Bei der Betrachtung von Wechselkursen existieren neben einer Vielfalt ökonomischer Modelle zwei grundlegende Theorien für eine erste allgemeine Erläuterung von Kursbewegungen auf Devisenmärkten. Die Kaufkraftparitätentheorie setzt für gleiche Güter in verschiedenen Ländern den selben relativen Preis voraus. Sie beschreibt die Höhe des Wechselkurses durch das Verhältnis von Inlands- zu Auslandspreisniveau.
Dahingegen geht die Zinsparitätentheorie davon aus, dass in- und ausländische Wertpapiere vollständige Substitute im Hinblick auf Laufzeit und Risikostruktur darstellen. Da Kapitalströme schneller fließen als Güterströme, können Zinsdifferenzen Verschiebungen von Kapital in andere Devisen und folglich Wechselkursänderungen verursachen.
Die vorliegende Arbeit wird sich nach einer kurzen Darstellung des Zusammenhangs zwischen beiden Theorien ausschließlich auf die Erläuterung und Analyse der Zinsparitätentheorie konzentrieren.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Zusammenhang zwischen Kaufkraft- und Zinsparitätentheorie
- 3. Allgemeine Annahmen und Parameter
- 4. Die Zinsparitätentheorie
- 4.1 Die ungedeckte Zinsparität
- 4.1.1 Zahlenbeispiel
- 4.1.2 Erläuterung
- 4.2 Die gedeckte Zinsparität
- 4.2.1 Zahlenbeispiel
- 4.2.2 Erläuterung
- 5. Kritikpunkte und Bewertung der Zinsparitätentheorie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Zinsparitätentheorie und ihrer Bedeutung für die Bestimmung des Wechselkurses. Sie analysiert den Zusammenhang zwischen Kaufkraft- und Zinsparität und beleuchtet die allgemeinen Annahmen und Parameter der Theorie. Im Fokus stehen dabei insbesondere die ungedeckte und gedeckte Zinsparität sowie deren praktische Relevanz.
- Zusammenhang zwischen Kaufkraft- und Zinsparität
- Allgemeine Annahmen und Parameter der Zinsparitätentheorie
- Ungedeckte Zinsparität
- Gedeckte Zinsparität
- Kritikpunkte und Bewertung der Zinsparitätentheorie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die beiden grundlegenden Theorien zur Erklärung von Wechselkursbewegungen, die Kaufkraftparitätentheorie und die Zinsparitätentheorie, vor. Kapitel 2 beleuchtet den Zusammenhang zwischen diesen beiden Theorien und wie sie durch die rationale Erwartungshypothese miteinander verbunden sind. Kapitel 3 geht auf die allgemeinen Annahmen und Parameter der Zinsparitätentheorie ein, insbesondere auf die Annahme eines vollkommenen internationalen Kapitalmarktes.
Kapitel 4 widmet sich der Analyse der Zinsparitätentheorie im Detail. Dabei werden die ungedeckte und gedeckte Zinsparität mit Hilfe von Zahlenbeispielen erklärt. Kapitel 5 diskutiert schließlich die Kritikpunkte und die Bewertung der Zinsparitätentheorie.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit konzentriert sich auf die Zinsparitätentheorie, einen wichtigen Ansatz zur Erklärung der Wechselkursbildung. Schlüsselbegriffe sind dabei Kaufkraftparität, rationale Erwartungshypothese, ungedeckte Zinsparität, gedeckte Zinsparität, Kapitalströme, Devisenangebot und -nachfrage, Kassakurs und Terminkurs.
- Quote paper
- Catharina Lang (Author), 2002, Bestimmungsfaktoren des Wechselkurses nach der Zinsparitätenmethode, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/18602