In mehreren Schritten tastet sich die vorliegende Diplomarbeit an mögliche neue Wege für die tänzerische Arbeit an Schulen heran.
Kapitel 1 beschäftigt sich daher mit Definitionen von Tanz, der Veränderung des Zugangs dazu im Laufe der Geschichte und den Ursachen, die diese Veränderungen herbeigeführt haben, um im nächsten Schritt jene Tanzstile genauer zu beleuchten, welche für die tänzerische Arbeit an Schulen von besonderer Relevanz zu sein scheinen.
Diese Ausführungen beschränken sich auf die fünf Tanzstile Ballett, das als erste Bühnentanztechnik die Grundlage für alle anderen Tanzstile geschaffen hat, Jazzdance und Modern Dance, als moderne Weiterentwicklungen des klassischen Tanzes, sowie HipHop aufgrund seiner Aktualität als Jugenkulturphänomen und Kreativer Kindertanz, bei dem die kindgerechte Vermittlung im Vordergund steht.
Abschliessend wird auf Basis dieser Definitionen der Versuch unternommen, Tanzpädagogik und tanzpädagogische Erfordernisse zu charakterisieren und einen Überblick über Ausbildungen im In- und Ausland zu verschaffen.
In Kapitel 2 werden jene Erkenntniss auf den speziellen Bereich Schule bezogen, was zunächst anhand des erfolgreichen Kinofilms ?Rhythm is it!? geschieht, dessen Inhalt und Rahmenbedingungen skizziert werden.
Weiters wird die Argumentation von Tanz als ästhetischer Bildung verfolgt und dessen Auswirkungen für die Schule verdeutlicht, um im nächsten Schritt eine Abgrenzung zum Bereich des Sportunterrichts vorzunehmen, der nicht dieselben Dinge zu leisten imstande ist wie Tanz. Mit ?Bewegter Schule? wird ein verwandtes Gebiet beschrieben, dem teilweise eine ähnliche Motivation zugrunde liegt und das bereits in vielen Schulen Anklang gefunden hat.
Ein internationaler Vergleich der Lehrpläne in Bezug auf Tanz in den Niederlanden, Großbritannien, Deutschland und Österreich bildet den Abschluss von Kapitel 2.
Jene Hauptaspekte dieser neuen Formen der Tanzpädagogik, welche sich anhand der Literatur herauskristallisiert haben, definieren den Inhalt von Kapitel 3. So wird eine Unterteilung in die Bereiche Tanz-Choreo, Kreatives, Präsentieren, Bewegung und Soziales-Freundinnen vorgenommen, die sich in dem erstellten Fragebogen widerspiegelt, der die Meinungen und Wünsche tanzender Kinder zum Tanzuntericht untersuchen soll.
Kapitel 4 erläutert detailliert den Weg von der ersten Idee bis zur tatsächlichen Befragung von 301 Kindern zwischen sechs und zehn Jahren. Neben der Entwicklung des Fragebogens und der eigens erstellten ?Fragebogenstunde? wird auch die Auftraggeber-Organisation kiddy dance club vorgestellt.
Die Ergebnisse, die sich aus der Befragung ergeben haben, werden in Kapitel 5 veranschaulicht und Interpretationen zu allen Hypothesen gegeben, während Kapitel 6 die gesamten Erkenntnisse der Arbeit nochmals zusammenfasst und mit diesen Ergebnissen in Verbindung bringt. Die eingangs angkündigten Konzepte zur Veränderung bestehender tanzpädagogischer Strukturen sollen hier angedeutet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort und persönlicher Hintergrund der vorliegenden Diplomarbeit
- Inhaltsverzeichnis
- Einführung und Einleitung in den Themenbereich
- Tanz
- Was ist Tanz?
- Begriffsbestimmung
- Ursprung und Entwicklung von Tanz
- Für die vorliegende Arbeit relevante Tanzstile
- Ballett
- Modern Dance
- Jazzdance
- HipHop
- Kreativer Kindertanz
- Tanzpädagogik
- Begriffsbestimmung Tanzpädagogik
- Tanzerziehung für Kinder (im Alter von vier bis zehn Jahren)
- Tanzmedizinische Aspekte in der Arbeit mit Kindern
- Tanzpädagogische Ausbildungen im In- und Ausland
- Zusammenfassung
- Was ist Tanz?
- Tanz in die Schule
- Kinofilm Rhythm is it!
- Inhalt des Films
- Rahmenbedingungen
- Warum Tanz und warum in der Schule?
- Tanz ist ästhetische Bildung
- Tanz versus Sportunterricht
- Auswirkungen von Tanz auf Schule
- Bewegte Schule
- Kunst- und Kulturvermittlung an Österreichs Schulen
- Kulturkontakt Austria
- Kinofilm Rhythm is it!
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht neue, kindzentrierte tanzpädagogische Konzepte für die Grundschule. Die Autorin stützt sich auf ihre langjährige Erfahrung im Tanzunterricht mit Kindern und Jugendlichen. Ziel ist es, die Relevanz von Tanz in der schulischen Bildung zu belegen und innovative pädagogische Ansätze zu präsentieren.
- Kindzentrierte Tanzpädagogik
- Integration von Tanz in den Grundschulalltag
- Relevanz von Tanz für die ästhetische Bildung
- Vergleich von Tanz und Sportunterricht
- Analyse verschiedener Tanzstile im Kontext der Grundschule
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort beschreibt den persönlichen Hintergrund der Autorin und ihre Motivation für die Arbeit. Die Einführung führt in den Themenbereich ein. Kapitel 1 definiert Tanz, beleuchtet seine Geschichte und untersucht verschiedene Tanzstile, die für die Arbeit relevant sind. Es widmet sich der Tanzpädagogik, inklusive Aspekten der Tanzerziehung für Kinder und berücksichtigt tanzmedizinische Aspekte. Kapitel 2 analysiert den Film "Rhythm is it!" als Beispiel für gelungene Tanzintegration und erörtert die Bedeutung von Tanz für die ästhetische Bildung im Vergleich zum Sportunterricht. Es werden außerdem die Auswirkungen von Tanz auf die Schule und Konzepte der "Bewegten Schule" behandelt. Der Abschnitt zu Kunst- und Kulturvermittlung an Österreichischen Schulen und Kulturkontakt Austria rundet das Kapitel ab.
Schlüsselwörter
Tanzpädagogik, Kindertanz, Grundschule, ästhetische Bildung, Bewegte Schule, Kreativer Tanz, Tanzstile (Ballett, Modern Dance, Jazzdance, HipHop), Kulturvermittlung.
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- Rebekka Rom (Author), 2009, sChOOL MOVES, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186657