La question qui se pose fréquemment dans les études sur le bilinguisme est de savoir si les enfants bilingues sont capables de différencier leurs langues maternelles. Volterra & Taeschner (1978) observent une haute pourcentage d´énoncés mélangés par rapport aux énoncés non-mélangés dans les phrases à deux mots produites par des enfants bilingues pendant la tranche d´âge de 2;5 ans à 3;3 ans. Les auteurs interprètent la haute pourcentage du mélange de codes dans les phrases à deux mots à ce stade développemental initial comme de l´évidence pour la fusion des deux systèmes grammaticaux au niveau syntaxique et pour la différenciation de la compétence grammaticale au niveau lexical pendant cet espace de temps. C´est seulement à base de cette interprétation que Volterra & Taeschner (1978) postulent l´existence d´une étape acquisitionnelle intermédiare pendant l´acquisition simultanée de deux langues premières à laquelle les deux systemes grammaticaux ne sont pas encore
differenciés au niveau syntaxique. Ainsi cette étape acquisitionnelle intermédiare se caractérise par la séparation de la compétence grammaticale au niveau lexical et par la fusion des deux systèmes grammaticaux au niveau syntaxique en même temps. Cette étape acquisitionnelle intermédiaire représente le deuxième stade du modèle à trois phases de l´acquisition simultanée de deux langues premières postulé par Volterra & Taeschner (1978). Partant d´une fusion initiale des deux systèmes
grammaticaux d´un enfant bilingue Volterra & Taeschner (1978) proposent un modèle à trois phases au sujet de l´acquisition simultanée de deux langues premières.
Inhaltsverzeichnis
- 1) La „Unitary Language System“-Hypothesis postulée par Volterra & Taeschner (1978)
- 2) La „Two-System“-Hypothesis postulée par Köppe & Meisel (1995) et Meisel (1989)
- 3) La compétence grammaticale et la compétence pragmatique
- 4) Le rôle de contraintes pragmatiques-sociales et syntaxiques-grammaticales pendant l'acquisition simultanée de deux langues premières
- 5) La compétence pragmatique et les contraintes pragmatiques-sociales
- 6) Le „mode pragmatique“ et le „mode syntaxique“ du procédé de langue pendant l'acquisition d'une langue première chez les enfants monolingues
- 7) Le „mode pragmatique“ et le „mode syntaxique“ du procédé de langue pendant l'acquisition simultanée de deux langues premières
- 8) La compétence grammaticale et les contraintes syntaxique-grammaticales
- 9) L'emploi du mélange syntaxique comme critère définitoir de la fusion de la compétence grammaticale au niveau syntaxique
- 10) Le critique de l'approche de Volterra & Taeschner (1978)
- 11) Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Frage, wie sich die grammatischen Systeme von zwei Erstsprachen bei Kindern, die beide Sprachen gleichzeitig erlernen, entwickeln. Er analysiert die Hypothese eines „Unitary Language Systems“, die von Volterra & Taeschner (1978) aufgestellt wurde und besagt, dass die beiden Sprachen zunächst fusioniert sind, bevor sie sich differenzieren. Die „Two-System“-Hypothese von Köppe & Meisel (1995) und Meisel (1989) wird ebenfalls untersucht, die postuliert, dass die beiden Sprachsysteme von Anfang an getrennt sind.
- Entwicklung des grammatischen Systems bei zweisprachigen Kindern
- „Unitary Language System“-Hypothese vs. „Two-System“-Hypothese
- Rolle der pragmatischen und grammatischen Kompetenz bei der Sprachentwicklung
- Einfluss von pragmatischen und syntaktischen Einschränkungen
- Verwenden von Code-Mixing als Indikator für die Fusion der Sprachsysteme
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die „ULS“-Hypothese von Volterra & Taeschner (1978) wird vorgestellt. Sie basiert auf der Beobachtung von Code-Mixing in Zwei-Wort-Sätzen bei zweisprachigen Kindern. Die Autoren interpretieren dies als Beweis für die Fusion der beiden grammatischen Systeme auf der syntaktischen Ebene. Die ULS-Hypothese umfasst drei Phasen der Sprachentwicklung: Phase 1: Ein gemeinsames lexikalisches System für beide Sprachen; Phase 2: Zwei getrennte lexikalische Systeme mit gemeinsamen syntaktischen Regeln; Phase 3: Differenzierung der beiden Sprachsysteme in Lexik und Syntax.
