Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema Prozesskostenrechnung und Geschäftsprozessmodellierung.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Teil 1 Einführung und Aufbau von Prozesskostenrechnungssystemen
- 1. Von der Funktionsorientierung zur Prozessorientierung
- 2. Grenzen herkömmlicher Kostenrechnungssysteme
- 3. Prozessorientierte Kostenrechnung (Prozesskostenrechnung)
- 3.1 Gesamtkonzept
- 3.2 Elemente des Prozessmodells
- 3.3 Prozesstypen
- 4. Vorgehensweise bei der Prozesskostenermittlung
- 4.1 Prozessanalyse
- 4.1.2 Spezifizieren der Zielsetzungen
- 4.1.3 Hauptprozessvorstrukturierung
- 4.1.4 Tätigkeitsanalyse zur Teilprozessermittlung
- 4.1.5 Bestimmung der Prozesszeiten
- 4.1.6 Ermittlung der Kosten
- 4.1.7 Hauptprozessverdichtung
- 4.1 Prozessanalyse
- 5. Ermittlung von Prozesskostensätzen
- 5.1 Ermittlung nach Verursachungsprinzip
- 5.2 Bearbeitungszeitorientierte Ermittlung
- 6. Kostenplanung und Kostenkontrolle
- 6.1 Kontrolle der Kosten leistungsmengeninduzierter Prozesse
- 6.1.1 Kontrolle der variablen Kosten
- 6.1.2 Kontrolle der fixen bzw. sprungfixen Kosten
- 6.2 Kontrolle der Kosten leistungsmengenneutraler und leistungsmengenunabhängiger Prozesse
- 6.1 Kontrolle der Kosten leistungsmengeninduzierter Prozesse
- 7. Prozessbenchmarking
- 8. Ergebnisrechnung
- 9. Activity Based Costing - ABC
- 9.1 Historische Besonderheiten der Kostenrechnung der USA und Deutschlands
- 9.2 Verfahrensunterschiede PKR - ABC
- Teil 2 Prozessmodellierung unter Kostenrechnungsaspekten
- 1. Ziele und Sinn von Modellen und Modellierung
- 2. Das Aris-Konzept
- 3. Beispielprozess
- 4. Prozessmodellierung mit Ablaufplänen
- 5. Struktogramme
- 6. ereignisgesteuerte Prozessketten
- 6.1 Prozessketten Grundmodell
- 6.2 erweitertes Prozesskettenmodell
- 7. Modell zur Prozesskettenkalkulation
- 8. Entity Relationship Modelle (ERM)
- 8.1 Grundbegriffe
- 8.2 Beziehungen und Notation
- 8.3 Anwendungsmöglichkeiten in der Kostenrechnung
- 8.3.1 ERM-Modell zur Bearbeitungszeiterfassung
- 8.3.2 Tabellensystem
- 8.3.3 Prozesszeitermittlung
- 8.3.4 Berechnung des Prozesskostensatzes
- 9. Geschäftsprozessmodellierung mit der Unified Modelling Language (UML)
- 9.1 Objektorientierung und UML
- 9.2 Anwendungsfallmodell – „use cases“
- 9.2.1 Akteure
- 9.2.2 Anwendungsfälle
- 9.2.3 Spezielle Anwendungsfälle
- 9.3 Aktivitätsmodelle
- 9.4 Weitere Modelle der UML
- 9.4.1 Geschäftsklassenmodell
- 9.3.2 Pakete
- 9.3.3 Organisationsplan
- 9.3.4 Zustandsmodelle
- Teil 3 Auswertung
- 1. Prozesskostenrechnung
- 1.1 Kritische Betrachtung
- 1.1.1 Werden verstärkt Fehlentscheidungen provoziert?
- 1.1.2 Ist eine verursachungsgerechtere Kostenermittlung möglich?
- 1.2 Prozesskostenrechnung für den Mittelstand?
- 1.1 Kritische Betrachtung
- 2. Auswertung der Modellierungsmethoden
- 1. Prozesskostenrechnung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Geschäftsprozessmodellierung im Kontext von Kostenrechnungsanwendungen für mittelständische Unternehmen. Sie analysiert die Prozesskostenrechnung und verschiedene Modellierungsmethoden, um deren Anwendbarkeit und Effektivität in diesem Kontext zu bewerten. Der Fokus liegt auf der Entwicklung praxistauglicher Lösungen für eine präzisere und effektivere Kostenkalkulation und internes Rechnungswesen im Mittelstand.
