausbildung entstehung jugendkriminalität möglichkeiten prävention
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Alexander Bruns (Autor:in), 2000, Die Auswirkungen von materieller Deprivation und Defiziten in der Ausbildung auf die Entstehung von Jugendkriminalität und Möglichkeiten der Prävention, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/185522
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