Revolutionen spielen eine wichtige Rolle in der Menschheitsgeschichte. Mehrere Disziplinen setzen sich mit dem Phänomen auseinander: Politologie, Soziologie und Wirtschaftswissenschaften sind nur drei davon. Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Zusammenhängen zwischen Revolution und Besteuerung. Dass ökonomische Faktoren bei Revolutionen eine große Rolle spielen, ist eine spätestens seit Marx allgemein akzeptierte Ansicht. Welche Rolle dabei der Besteuerungsaspekt spielt, ist jedoch oftmals unklar, was zum einen auf die unterschiedliche Auslegung des Begriffes Revolution, zum anderen auf die Schwierigkeiten der ?Absonderung? des Besteuerungsaspektes von anderen ökonomischen Ursachen, Motivationen und Folgen der Revolution und außerdem auf empirische Schwierigkeiten zurückzuführen ist.
Diese Arbeit stellt zunächst einige Überlegungen zur individualtheoretischen Motivation des revoltierenden Steuerzahlers an, basierend auf zwei Public-Choice-Modellen. Bei der anschließenden Betrachtung der Makroebene werden die wichtigsten Revolutionsursachen und deren Besteuerungsrelevanz sowie die steuerpolitischen Folgen einer erfolgreichen Revolution aufgezeigt. Aufgrund der in der Wissenschaft und Öffentlichkeit variierenden Begriffseingrenzung werden zudem drei verwandte Konfliktphänomene und deren Besonderheiten im Hinblick auf Besteuerung vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsklärung
- Revolution, Staatsstreich, Revolte, Sezessionskrieg
- Besteuerung
- Individualbetrachtung
- Warum revoltiert der Steuerzahler
- Wann revoltiert der Steuerzahler
- Revolution
- Ursachen und ihre steuerpolitische Relevanz
- Sozioökonomische Voraussetzungen
- Finanzkrise des Staates
- Staatsineffizienz und Reformunfähigkeit
- Abnehmende Repression
- Neue Ideen
- Folgen
- Ursachen und ihre steuerpolitische Relevanz
- Staatsstreich
- Revolte
- Sezessionskrieg
- Zusammenfassung
- Anhang
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit den Zusammenhängen zwischen Revolution und Besteuerung. Sie untersucht die individualtheoretische Motivation des revoltierenden Steuerzahlers und analysiert die wichtigsten Revolutionsursachen und deren steuerpolitische Relevanz. Darüber hinaus werden die steuerpolitischen Folgen einer erfolgreichen Revolution sowie verwandte Konfliktphänomene wie Staatsstreich, Revolte und Sezessionskrieg im Hinblick auf Besteuerung betrachtet.
- Motivation des revoltierenden Steuerzahlers
- Revolutionsursachen und deren steuerpolitische Relevanz
- Steuerpolitische Folgen einer erfolgreichen Revolution
- Verwandte Konfliktphänomene im Hinblick auf Besteuerung
- Bedeutung von ökonomischen Faktoren bei Revolutionen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und erläutert die Relevanz der Untersuchung von Revolutionen im Kontext der Besteuerung. Die Begriffsklärung definiert die zentralen Begriffe wie Revolution, Staatsstreich, Revolte und Sezessionskrieg sowie Besteuerung. Die Individualbetrachtung analysiert die Motivation des revoltierenden Steuerzahlers anhand von Public-Choice-Modellen. Der Abschnitt über Revolution beleuchtet die Ursachen und Folgen von Revolutionen im Hinblick auf die Besteuerung. Die Kapitel über Staatsstreich, Revolte und Sezessionskrieg stellen die Besonderheiten dieser Konfliktphänomene im Hinblick auf Besteuerung dar.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Revolution, Besteuerung, Steuerzahler, Revolutionsursachen, Staatsstreich, Revolte, Sezessionskrieg, Public-Choice-Modelle, Steuerpolitische Folgen, Sozioökonomische Voraussetzungen, Finanzkrise, Staatsineffizienz, Repression, Neue Ideen.
- Quote paper
- Paul Amann (Author), 2006, Geschichte der Steuertheorie: Revolution und Besteuerung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186550