Wenn von Marketing die Rede ist, sind die Empfehlungen der Profis in den Beiträgen und in der Literatur fast immer die gleichen:
• Zielformulierung
• Analyse des Marktes und der Wettbewerber
• Analyse der eigenen Ressourcen
• Analysenbilanz
• Erarbeitung von möglichen Differenzierungen bzw. Nischen
• Gewichtung und Auswahl der Lösungsmöglichkeit(en)
• Bestimmung der Zielgruppe
• Zielformulierung zur Alleinstellung
• Auswahl und Bestimmung der Maßnahme(n)
• Etc.
Diese Vorgehensweise ist extrem arbeitsintensiv, und erfordert teilweise konkretes Fachwissen. Aber auch wenn die Empfehlungen abgespeckt sind und sich auf die
• Zielformulierung und
• Entwicklung/Verbesserung der eigenen Leistung(en
konzentriert, hat diese Vorgehensweise und alle anderen Varianten, die es dazu gibt, drei entscheidende Fehler:
1. Die eigenen Ressourcen und Möglichkeiten und nicht die Wünsche der Kunden stehen im Mittelpunkt der Überlegungen.
2. Sie erfordern einen hohen Arbeitsaufwand und oft das Know-how externer Berater.
3. Die Kunden, für die das alles gedacht ist, werden nicht gefragt.
Damit wird diese Methode zum Glücksspiel. Wenn man Glück hat, gefällt das neue Angebot den Kunden. Wenn man Pech hat, interessiert es ihn wenig oder gar nicht.
Inhaltsverzeichnis
- Neue Umsätze durch Individualisierung der Leistungen
- Fehler herkömmlicher Marketingmethoden
- Beispiel: Ingenieurbüro in Frankfurt
- Der Wandel im Marketing der Großunternehmen
- Beispiel: Procter & Gamble
- Handwerker und die Kundenbefragung
- Beispiel: Heizöltankreinigung
- Individualisierung im Internet
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Zielsetzung dieses Textes ist es, aufzuzeigen, wie Unternehmen, insbesondere Handwerksbetriebe, durch die Fokussierung auf die Wünsche der Kunden neue Umsatzpotenziale erschließen können. Der Text kritisiert traditionelle Marketingansätze und betont die Bedeutung der Kundenorientierung.
- Fehleranalyse herkömmlicher Marketingstrategien
- Vorteile der Kundenbefragung und -integration
- Beispiele erfolgreicher Kundenorientierung
- Individualisierung von Leistungen und Angeboten
- Verlagerung der Entwicklungsleistung auf den Kunden
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit einer Kritik an traditionellen Marketingmethoden, die zu arbeitsintensiv und kundenunabhängig seien. Es werden drei zentrale Fehlerpunkte aufgezeigt: die Kundenorientierung fehlt, der Arbeitsaufwand ist hoch, und es mangelt an Kundenfeedback. Es folgt ein Beispiel eines Ingenieurbüros, das durch detaillierte Kundenbefragungen nach jedem Auftrag seine Leistungen optimierte. Der Text beschreibt dann den Wandel im Marketing großer Unternehmen, die zunehmend die Kunden in die Entwicklung neuer Produkte einbeziehen. Procter & Gamble wird als Beispiel genannt, das 50% seiner Neuentwicklungen von Kunden initiiert haben möchte. Im weiteren Verlauf wird die Zurückhaltung von Handwerksbetrieben bei der Kundenbefragung thematisiert und mit einem weiteren Beispiel einer erfolgreichen Heizöltankreinigung veranschaulicht, die durch Kundenfeedback deutlich verbessert wurde. Abschließend wird die wachsende Bedeutung der Individualisierung von Angeboten im Internet beleuchtet.
Schlüsselwörter
Kundenorientierung, Marketing, Kundenbefragung, Individualisierung, Handwerk, Umsatzsteigerung, Neuentwicklung, Kundenfeedback, Procter & Gamble.
- Citation du texte
- Hans-Jürgen Borchardt (Auteur), 2012, Neue Umsätze durch Individualisierung der Leistungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186951