Die Content Management Systeme (CMS) sind ein Phänomen der letzten Jahre und werden in Medienunternehmen zur Produktion, Verwaltung und mehrfachen Verwendung von digitalem Content als Managementkonzept eingesetzt: um einerseits Content-Synergien zu erzielen und andererseits Kernkompetenzen und Markenimage in die Onlinewelt mitzutransferieren.
Eine wissenschaftliche Strukturierung des Phänomens der CMS aus medienökonomischer Sicht liegt heute nicht vor. In Form einer Literaturstudie werden in der Arbeit ökonomische und technische Aspekte von CMS sowie die Implikationen des Content-Konzepts bei Medienunternehmen untersucht. Ziel ist es, die Veränderung ökonomischer Gegebenheiten auf Basis eines technologischen Transformationsprozesses und somit die Rolle der CMS als Schlüsseltechnologie mit relevanten ökonomischen Vorteilen für den Mediensektor aus medienökonomischer Perspektive zu beleuchten. Es werden Begriffsdefinitionen, Aufbau und Funktionsweise, Klassifikation der CMS gegeben und die Ziele, Aufgaben und Anwendungsgebiete eines CMS aufgeführt. Die ökonomischen Besonderheiten der Medien und die auf deren Basis aufbauenden Anwendungen von CMS in der Wertschöpfung bei Medienunternehmen werden aufgezeigt. Schließlich werden anhand von Studien existierende Content-Strategien der Medien mit CMS diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Abbildungsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Entdeckungszusammenhang
- 1.2 Theorierahmen und Erkenntnisinteresse
- 1.3 Forschungsfragen
- 1.4 Hypothesen
- 1.5 Methode
- 1.6 Aufbau der Arbeit
- 2 Gesellschaftliche und medienökonomische Rahmenbedingen
- 2.1 Trends in der Informationsgesellschaft
- 2.1.1 Internationalisierung und Globalisierung
- 2.1.2 Ökonomisierung und Kommerzialisierung
- 2.1.3 Digitalisierung, Technisierung und Konvergenz
- 2.1.4 Individualisierung und Erlebenisorientierung
- 2.2 Medien und Kommunikationswissenschaft
- 2.2.1 Medienbegriff
- 2.2.2 Kommunikation und Massenmedien
- 2.2.3 Medienökonomie in der Kommunikationswissenschaft
- 2.2.4 Medienunternehmen
- 2.2.5 Medieninhalte als Güter
- 2.2.6 Internet
- 2.2.6.1 Internet als Computernetzwerk
- 2.2.6.2 Internet als Medium
- 2.2.6.3 Internet als Infrastruktur der Neuen Informations- und Kommunikationstechnologien
- 2.3 Medien und technischer Wandel
- 2.3.1 Strukturwandel in der Medienindustrie
- 2.3.2 Begriffsklärung Digitale Ökonomie, Content und Content-Wirtschaft
- 2.1 Trends in der Informationsgesellschaft
- 3 Content Management Systeme
- 3.1 Voraussetzungen
- 3.1.1 Informationsflut und erhöhter Bedarf an aktuellen Content
- 3.1.2 Technische Hintergründe
- 3.1.2.1 Nachteile des herkömmlichen Webpublishings
- 3.1.2.2 Entwicklung von HTML zu XML
- 3.2 Definitionen Content Management und Content Management Systeme
- 3.3 Anwendungsgebiete und Vorteile von CMS
- 3.4 Wie funktioniert ein CMS
- 3.4.1 Grundprinzip – Trennung von Layout und Inhalt
- 3.4.2 Workflow
- 3.4.3 Content-Life-Cycle
- 3.4.4 Bestandteile und Architektur eines CMS
- 3.4.5 Funktionalitäten
- 3.5 CMS-Typologien
- 3.5.1 Klassifikationen von CMS
- 3.5.2 CMS-Publikationsformate
- 3.6 Trends im CMS-Bereich
- 3.1 Voraussetzungen
- 4 Content Management und Medienunternehmen
- 4.1 Ökonomische Besonderheiten der Medienunternehmen
- 4.1.1 Medienmärkte
- 4.1.2 Veröffentlichungsprozess
- 4.1.3 Kosten und Erlösstruktur
- 4.1.3.1 Fixe und Variable Kosten, Durchschnittskostendegression
- 4.1.3.2 Kostenvorteile
- 4.1.3.3 Abhängigkeit der einzelnen Kosten
- 4.1.3.4 Vertikale und diagonale Integration
- 4.1.3.5 Netzeffekte und Transaktionskosten
- 4.1.3.6 Erlöse
- 4.1.4 Marketing
