Die Betriebsaufspaltung ist in der mittelständischen Wirtschaft weit verbreitet. Der Grund dafür ist vor allem im Vorteil des Haftungsausschlusses von wertvollen Wirtschaftsgütern zu finden.
Während der intensiven Beschäftigung kommt sehr häufig die Sinnhaftigkeit für ein derartiges Rechtsinstitut auf. Auch stellt man sich die Frage nach der Motivation des Steuerpflichtigen sich für diese Gesellschaftsform zu entscheiden. Die Unternehmensteuerreform 2008 hat auf dieses Konstrukt negativ wie positiv eingewirkt. Dies wird in der vorliegenden Arbeit diskutiert und dargestellt. Es wird vor allem auf steuerrechtliche Fragestellungen eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aufgabenstellung und Zielsetzung
- Aufbau der Arbeit
- Die Betriebsaufspaltung
- Definition, Entwicklung und Rechtfertigung des Rechtsinstituts der Betriebsaufspaltung
- Die Grundkonstellation der Betriebsaufspaltung
- Die Grundproblematik der Betriebsaufspaltung
- Historische Entwicklung der Betriebsaufspaltung
- Die Entstehungsgeschichte
- Der Reichsfinanzhof und die nationalsozialistische Weltanschauung
- Der Bundesfinanzhof
- Gründe für das Rechtsinstitut der Betriebsaufspaltung
- Rechtfertigung der Betriebsaufspaltung
- Allgemeines
- Der Staatssekretär Reinhardt
- Der Reichsfinanzhof
- Der Oberste Finanzhof
- Der Bundesfinanzhof
- Die Verfassungsmäßigkeit der Betriebsaufspaltung
- Erscheinungsformen der Betriebsaufspaltung
- Allgemeines
- Unterscheidung nach Art der Entstehung
- Echte Betriebsaufspaltung
- Besitz- und Betriebsunternehmen
- Produktions- und Vertriebsgesellschaft
- Unechte Betriebsaufspaltung
- Unterscheidung nach den Rechtsformen der beteiligten Unternehmen
- Eigentliche Betriebsaufspaltung
- Umgekehrte Betriebsaufspaltung
- Mitunternehmerische Betriebsaufspaltung
- Kapitalistische Betriebsaufspaltung
- Unterscheidung nach der Funktion der beteiligten Unternehmen
- Strukturelle Betriebsaufspaltung
- Funktionale Betriebsaufspaltung
- Weitere Gestaltungen in Zusammenhang mit der Betriebsaufspaltung
- Unmittelbare Betriebsaufspaltung
- Mittelbare Betriebsaufspaltung
- Überlagerte Betriebsaufspaltung
- Qualifizierte Betriebsaufspaltung
- Einheitsbetriebsaufspaltung
- Dreistufige Betriebsaufspaltung
- Wiesbadener Modell
- Beweggründe bei der Wahl der Betriebsaufspaltung als Rechtsform für ein Unternehmen
- Haftungsbeschränkung und deren Einschränkungen
- Allgemeines
- Qualifiziert faktischer Konzern
- Die Haftung im qualifiziert faktischen GmbH-Konzern
- Auswirkungen der erweiterten Haftung auf die Betriebsaufspaltung
- Eigenkapital ersetzende Gesellschafterdarlehen und Nutzungsüberlassung
- Geschäftsführergehalt und Pensionsrückstellungen
- Sicherung der Unternehmenskontinuität
- Kapitalbeschaffung
- Standortfragen
- Betriebsverfassungsrechtliche und mitbestimmungsrechtliche Vorteile
- Voraussetzungen für die Betriebsaufspaltung
- Personelle Verflechtung
- Der einheitliche geschäftliche Betätigungswille
- Beteiligungsidentität
- Beherrschungsidentität
- Nur-Besitzgesellschafter und Einstimmigkeitsklausel
- Nur-Betriebsgesellschafter
- Berücksichtigung von Angehörigenverhältnissen
- Ehegattenanteile
- Beteiligung von Eltern und Kindern
- Ausnahmefälle
- Zusammenfassung
- Sachliche Verflechtung
- Zusammenfassung
- Ertragsteuerliche Folgen der Betriebsaufspaltung vor der Unternehmensteuerreform 2008
- Allgemeines
- Gewinnermittlung
- Buchführungs- und Bilanzierungspflicht des Besitzunternehmens
- Umqualifizierung der Einkünfte des Besitzunternehmens
- Allgemeines
- Das Betriebsvermögen des Besitzunternehmens
- Anteile an der Betriebskapitalgesellschaft als notwendiges Betriebsvermögen der Besitzpersonengesellschaft
- Sonstiges Betriebsvermögen des Besitzunternehmens und Sonderbetriebsvermögen der Gesellschafter
- Die Abfärbetheorie
- Die Mitgegangenen-Mitgefangenen-These
- Die korrespondierende Bilanzierung
- Definition und historische Entwicklung der Betriebsaufspaltung
- Verschiedene Erscheinungsformen und Gestaltungsmöglichkeiten der Betriebsaufspaltung
- Steuerrechtliche Konsequenzen vor und nach der Unternehmensteuerreform 2008
- Voraussetzungen für eine wirksame Betriebsaufspaltung (personelle und sachliche Verflechtung)
- Beweggründe für die Wahl der Betriebsaufspaltung als Rechtsform
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die Betriebsaufspaltung unter zivil- und steuerrechtlichen Aspekten, insbesondere im Hinblick auf die Auswirkungen der Unternehmensteuerreform 2008. Ziel ist es, die Voraussetzungen und Folgen dieser Rechtsform umfassend darzustellen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung definiert die Aufgabenstellung und beschreibt den Aufbau der Arbeit. Das Kapitel „Die Betriebsaufspaltung“ erläutert die Grundkonstellation, die historische Entwicklung und die Rechtfertigung dieses Rechtsinstituts. Es werden verschiedene Erscheinungsformen und Unterscheidungsmerkmale der Betriebsaufspaltung detailliert dargestellt. Das Kapitel „Beweggründe bei der Wahl der Betriebsaufspaltung“ beleuchtet die Vorteile dieser Rechtsform, wie Haftungsbeschränkungen, steuerliche Optimierungsmöglichkeiten und die Sicherung der Unternehmenskontinuität. Schließlich werden die Voraussetzungen für eine wirksame Betriebsaufspaltung im Hinblick auf personelle und sachliche Verflechtung behandelt. Die ertragsteuerlichen Folgen vor der Unternehmensteuerreform 2008 werden im darauffolgenden Kapitel abgehandelt.
Schlüsselwörter
Betriebsaufspaltung, Unternehmensteuerreform 2008, Zivilrecht, Steuerrecht, Haftungsbeschränkung, Personengesellschaft, Kapitalgesellschaft, Gewinnermittlung, Bilanzierung, Verflechtung, Rechtsformwahl.
- Arbeit zitieren
- Christoph Gschwind (Autor:in), 2008, Die Betriebsaufspaltung - Zivil- und steuerrechtliche Voraussetzungen und ertragsteuerliche Auswirkungen der Unternehmensteuerreform 2008 , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186571