Internationale Konzernkommunikation bei BMW - Interne und externe Kommunikation in einem global agierenden Unternehmen


Hausarbeit, 2004

18 Seiten, Note: 2


Leseprobe


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Einleitung

Mit dieser Arbeit möchte ich die Bedeutung der internen und externen Kommunikation eines internationalen Unternehmens, wie BMW eines ist, deutlich machen. Ich möchte die internationale Konzernkommunikation und die regionale Kommunikation erklären. Denn bei einem global agierenden Unternehmen ist es wichtig, dass auf internationaler Ebene die Standardisierung und auf nationaler Ebene die Differenzierung beachtet und umgesetzt werden. Dafür habe ich mir den Automobilhersteller BMW AG ausgesucht, weil Leipzig bei diesem Unternehmen als neuer Werksstandort eine wichtige Rolle spielt. Zugegeben, mich faszinieren die Autos auch ein wenig.

BMW ist zwar einer der kleinsten Hersteller, aber nur, weil fast alle anderen Unternehmen der Automobilbranche fusioniert sind. Ich denke da an die Daimler-Benz AG, die sich 1998 mit der Chrysler Corporation zusammengeschlossen hat. Und von einem Tag auf den anderen gehörte die DaimlerChrysler AG zu den fünf größten Automobilherstellern der Welt.

Aber egal, wie viele Mitarbeiter ein Unternehmen oder wie viel Umsatz im Jahr es hat, ist es eine Herausforderung, die nationalen und globalen Informationsbedürfnisse zu befriedigen, einheitlich aufzutreten und jegliche Strategien an die nationalen und kulturellen Belange anzupassen.

Ich werde auf den folgenden Seiten auf die verschiedenen Abteilungen und Vorgaben des Hauptsitzes München eingehen, sowie auf die Marktverantwortlichkeit der Niederlassung in Leipzig für die Region Leipzig und Umgebung. Des Weiteren habe ich mich mit der Kommunikationsstrategie zur Einführung des 1er BMWs beschäftigt, denn BMW geht neue Wege in der Kommunikation um eine neue Kundengruppe zu erreichen. Das Ziel ist es, ein Premium-Produkt, wie den 1er, im weltweit volumenstärksten Fahrzeugsegment zu positionieren, der Golfklasse.

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BMW versteht sich als ein global agierendes Unternehmen, das heißt, es besitzt weltweite Produktionsstätten, einen weltweiten Vertrieb und eine Vielfalt an Zielgruppen, deren Unterschiede in deren Kulturen liegen. Auch auf Grund der verschiedenen Teilöffentlichkeiten und Medienlandschaften bedarf es einer internationalen Konzernkommunikation.

Eine wichtige Aufgabe der PR in Unternehmen ist es, die Öffentlichkeit über Haltungen, Leistungen und Erfolge des Unternehmens zu informieren. Genauso bemüht man sich, Verständnis und Vertrauen aufzubauen.

Aber zu erst muss man klar definieren, wen man ansprechen möchte, wer mit Öffentlichkeit gemeint ist: Hier wird zunächst in interne und externe Umwelt eines Unternehmens unterteilt. Internal Relations oder auch Human Relations dienen dem Aufbau und der Pflege interner Beziehungen im Unternehmen, dem Dialog und Informationsaustausch mit Mitarbeitern. Ziel ist die Motivation und Kooperationsbereitschaft der Mitarbeiter sowie die Identifikation mit dem Unternehmen, was den Mitarbeiter zu einem glaubwürdigen Multiplikator im externen Dialog werden lässt. Human Relations sind also die Vorraussetzung für Public Relations, die sich mit den externen Umwelten einer Firma beschäftigen. Dazu gehören Teilöffentlichkeiten und Zielgruppen.

Eine Teilöffentlichkeit setzt sich aus Personen oder Gruppen zusammen, deren Handeln auf ein Interesse ausgerichtet ist und die untereinander in Verbindung stehen. Wobei Teilöffentlichkeiten nicht mit Zielgruppen verwechselt werden dürfen. Bei Zielgruppen stehen die Personen nicht in Verbindung, sie treffen ihre Entscheidungen frei und individuell. An sie sind PR- und Werbeaktivitäten gerichtet. Ein weiterer Unterschied zwischen Teilöffentlichkeiten und Zielgruppen ist, dass sich Unternehmen ihre Märkte und Kunden selbst wählen, wogegen eine Teilöffentlichkeit allein entsteht und sich das Unternehmen oder Problem aussucht, mit dem sie sich beschäftigt.

