Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Rückstellungsbilanzierung des neuen IFRS Standards ED IAS 37. Insbesondere wird darauf eingegangen, inwieweit Wahrscheinlichkeiten in diesem Zusammenhang eingesetzt und quantifiziert werden können. Durch die neue Untergliederung der Verpflichtung in einen unbedingten und einen bedingten Teil vermehrt sich die Anzahl der Stellen, an der eine Wahrscheinlichkeitsbeurteilung zum Einsatz kommen muss. Dies führt unweigerlich zu Ermessenspielräumen, die in der Arbeit aufgezeigt werden. Zudem wird der Versuch unternommen, Lösungen für diese Probleme aufzuzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Wahrscheinlichkeitsüberlegungen im Rahmen des Ansatzes einer Non-Financial Liability
- 2.1. Bestimmung einer unbedingten Verpflichtung
- 2.2. Bestimmung eines unbedingten Rechts
- 2.3. Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen bei unbedingten Verpflichtungen
- 2.4. Zufluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen bei unbedingten Rechten
- 2.5. Diskussion möglicher Wahrscheinlichkeitsbegriffe im Rahmen des Ansatzes
- 3. Wahrscheinlichkeitsüberlegungen im Rahmen der Bewertung einer Non-Financial Liability
- 3.1. Bewertung von Einzelverpflichtungen
- 3.1.1. Beurteilung der Kritik des IASB am Ansatz des wahrscheinlichsten Wertes für Einzelverpflichtungen
- 3.1.2. Diskussion möglicher Wahrscheinlichkeitsbegriffe im Rahmen der Bewertung von Einzelverpflichtungen
- 3.1.3. Beurteilung des Erwartungswertansatzes im Rahmen der Bewertung von Einzelverpflichtungen
- 3.1.4. Zwingende Anwendung der Erwartungswertmethode?
- 3.2. Beurteilung der Eignung der Erwartungswertmethode im Rahmen der Bewertung von Gruppenverpflichtungen bei gleichzeitiger Diskussion möglicher Wahrscheinlichkeitsbegriffe
- 3.3. Einbeziehung von Risiken und Unsicherheiten
- 3.4. Einbeziehung zukünftiger Ereignisse
- 3.5. Berücksichtigung des Timings der erwarteten Ressourcenabflüsse
- 3.6. Einbeziehung des Ressourcenabflusses der unbedingten Verpflichtung
- 3.1. Bewertung von Einzelverpflichtungen
- 4. Auswirkungen der geänderten Wahrscheinlichkeitsbetrachtung auf die Anzahl rein angabepflichtiger Sachverhalte
- 5. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht den Wahrscheinlichkeitsbegriff im Kontext der Rückstellungsbilanzierung nach IAS 37. Ziel ist eine systematische Darstellung und Beurteilung der verschiedenen Wahrscheinlichkeitsansätze.
- Analyse des Wahrscheinlichkeitsbegriffs bei der Bestimmung von Verpflichtungen und Rechten.
- Bewertung verschiedener Wahrscheinlichkeitsansätze für Einzel- und Gruppenverpflichtungen.
- Beurteilung des Erwartungswertansatzes und seiner Anwendung.
- Einbeziehung von Risiken, Unsicherheiten und zukünftigen Ereignissen in die Bewertung.
- Auswirkungen der Wahrscheinlichkeitsbetrachtung auf die Anzahl der angabepflichtigen Sachverhalte.
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 beleuchtet den Wahrscheinlichkeitsbegriff im Zusammenhang mit der Bestimmung von unbedingten Verpflichtungen und Rechten im Rahmen von IAS 37. Kapitel 3 befasst sich mit der Bewertung von Einzel- und Gruppenverpflichtungen unter Berücksichtigung verschiedener Wahrscheinlichkeitsansätze, einschließlich einer detaillierten Diskussion des Erwartungswertansatzes. Kapitel 4 analysiert die Auswirkungen unterschiedlicher Wahrscheinlichkeitsbetrachtungen auf die Anzahl der meldepflichtigen Sachverhalte.
Schlüsselwörter
IAS 37, Rückstellungsbilanzierung, Wahrscheinlichkeit, Non-Financial Liability, Erwartungswert, Einzelverpflichtungen, Gruppenverpflichtungen, Risiko, Unsicherheit, Rechnungslegung.
- Quote paper
- Alexander Both (Author), 2008, Der Wahrscheinlichkeitsbegriff zur Rückstellungsbilanzierung des ED IAS 37, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186613