- Analyse der Prozesskostenrechnung und ihrer Grenzen im Mittelstand
- Evaluierung verschiedener Modellierungsmethoden (z.B. Aris, UML)
- Entwicklung eines Verfahrens zur verursachungsgerechteren Gemeinkostenverteilung
- Bewertung der Anwendbarkeit der Modellierungsmethoden für die Prozesskostenrechnung
- Zusammenführung theoretischer Erkenntnisse mit praktischen Implikationen für den Mittelstand
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung: Die Arbeit befasst sich mit der Geschäftsprozessmodellierung für Kostenrechnungsanwendungen im Mittelstand und gliedert sich in drei Teile: Die Analyse der Prozesskostenrechnung, die Erläuterung verschiedener Modellierungsmethoden und die kritische Auswertung der Ergebnisse. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung aussagekräftiger Prozesskostensätze und der Anwendbarkeit der Methoden im Mittelstand.
1. Von der Funktionsorientierung zur Prozessorientierung: Dieses Kapitel beschreibt den Wandel von funktionalen zu prozessorientierten Unternehmensstrukturen, motiviert durch Globalisierung, Konkurrenz und veränderte Marktbedingungen. Es zeigt die Vorteile einer prozessorientierten Organisation auf, wie verbesserte Effizienz, ganzheitliche Betrachtung der Wertschöpfungskette und effizientes Prozesscontrolling. Der Schwerpunkt liegt auf der Überwindung von Problemen funktionaler Strukturen durch dezentrale Organisationseinheiten und die verbesserte Nutzung von Mitarbeiter-Know-how. Die Frage nach der Relevanz dieses Ansatzes für den Mittelstand wird angeschnitten.
2. Grenzen herkömmlicher Kostenrechnungssysteme: Dieses Kapitel analysiert die Schwierigkeiten der verursachungsgerechten Gemeinkostenverrechnung in traditionellen Kostenrechnungssystemen. Es beleuchtet die Herausforderungen bei der Verrechnung interner Leistungsbeziehungen und die relative Einfachheit der Einzelkostenverrechnung im Vergleich dazu. Es wird dargelegt, wie die Problematik insbesondere bei einem hohen Anteil von Gemeinkosten an den Gesamtkosten zunimmt.
3. Prozessorientierte Kostenrechnung (Prozesskostenrechnung): Dieses Kapitel führt in das Gesamtkonzept der Prozesskostenrechnung ein, erläutert die Elemente des Prozessmodells und unterschiedliche Prozesstypen. Es bildet die Grundlage für die folgenden Kapitel zur Ermittlung von Prozesskostensätzen und deren Anwendung.
4. Vorgehensweise bei der Prozesskostenermittlung: Dieses Kapitel detailliert die Schritte der Prozessanalyse, von der Spezifikation der Zielsetzungen bis zur Hauptprozessverdichtung. Es beschreibt die Ermittlung von Prozesszeiten und Kosten als zentrale Elemente der Prozesskostenrechnung.
5. Ermittlung von Prozesskostensätzen: Dieses Kapitel präsentiert zwei Verfahren zur Ermittlung von Prozesskostensätzen: ein in der Literatur vorgeschlagenes Verfahren basierend auf Prozesseinzelkosten und ein alternatives Verfahren, das bearbeitungszeitbasierte Verrechnungssätze nutzt. Die Kapitel beschreibt die Vor- und Nachteile der jeweiligen Verfahren.