Die Umwelt eines Unternehmens ist vielfältig und beschränkt sich nicht nur auf eben beschriebene Gruppen: Des Weiteren existieren Gruppen, die mit ihrem Handeln ein

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Unternehmen beeinflussen oder gar durch dessen Entscheidungen betroffen sind. Zu solchen Anspruchsgruppen, auch Stakeholder genannt, gehören zum Beispiel die Kunden, Mitarbeiter oder auch Medien. Näher möchte ich darauf im Hauptteil eingehen und am Unternehmen BMW darstellen.

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Am 7. März 1916 werden die Bayrischen Flugzeug-Werke (BFW) gegründet, die 1917 in Bayrische Motoren Werke GmbH umbenannt werden. Direkt am Rand des Münchner Flugplatzes Oberwiesenfeld errichtet das Untenehmen ein Werk, in dem bis 1918 Flugmotoren für Militärflugzeuge gebaut werden. Heute ist BMW ein Unternehmen, das Autos und Motorräder der gehobenen Mittelklasse bis Oberklasse herstellt. Ein Unternehmen mit einem Umsatz von 42.282,-Millionen Euro im Jahr 2002, mit einem weltweiten Produktionsnetzwerk, mit 101.395 Mitarbeitern und einer Fahrzeugproduktion von 1.090.258 Stück (BMW und Mini zusammen im Jahr 2002). (siehe Abbildung 1 im Anhang)

Aber BMW beschränkt sich nicht nur auf die Automobilherstellung, es investiert viel in das Forschungs- und Ingenieurzentrum im Norden von München, mit Design, Konstruktion, Versuchswerkstätten, Prototypenbau und komplettem Pilotwerk. Dort werden Projekte wie “BMW Clean Energy“, das Wasserstoffauto, erforscht. BMW will Fahrzeuge bauen, die ohne Schadstoffe fahren.

Auch setzt man sich mit dem Thema “Mobilität“ auseinander und es wurden verschiedene Verkehrsprojekte entwickelt, um die individuelle Mobilität zu sichern. Die Marke BMW ist 16 Milliarden Euro wert und belegt somit Rang 6 der besten Unternehmensmarken (Studie Unternehmensberatung BBDO Consulting, 30.09.2003, www.wuv.de).

“Die Welt ist mobil, weil die Menschen es sind. Und wir wollen, dass das so bleibt - unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Menschen und Umwelt. Deshalb gilt es heute, Ideen zu entwickeln, die andere nicht zu denken wagen. Für die mobile Gesellschaft des 21. Jahrhunderts. Zukunftsfähig mit Leidenschaft und Verantwortung. So verstehen wir Nachhaltigkeit - im Interesse unseres Unternehmens, unserer Kunden, Mitarbeiter und Anteilseigner. Im Interesse künftiger Generationen und der Welt von morgen.” (Sustainable Value Report 2003/2004)

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Für ein Unternehmen mit vielen Mitarbeitern und verschiedenen Standorten und Niederlassungen in mehreren Ländern ist es wichtig, alle Mitarbeiter über Angelegenheiten, die das Unternehmen betreffen, zu informieren. Und nicht nur das, es muss die Möglichkeit bestehen, zu kommunizieren.

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Internationale Konzernkommunikation bei BMW - Interne und externe Kommunikation in einem global agierenden Unternehmen
Hochschule
Universität Leipzig
Note
2
Autor
Jahr
2004
Seiten
18
Katalognummer
V186274
ISBN (eBook)
9783869438108
ISBN (Buch)
9783656993438
Dateigröße
618 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
internationale, konzernkommunikation, interene, kommunikation, unternehmen, Interne
Arbeit zitieren
Christiane Henschel (Autor:in), 2004, Internationale Konzernkommunikation bei BMW - Interne und externe Kommunikation in einem global agierenden Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186274

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