Die Firma R&S Software GmbH mit Sitz in Feldkirchen bietet Softwarelösungen für eine Vielzahl von finanzmathematischen Problemen an. Das Produktportfolio soll um eine Software zur Erbfolgenbestimmung erweitert werden.
Bis heute existiert keine leistungsfähige Software, die unter Berücksichtigung der österreichischen Erbfolge alle Erbberechtigten eines Erblassers ermittelt und gemäß dem Parentelensystem bzw. auf Basis eines Testaments die jeweiligen Vermögens- und Pflichtteile für diese Personen bestimmt.
Um das prototypisch zu entwickelnde Programm nutzen zu können muss ein Erbschaftsbaum nach dem österreichischen Parentelensystem dynamisch erzeugt werden. Zum Test auf die allgemeine Korrektheit der Algorithmen wird über eine Testroutine der erwartete prozentuale Erbteil mehrerer Beispielfamilien übergeben und mit den Methodenrückgabewerten vergleichen. Im Anschluss erfolgt die graphische Ausgabe als Erbschaftsbaum.
Inhaltsverzeichnis
- VORWORT
- ABBILDUNGSVERZEICHNIS
- 1. KAPITEL
- EINLEITUNG
- 1.1 DIE UNTERNEHMERISCHEN ANFÄNGE
- 1.2 DAS UNTERNEHMEN HEUTE
- 1.3 IDEE DES ERBSCHAFTSPROJEKTS
- 2. KAPITEL
- ALLGEMEINE GRUNDLAGEN UND BESTANDTEILE
- 2.1 DAS ÖSTERREICHISCHE ERBRECHT
- 2.2 ERBEN NACH DER GESETZLICHEN ERBFOLGE
- 2.2 ERBEN NACH DER TESTAMENTARISCHEN ERBFOLGE
- 2.2.1 Fallstudien zur gesetzlichen Erbfolge
- 2.2.2 Ehetypen bei der gesetzlichen Erbfolge
- 2.3 WEITERE SONDERFÄLLE BEI GESETZLICHER ERBFOLGE
- 3. KAPITEL
- DAS PROJEKT „ERBEN & SCHENKEN“ VON R&S
- 3.1 BEREITS EXISTIERENDE LÖSUNGEN
- 3.1.1 Die Erbschaftsuhr der Firma GeNe GmbH
- 3.1.2 Erben und Schenken von vz-online
- 3.1.3 Genealogie-Projekt der Familie Raabe
- 3.1.4 Abschließende Bewertung
- 3.2 FESTLEGUNG DER ZIELGRUPPEN
- 3.3 DURCHFÜHREN DES REQUIREMENTS-ENGINEERINGS
- 3.4 DER ERBSCHAFTSRECHNER ALS PROTOTYP
- 3.4.1 Methode des Rapid Prototypings
- 3.4.2 Methode des Evolutionären Prototypings
- 3.4.3 Auswahl des geeigneten Prototypings für dieses Projekt
- 3.5 LASTENHEFT FÜR DIE ANFORDERUNGSVORGABEN
- 3.6 DEFINITION DER ANFORDERUNGEN
- 3.6.1 Die funktionalen Anforderungen
- 3.6.1.1 Möglichkeiten der Programmeingabe
- 3.6.1.2 Möglichkeiten der Programmausgabe
- 3.6.2 Speicherung relevanter Daten
- 3.6.3 Randbedingungen
- 3.6.1 Die funktionalen Anforderungen
- 3.7 AUFWANDABSCHÄTZUNG FÜR DAS PROJEKT
- 3.8 DIE RICH-CLIENT ARCHITEKTUR
- 3.9 FESTLEGUNG DER GEEIGNETEN ENTWICKLUNGSUMGEBUNG
- 3.10 ABSCHLIEßENDE GESAMTBEWERTUNG
- 4. KAPITEL
- DIE PROJEKTREALSIERUNG
- 4.1 EINFÜHRUNG IN DIE PROJEKTREALISIERUNG
- 4.2 ABBILDUNG GENEALOGISCHE STAMMBÄUME
- 4.2.1 Abbildung mittels UML-Klassendiagramm
- 4.2.1.1 Vorteile dieses Modells
- 4.2.1.2 Nachteile dieses Modells
- 4.2.1.3 Abschließende Bewertung der Modelle
- 4.2.1 Abbildung mittels UML-Klassendiagramm
- 4.3 ABBILDEN VON ERBSCHAFTEN DURCH GERICHTERE GRAPHEN
- 4.3.1 Gerichtete Graphen und Erbschaftsbäume
- 4.3.2 Erweiterung des gerichteten Graphen
- 4.3.3 Allgemeine Abbildung von Verwandtschaftsbeziehungen
- 4.4 BESCHREIBUNGSFORMEN VON GRAPHEN
- 4.4.1 Umschreibung mittels Inzidenzmatrix
- 4.4.1.1 Vorteile der Inzidenzmatrixdarstellung
- 4.4.1.2 Nachteile der Inzidenzmatrixdarstellung
