Es werden zunächst die grundlegenden Begrifflichkeiten wie Basel II, das Wissensmanagement, das Rating sowie Gesetze und Vorschriften näher beschrieben. Im dritten Kapitel wird auf das Interne Rating näher eingegangen, welches im vierten durch das externe Rating komplettiert wird. Des Weiteren wird die Wahl des Ratings im fünften Kaptitel erläutert. Im sechsten Kapitel wird gezeigt, wie das Rating optimiert werden kann. Abschließend erfolgt das Fazit, welches eine kritische Würdigung und Aussicht des Themas beinhaltet.
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1 Einführung
1.1 Einleitung
Welchen Wertebeitrag hat ein „gutes Rating“ zum Unternehmenserfolg? Viele Unternehmen gehen noch immer davon aus, dass sich allein durch Erfolge auf den Absatzmärkten ein unternehmerisches Vorwärtskommen generieren lässt. Nicht zu bestreiten ist die Hohe Relevanz der Markterfolge für ein Unternehmen. Jedoch ist zu beachten, dass ein Unternehmen nicht nur auf dem Absatzmarkt in Konkurrenz mit anderen Unternehmen steht. Letztendlich hängt der Erfolg eines Unternehmens von ausreichend guten Ergebnissen auf allen wesentlichen Märkten, wie dem Absatzmarkt, dem Beschaffungsmarkt, dem Personalmarkt sowie dem Kapitalmarkt ab, auf welchen das Unternehmen agiert. Die Frage ist nun wie sich die Intensität der einzelnen Märkte für ein Unternehmen tendenziell entwickelt. Es ist zu erkennen, dass gerade die Kapitalmärkte in den vergangenen Jahren durch den allgemeinen Trend zur Globalisierung tangiert wurden. Dies hat zur Folge, dass das Kapital sich die weltweit günstigsten Investitionsmöglichkeiten sucht. Es gibt praktisch unendlich viele Investitionsmöglichkeiten, besonders wenn das Kapital knapp ist. Dort wo die höchste Rendite zu erwarten ist, wird daher, bei annähernd rationalen Entscheidungen und unter Berücksichtigung des jeweiligen Risikos, das Kapital eingesetzt. Die Anlagemöglichkeiten, die zu einer möglichst ausgeprägten Steigerung des Kapitals beitragen, werden also vom Kapitalgeber gesucht. Dieser Vorgang wird auch als Paradigma der Wertorientierung bezeichnet. Es entsteht also ein Wettbewerb auf den Kapitalmärkten was gerade für mittelständische Unternehmen, welche nicht börsennotiert sind, ein Wettbewerb um eine ausreichende Versorgung mit Fremdkapital zu günstigen Konditionen bedeutet. Es ist somit, gerade für mittelständische Unternehmen, von essentieller Bedeutung in diesem Wettbewerb auf den Kapitalmärkten durch ein gutes Rating die eigene Position gegenüber den Wettbewerbern zu stärken um an günstiges Kapital zu gelangen. 1 Das Rating ist in den USA schon seit ca. 100 Jahren zu Hause und somit nichts vollkommen Neues. Es waren auch in Deutschland ansässige Töchter amerikanischer Institute, welche in den 80er Jahren interne, auf deutsche Antragsteller zugeschnittene, Ratingverfahren entwickeln und einzuführen begannen. Ratings dienen nicht nur zur Beurteilung der Bonität im Rahmen der Kreditwürdigkeitsprüfung, sondern bilden auch die Basis zur
1 Vgl. Gleißner / Füser (2002), S. 1ff
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modernen Portfoliostreuung von Kreditinstituten, was dazu führt, dass heutzutage in fast allen Kreditinstituten Ratingverfahren im Einsatz sind. 2
1.2 Zielsetzung der Arbeit
Ziel dieser Arbeit ist es einen Überblick über das interne und externe Rating, speziell die Bedeutung und Herausforderung für Unternehmen, im Hinblick auf Basel II zu geben.
1.3 Vorgehensweise
Im folgenden Kapitel werden zunächst die grundlegenden Begrifflichkeiten wie Basel II, das Wissensmanagement, das Rating sowie Gesetze und Vorschriften näher beschrieben. Im dritten Kapitel wird auf das Interne Rating näher eingegangen, welches im vierten durch das externe Rating komplettiert wird. Des Weiteren wird die Wahl des Ratings im fünften Kaptitel erläutert. Im sechsten Kapitel wird gezeigt, wie das Rating optimiert werden kann. Abschließend erfolgt das Fazit, welches eine kritische Würdigung und Aussicht des Themas beinhaltet.
2 Grundlagen / Begriffe
2.1 Basel II
Durch Basel II kommt es vor allem im Mittelstand zu tief greifenden Veränderungen der Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen und Finanzinstituten. Woher stammt der Begriff Basel II beziehungsweise auch der vorhergehende Basel I? „Der Baseler Ausschuss ist ein gemeinsames Komitee der Zentralbanken der führenden Industrieländer bei der Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel“ 3 Seit 1988 wird von den in den G10-Ländern international tätigen Banken durch eine Eigenkapitalvereinbarung - Basel I - verlangt, dass sie 8% Eigenkapital, abhängig von einem Korb an Aktiva und je nach Risikoklassifizierung, hinterlegen müssen. Durch das ehemalige Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen, im Einvernehmen mit der Deutschen Bundesbank, ist diese Vereinbarung in Deutschland im Grundsatz I des Kreditwesengesetz (KWG) festgeschrieben. Die Grundidee besteht darin eine Kreditbremse, durch eine Begrenzung des der Banken zur Verfügung stehenden Eigenkapitals, zu entwickeln. 4
2 Vgl. Füser / Heidusch (2003a), S. 19
3 Bonn / Mosch (2005), S. 21
4 Vgl. Everling / Schneck (2004), S. 13
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Anlagen und Kreditentscheidungen honoriert und bei negativer Entwicklung sanktioniert zu werden. Eine Reduzierung der Eigenkapitalunterlegung kann auch durch diese dritte Säule, d.h. durch Einhaltung der Verfahren zur erweiterten Offenlegung erreicht werden. Die Transparenzvorgaben beziehen sich auf die qualitative und quantitative Darstellung des eingegangenen Risikos und finden sich in den Bereichen Anwendung der Eigenkapitalvorschriften sowie Struktur und Ausstattung des Eigenkapitals wieder. 9
Abb. 1: Die drei Säulen des neuen Baseler Eigenkapitalakkords 10
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