Schlüsselwörter
Prozesskostenrechnung, Prozessmodellierung, Geschäftsprozessmodellierung, Mittelstand, Kostenrechnung, Gemeinkostenverrechnung, Modellierungsmethoden, Aris, UML, Kostenkalkulation, internes Rechnungswesen, Prozesskostensätze, Effizienzsteigerung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Prozesskostenrechnung im Mittelstand
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Prozesskostenrechnung und deren Anwendung im Mittelstand. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Geschäftsprozessmodellierung im Kontext von Kostenrechnungsanwendungen und der Entwicklung praxistauglicher Lösungen für eine präzisere und effektivere Kostenkalkulation.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument behandelt die Prozesskostenrechnung, verschiedene Modellierungsmethoden (Aris, UML), die Grenzen herkömmlicher Kostenrechnungssysteme, die Vorgehensweise bei der Prozesskostenermittlung, die Ermittlung von Prozesskostensätzen, Kostenplanung und -kontrolle, Prozessbenchmarking und die kritische Betrachtung der Prozesskostenrechnung im Mittelstand. Es analysiert den Wandel von funktionalen zu prozessorientierten Unternehmensstrukturen und untersucht die Anwendbarkeit der Methoden für eine verursachungsgerechtere Gemeinkostenverteilung.
Welche Modellierungsmethoden werden vorgestellt?
Das Dokument stellt verschiedene Modellierungsmethoden vor, darunter das Aris-Konzept, Ablaufpläne, Struktogramme, ereignisgesteuerte Prozessketten und die Unified Modelling Language (UML). Für jede Methode wird der jeweilige Anwendungsbereich und die Relevanz im Kontext der Prozesskostenrechnung erläutert.
Wie wird die Prozesskostenermittlung beschrieben?
Die Prozesskostenermittlung wird Schritt für Schritt detailliert beschrieben, beginnend mit der Prozessanalyse (Spezifikation der Zielsetzungen, Hauptprozessvorstrukturierung, Tätigkeitsanalyse, Bestimmung der Prozesszeiten, Ermittlung der Kosten, Hauptprozessverdichtung) bis hin zur Ermittlung von Prozesskostensätzen nach dem Verursachungsprinzip und der bearbeitungszeitorientierten Ermittlung. Es werden auch Verfahren zur Kostenplanung und -kontrolle vorgestellt.
Welche Vorteile bietet die Prozesskostenrechnung im Mittelstand?
Die Prozesskostenrechnung bietet dem Mittelstand die Möglichkeit, die Kosten verursachungsgerechter zuzuordnen und somit eine präzisere Kostenkalkulation zu ermöglichen. Dies führt zu einer effizienteren Ressourcenallokation, verbessertem Prozesscontrolling und letztendlich zu einer Steigerung der Wirtschaftlichkeit. Das Dokument beleuchtet aber auch kritische Aspekte und mögliche Herausforderungen bei der Implementierung.
Welche Kapitel umfasst das Dokument?
Das Dokument ist in drei Teile gegliedert: Teil 1 befasst sich mit der Einführung und dem Aufbau von Prozesskostenrechnungssystemen. Teil 2 behandelt die Prozessmodellierung unter Kostenrechnungsaspekten. Teil 3 beinhaltet die Auswertung der Ergebnisse und eine kritische Betrachtung der Prozesskostenrechnung und der Modellierungsmethoden.
Welche Zielsetzung verfolgt das Dokument?
Die Zielsetzung des Dokuments ist die Untersuchung der Geschäftsprozessmodellierung im Kontext von Kostenrechnungsanwendungen für mittelständische Unternehmen. Es soll die Anwendbarkeit und Effektivität verschiedener Modellierungsmethoden für die Prozesskostenrechnung im Mittelstand bewerten und praxistaugliche Lösungen für eine präzisere Kostenkalkulation entwickeln.
Für wen ist dieses Dokument relevant?
Dieses Dokument ist relevant für Studierende, Wissenschaftler, Praktiker im Bereich Kostenrechnung und Unternehmensführung im Mittelstand, sowie alle Interessierte, die sich mit Prozesskostenrechnung und Geschäftsprozessmodellierung auseinandersetzen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Prozesskostenrechnung, Prozessmodellierung, Geschäftsprozessmodellierung, Mittelstand, Kostenrechnung, Gemeinkostenverrechnung, Modellierungsmethoden, Aris, UML, Kostenkalkulation, internes Rechnungswesen, Prozesskostensätze, Effizienzsteigerung.
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- Per Rißmann (Author), 2005, Geschäftsprozessmodellierung zum Zweck von Kostenrechnungsanwendungen für den Mittelstand, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186229