In dieser Arbeit geht es um das Essen und Kochen in einer Paarbeziehung und die Entwicklung des Essens und Kochens bis hin zu eben dieser Paarbeziehung. Die zentrale Fragestellung dieser Arbeit lautet: Ist es möglich oder schon gelungen, von jahrhundertealten Verhaltensmustern abzuweichen oder herrscht die Frau immer noch ganz allein in europäischen Küchen?
Schon die kleinen Kinder können uns erklären, welche Rollen die Natur geschaffen hat. Fragt man zum Beispiel einen Jungen, der gerade die dritte Klasse der Grundschule besucht, wird er auf die Frage: „Warum kochen meistens die Mütter??“ antworten: „Weil die Männer früher jagen mussten und die Frauen das dann gekocht haben. Und jetzt geht Papa arbeiten und bringt Geld mit, Mama kauft davon Essen und kocht es uns dann.“ Dass die Zeiten sich aber eigentlich längst gewendet haben und die Emanzipation der Frau immer weiter voranschreitet, ist in den meisten Familien nicht zu sehen. Nur vereinzelt hört man, dass der Mann zu Hause für das Kochen zuständig ist und es außerdem noch gern macht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Entwicklung des gemeinsamen Essens
- Entwicklung allgemein historisch gesehen
- Entwicklung des gemeinsamen Essens in Familie/Paarbeziehung
- Die Realität in der heutigen Zeit
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die historische Entwicklung des gemeinsamen Essens in Paarbeziehungen und Familien. Dabei wird insbesondere die Frage beleuchtet, ob und inwiefern es gelungen ist, von traditionellen Rollenmustern abzuweichen.
- Die Entwicklung des gemeinsamen Essens von seinen ursprünglichen, funktionalen Anfängen bis hin zu seiner heutigen Bedeutung als Ausdruck von Gemeinschaft und sozialen Beziehungen
- Die Rolle der Frau im Kochprozess und der Wandel der Familiendynamik in Bezug auf die Essenszubereitung
- Die Auswirkungen gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Entwicklungen wie Industrialisierung, Emanzipation und Konsum auf das gemeinsame Essen
- Die Bedeutung von Ritualen, Traditionen und Normen im Kontext des gemeinsamen Essens
- Der Einfluss des Essens auf die Familienstruktur und die Entwicklung von Geschlechterrollen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor: Ist es möglich oder schon gelungen, von jahrhundertealten Verhaltensmustern in Bezug auf das gemeinsame Essen abzuweichen? Dabei wird ein Blick auf die heutige Situation geworfen und die Notwendigkeit einer historischen Betrachtung der Entwicklung des gemeinsamen Essens in Paarbeziehungen und Familien aufgezeigt.
- Entwicklung des gemeinsamen Essens: Dieses Kapitel befasst sich mit der allgemeinen historischen Entwicklung des gemeinsamen Essens, beginnend mit der Bedeutung des brüderlichen Teilens in frühen Gesellschaften bis hin zur Entwicklung von Tischmanieren und Esskultur im Mittelalter.
- Entwicklung allgemein historisch gesehen: Der Schwerpunkt dieses Unterkapitels liegt auf der Entwicklung des gemeinsamen Essens in Klöstern, der Bedeutung des Essens im Christentum, der Veränderung der Tischmanieren und Essensgewohnheiten im Laufe der Jahrhunderte.
- Entwicklung des gemeinsamen Essens in Familie/Paarbeziehung: Dieser Abschnitt beleuchtet die Entwicklung des gemeinsamen Essens im Kontext der Familie und der Paarbeziehung, wobei die Bedeutung von Traditionen, Ritualen und Normen in verschiedenen Epochen beleuchtet werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themenbereiche Essen, Kochen, Familie, Paarbeziehung, Geschichte, Gesellschaft, Kultur, Geschlechterrollen, Traditionen, Rituale, Normen, Emanzipation, Industrialisierung, Konsum.
- Quote paper
- Linda Dittrich (Author), 2011, Essen und Kochen in einer Paarbeziehung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186953