Der Autor entwickelt in einem interdisziplinären Ansatz, in dem er sozialwissenschaftliche Theorien zur Identitätskonstruktion des Individuums einerseits und wirtschaftswissenschaftliche branding- und Marketingtheorien andererseits integriert, eine Typologie der Identitätskonstruktion, die praktisches Nutzenpotential für das Management von brands und damit für ein erfolgreiches Marketing insgesamt birgt.
Die Abhandlung eröffnet nicht nur dem Brandmanager neue Perspektiven, sondern allen, die sich wissenschaftlich mit dem Thema Identitätskonstruktion und dem Begriff der Persönlichkeit beschäftigen.
Inhaltsverzeichnis
- EINFÜHRUNG: I BUY, THEREFORE I AM?
- SOZIOLOGISCHE THEORIEN ZUR AMBIVALENTEN IDENTITÄT DES INDIVIDUUMS: IDENTITÄTSKONSTRUKTION IM SPANNUNGSFELD VON VEREINHEITLICHUNG UND DIFFERENZIERUNG
- GEORG SIMMELS VERALLGEMEINERTE BESONDERHEIT DER IDENTITÄT DES INDIVIDUUMS.
- Die dualistische Grundstruktur der Identität des Individuums.
- Die Mode als Mittel der Identitätskonstruktion des Individuums
- PIERRE BOURDIEUS KLASSENSPEZIFISCH VIELFÄLTIGE VEREINHEITLICHUNG DER IDENTITÄT DES INDIVIDUUMS
- Grundzüge des Habitus-Konzeptes: Der Zusammenhang zwischen Klassenlage, Dispositionen und Lebensstil..
- Zur relationalen Struktur der individuellen Geschmäcker
- Identitätskonstruktion zwischen klassenspezifischer Vereinheitlichung und Differenzierung innerhalb der Klasse
- VEREINHEITLICHUNG/DIFFERENZIERUNG ALS FORM DER IDENTITÄTSKONSTRUKTION DES INDIVIDUUMS ......
- GEORG SIMMELS VERALLGEMEINERTE BESONDERHEIT DER IDENTITÄT DES INDIVIDUUMS.
- ZUR FUNKTIONSWEISE DES BRANDING: DER BRAND EINES PRODUKTES ALS MITTEL DER VEREINHEITLICHUNG UND DIFFERENZIERUNG DES SOZIAL-PERSÖNLICHEN SELBSTBILDES SEINES KONSUMENTEN..
- BRANDING IM KONTEXT DER INSTRUMENTELLEN PERSPEKTIVE DES MARKETING
- Die Dimensionen des Marketingmix...
- Interaktionseffekte zwischen den Dimensionen des Marketingmix..
- Zum Zusammenhang des managementorientierten und des identitätsorientierten Markenbegriffs..
- DAS BEDÜRFNIS NACH IDENTITÄTSKONSTRUKTION ALS EINGESCHRÄNKT TREIBENDE KRAFT DES KONSUMS
- ZUR SYMBOLKRAFT DES BRAND
- Brands als symbolische Mittel der Identitätskonstruktion des Individuums
- Zur gezielten Schaffung der vom brand symbolisierten Bedeutungen....
- ZUR IDENTITÄTSORIENTIERUNG DES LUXURY-BRANDING........
- Die vielfältige Vereinheitlichung des Konsumenten von Luxusbrands..
- Die sozial-persönliche Nutzenfunktion von Luxusbrands.....
- VEREINHEITLICHUNG/DIFFERENZIERUNG ALS FORM DES BRANDING.....
- BRANDING IM KONTEXT DER INSTRUMENTELLEN PERSPEKTIVE DES MARKETING
- SCHLUSSFOLGERUNGEN: DER BRAND ALS WERKZEUG DER IDENTITÄTSKONSTRUKTION - INWIEWEIT IST IDENTITÄT KÄUFLICH?
- LITERATUR
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Abhandlung untersucht das Verhältnis zwischen Branding und Identitätskonstruktion. Ziel ist es, die Rolle von Marken in der Konstruktion der individuellen Identität zu beleuchten und die Frage zu beantworten, inwieweit Identität durch Konsum käuflich ist. Die Untersuchung verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, der soziologische Theorien zur Identitätskonstruktion mit marketing- und branding-theoretischen Ansätzen verbindet.
- Die dualistische Struktur der Identität des Individuums nach Georg Simmel
- Die klassenspezifische Vereinheitlichung der Identität im Habituskonzept von Pierre Bourdieu
- Die Funktionsweise des Branding als Mittel der Vereinheitlichung und Differenzierung des Selbstbildes
- Die symbolische Kraft von Brands und ihre Rolle in der Identitätskonstruktion
- Die Käuflichkeit von Identität im Kontext des Branding
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Leitfrage der Untersuchung vor: Welches Verhältnis besteht zwischen dem Branding von Produkten und der Identitätskonstruktion des Individuums? Sie führt in die Thematik ein und stellt die These der Käuflichkeit von Identität in den Mittelpunkt der Betrachtung.
Das zweite Kapitel beleuchtet zwei soziologische Theorien zur Identitätskonstruktion. Zuerst wird Georg Simmels Verständnis der Identität als Dualismus von Verallgemeinerung und Besonderung vorgestellt. Anschließend wird Pierre Bourdieus Habituskonzept betrachtet, das die klassenspezifische Vereinheitlichung der individuellen Identität beleuchtet.
Das dritte Kapitel widmet sich der Funktionsweise des Branding. Es werden die Dimensionen des Marketingmix und die Interaktionseffekte zwischen diesen Dimensionen analysiert. Der Zusammenhang zwischen dem managementorientierten und dem identitätsorientierten Markenbegriff wird beleuchtet.
Das vierte Kapitel untersucht die symbolische Kraft von Brands und ihre Rolle in der Identitätskonstruktion. Es wird gezeigt, wie Brands als symbolische Mittel zur Konstruktion der individuellen Identität eingesetzt werden.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Identitätsorientierung des Luxury-Branding. Es werden die vielfältige Vereinheitlichung des Konsumenten von Luxusbrands und die sozial-persönliche Nutzenfunktion von Luxusbrands analysiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Branding, Identitätskonstruktion, Konsum, Vereinheitlichung, Differenzierung, Georg Simmel, Pierre Bourdieu, Habitus, Marketingmix, Symbolkraft, Luxus-Branding, Käuflichkeit von Identität.
- Arbeit zitieren
- Philipp Jahn (Autor:in), 2007, Everything for sale? Zum Verhältnis von branding und Identitätskonstruktion, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186504