- Kapitel 2: Die „Two-System“-Hypothese von Köppe & Meisel (1995) und Meisel (1989) stellt die ULS-Hypothese in Frage. Die Autoren argumentieren, dass das Code-Mixing keine ausreichende Evidenz für eine Fusion der Sprachsysteme ist und dass diese von Anfang an getrennt sind. Die „Two-System“-Hypothese besagt, dass es keine Phase der Fusion gibt und die Sprachsysteme schon frühzeitig differenziert sind.
- Kapitel 3: Die Bedeutung der grammatischen und pragmatischen Kompetenz für die Entwicklung der Sprachbeherrschung bei zweisprachigen Kindern wird erläutert. Das Code-Mixing in frühen Phasen der Sprachentwicklung wird mit einer noch nicht voll entwickelten pragmatischen und grammatischen Kompetenz erklärt.
- Kapitel 4: Die Rolle von pragmatischen und syntaktischen Einschränkungen für den Sprachgebrauch von Kindern wird untersucht. Es wird erläutert, wie diese Einschränkungen den Einsatz von Code-Mixing beeinflussen und wie sie zur Entwicklung eines differenzierten Sprachgebrauchs beitragen.
- Kapitel 5: Die Rolle der pragmatischen Kompetenz und der damit verbundenen pragmatischen Einschränkungen wird weiter untersucht. Die Bedeutung einer entwickelten bilinguellen Kompetenz und die Notwendigkeit der Anpassung des Sprachgebrauchs an verschiedene kontextuelle Faktoren werden betont.
- Kapitel 6: Es wird die Unterscheidung zwischen dem „pragmatischen Modus“ und dem „syntaktischen Modus“ der Sprachverarbeitung bei monolingualen Kindern im Zusammenhang mit der Entwicklung der Erstsprache erläutert.
- Kapitel 7: Der „pragmatische Modus“ und der „syntaktische Modus“ werden im Zusammenhang mit der gleichzeitigen Erwerbung von zwei Erstsprachen bei zweisprachigen Kindern untersucht. Der Text erklärt, wie diese Modi die Sprachverarbeitung in bilingualen Kontexten beeinflussen.
- Kapitel 8: Die Bedeutung der grammatischen Kompetenz und der damit verbundenen syntaktischen Einschränkungen für die Sprachentwicklung bei zweisprachigen Kindern wird näher beleuchtet. Der Text erörtert die Herausforderungen, die mit der Integration von zwei Sprachsystemen auf der syntaktischen Ebene verbunden sind.
- Kapitel 9: Der Einsatz von syntaktischem Code-Mixing als Indikator für die Fusion von Sprachsystemen auf der syntaktischen Ebene wird diskutiert. Der Text analysiert die Argumente für und gegen diese Interpretation und beleuchtet die Komplexität der Sprachentwicklung in bilingualen Kontexten.
- Kapitel 10: Die Kritik an der Herangehensweise von Volterra & Taeschner (1978) wird dargestellt. Der Text stellt die Schwächen der ULS-Hypothese dar und beleuchtet alternative Perspektiven auf die Sprachentwicklung von zweisprachigen Kindern.
Schlüsselwörter
Zweisprachige Kinder, Spracherwerb, grammatisches System, Sprachdifferenzierung, Code-Mixing, „Unitary Language System“-Hypothese, „Two-System“-Hypothese, pragmatische Kompetenz, grammatische Kompetenz, pragmatische Einschränkungen, syntaktische Einschränkungen.
- Quote paper
- Magister Markus Mross (Author), 2002, L´acquisition simultanée de deux langues premières: fusion ou différenciation de deux systèmes grammaticaux?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/185933