- 4.4.2 Umschreibung mittels Adjazenzmatrix
- 4.4.2.1 Vorteile der Adjazenzmatrixdarstellung
- 4.4.2.2 Nachteile der Adjazenzmatrixdarstellung
- 4.4.3 Abschließende Bewertung
- 4.4.1 Umschreibung mittels Inzidenzmatrix
- 4.5 ABBILDUNG DER PARENTELENORDNUNGEN
- 4.5.1 Bestimmung der Nachkommen durch Breitensuche
- 4.5.2 Bestimmung der Vorfahren durch Tiefensuche
- 4.5.3 Bewertung der beiden Suchverfahren
- 4.6 DIE BERECHNUNGSLOGIK INNERHALB DER PARENTELEN
- 4.6.1 Die Bestandteile der Berechnung
- 4.6.1.1 Selektion des Ehetyps
- 4.6.1.2 Berechnung der Anteile innerhalb der ersten Parentel
- 4.6.1.3 Berechnung der Anteile in den Folgeparentelen
- 4.6.1.4 Berechnung der Pflichtteile
- 4.6.1 Die Bestandteile der Berechnung
- 5. KAPITEL
- IMPLEMENTIERUNG VON ERBEN & SCHENKEN
- 5.1 VORSTELLUNG DER VERWENDETEN TOOLS
- 5.2 AUFBAU DES PROGRAMMS
- 5.2.1 Verwendete Interfaces im Programm
- 5.2.2 Die Model-Datentypen bei Erben & Schenken
- 5.2.3 Die Utility-Klassen des Erben & Schenken Prototyps
- 5.3 VISUALISIERUNG MITTELS GRAPHVIZ
- 5.3.1 Bewertung dieser Darstellungsform
- 5.3.2 Beschreibung mittels DOT
- 5.4 ABLAUFTESTS IM ERBEN & SCHENKEN PROJEKT
- 5.4.1 Modultests mit NUnit
- 5.4.2 Implementierte Testklassen im Projekt
- 6. KAPITEL
- ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK
- 6.1 ZUSAMMENFASSUNG
- 6.2 AUSBLICK UND MÖGLICHE ERWEITERUNGEN
- ANHANG A
- PROGRAMM-CODE
- ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
- GLOSSAR
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit beschreibt die prototypische Entwicklung einer Software zur Erbfolgenbestimmung nach österreichischem Recht. Ziel ist die Erstellung eines funktionierenden Prototypen, der die wesentlichen Aspekte der österreichischen Erbfolge abbildet und die Grundlage für eine marktreife Software bildet.
- Modellierung der österreichischen gesetzlichen Erbfolge
- Entwicklung eines Algorithmus zur Berechnung von Erbquoten
- Grafische Darstellung von Erbschaftsbäumen
- Implementierung eines Prototypen in C#
- Testen und Validierung des Prototypen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 beschreibt die Firma R&S Software und die Entstehung der Idee für das Erbschafts-Projekt. Kapitel 2 erläutert die Grundlagen des österreichischen Erbrechts, inklusive gesetzlicher und testamentarischer Erbfolge und Fallstudien. Kapitel 3 analysiert existierende Lösungen und definiert die Anforderungen an den Prototypen. Es werden verschiedene Prototyping-Methoden verglichen. Kapitel 4 beschreibt die Implementierung der Datenstruktur mittels gerichteter Graphen und die Algorithmen für die Berechnung von Erbquoten. Kapitel 5 zeigt die Implementierung des Prototypen mit C#, Graphviz und NUnit.
Schlüsselwörter
Österreichisches Erbrecht, gesetzliche Erbfolge, testamentarische Erbfolge, Parentelensystem, Erbquoten, Pflichtteile, Erbschaftsbaum, gerichtete Graphen, C#, Graphviz, NUnit, Prototyping.
- Citar trabajo
- Stefan Zawichowski (Autor), 2009, Prototypische Entwicklung einer Software zur Erbfolgenbestimmung nach österreichischem Recht, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186675