- 4.1.5 Wertschöpfung
- 4.1.6 Medienkonzentration
- 4.2 Content Management als Medienmanagement
- 4.3 Wertschöpfung mit Content Management Systemen
- 4.3.1 Elemente eines Content Management Systems bei Medienunternehmen
- 4.3.2 Core Content Management als Werkstätte der Contentproduktion
- 4.3.2.1 Content Management als Prozess, Wertschöpfungskette und Newsflow
- 4.3.2.1.1 Content Management als Publikations- und Wertschöpfungsprozess
- 4.3.2.1.2 Content Management als Content-Wertschöpfungskette
- 4.3.2.1.3 Content Management als Newsflow – Redaktionelle Aspekte
- 4.3.2.2 Media Asset Management als Medienarchiv
- 4.3.2.1 Content Management als Prozess, Wertschöpfungskette und Newsflow
- 4.3.3 Marketingstrategien zur Mehrfachverwertung von Inhalten
- 4.3.3.1 Content Syndication als Plattform des Content Exchange
- 4.3.3.2 Crossmedia
- 4.3.3.2.1 Crossmedia Publishing
- 4.3.3.2.2 Crossmediale Promotion
- 4.3.3.2.3 Crossmedia Strategien und Qualitätssicherung – Crossmediale Visionen und redaktioneller Alltag
- 4.3.3.2.4 Zusammenfassung Crossmedia
- 5 Zusammenfassung
- 6 Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Rolle von Content Management Systemen (CMS) als Schlüsseltechnologie für die Durchsetzung des ökonomischen Content-Konzepts in der Medienindustrie. Sie untersucht die Wechselwirkungen zwischen technischem Fortschritt und ökonomischen Trends, wobei das Augenmerk auf die medienökonomischen Auswirkungen von CMS liegt.
- Die Bedeutung von CMS als Treiber der digitalen Medien- und Content-Wirtschaft
- Die ökonomischen Vorteile von CMS für Medienunternehmen, insbesondere Kostenersparnisse und neue Erlösquellen
- Der Einfluss von CMS auf die Struktur und die Strategien der Medienwirtschaft, einschließlich Content Syndication und Crossmedia Publishing
- Die Integration von CMS in das Informationsmanagement und die Relevanz für das Medienmanagement
- Die Herausforderungen der crossmedialen Qualitätssicherung und der Integration von Online- und Offline-Angeboten.
Zusammenfassung der Kapitel
Das zweite Kapitel erläutert die gesellschaftlichen und medienökonomischen Rahmenbedingungen, die die Entwicklung der Medienbranche beeinflussen. Es werden wichtige Trends wie Globalisierung, Digitalisierung und Konvergenz sowie der Wandel des Medienbegriffs im Kontext der Informationsgesellschaft analysiert.
Im dritten Kapitel werden Content Management Systeme (CMS) aus technischer Sicht betrachtet. Die Funktionsweise und der Aufbau von CMS werden erläutert, ebenso wie die Vorteile und Anwendungsgebiete für Unternehmen. Dabei wird auf die Entwicklung von HTML zu XML und die Bedeutung der Trennung von Layout und Inhalt eingegangen.
Das vierte Kapitel befasst sich mit den ökonomischen Besonderheiten von Medienunternehmen. Es wird die Kosten- und Erlösstruktur der Medienwirtschaft, die Bedeutung von Netzeffekten und Transaktionskosten sowie die Rolle von Marketing und Wertschöpfungsketten im Kontext des Internet analysiert. Außerdem werden die verschiedenen Elemente eines Content Management Systems für Medienunternehmen erläutert, wie zum Beispiel Core Content Management, Media Asset Management und Content Syndication.
Schlüsselwörter
Content Management Systeme, Content-Konzept, Medienökonomie, Informationsgesellschaft, Digitalisierung, Konvergenz, Crossmedia, Syndication, Wertschöpfungskette, Media Asset Management, Digital Rights Management.
- 4.1 Ökonomische Besonderheiten der Medienunternehmen
- Quote paper
- Mag. Sevdalina Kirilova (Author), 2005, Content Management Systeme aus medienökonomischer Sicht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186150