Auch Kinder und Jugendliche erleben eine Globalisierung der Kommunikation, der Wirtschaft, der Umweltprobleme und werden mit flexibleren Ausbildungs- und Beschäftigungsverhältnissen, mit Gefahren für den Wohlstand und die soziale Sicherheit konfrontiert. Sie passen ihre Lebensgewohnheiten und -ziele an, nutzen neue Gestaltungschancen, müssen eine zunehmende Komplexität durch technischen Fortschritt bewältigen sowie auf Unsicherheiten und steigende Leistungsanforderungen reagieren. Dies impliziert zweifellos, dass es Gewinner und Verlierer der Modernisierung gibt. Doch welchen Chancen und welchen Risiken der Individualisierung sind Kinder und Jugendliche ausgesetzt?
Inhaltsverzeichnis
- Kindheit und Jugend in der „Risikogesellschaft“
- „Riskanter werdende Chancen für Kinder und Jugendliche“ (H. Keupp): Einleitung in das Thema
- Gesellschaftlich-strukturelle Transformation: Von der Industrie- zur „Risikogesellschaft“
- Zum Begriff der „Risikogesellschaft“ von Ulrich Beck
- „Individualisierungsschübe“: Aufforderungen, den persönlichen Lebensweg selbst zu finden
- „Entstrukturierung des Jugendalters“ (T. Olk): Von altbewährten Ablaufmustern zu vielfältigen Lebensstilen
- Der Strukturwandel der Jugendphase
- Verlängerung der Jugendphase
- Verunsicherung der Jugendlichen
- Vervielfachung des Erwachsenwerdens
- Individualisierungschancen und -risiken Jugendlicher
- Wandel von Kindheit und Kinderalltag in der „Risikogesellschaft“
- Zwei gegenwärtig konkurrierende Kindheitsmuster
- Kinder und Jugendliche als Individualisierungsverlierer
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen der Transformation von der Industrie- zur Risikogesellschaft auf Kinder und Jugendliche. Sie beleuchtet die Chancen und Risiken der Individualisierung in dieser Phase des Lebens und analysiert den Strukturwandel der Jugendphase im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen.
- Transformation zur Risikogesellschaft nach Ulrich Beck
- Individualisierungsprozesse und deren Auswirkungen auf Jugendliche
- Strukturwandel der Jugendphase: Verlängerung, Verunsicherung und Vervielfachung des Erwachsenwerdens
- Konkurrierende Kindheitsmuster in der Risikogesellschaft
- Kinder und Jugendliche als Individualisierungsverlierer
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik ein und beschreibt den gesellschaftlichen Wandel im Kontext der „zweiten Moderne“. Kapitel 2 skizziert Becks Begriff der „Risikogesellschaft“ und beleuchtet die „Individualisierungsschübe“ als Aufforderung zur Selbstfindung des persönlichen Lebenswegs. Kapitel 3 thematisiert den Strukturwandel der Jugendphase, einschließlich Verlängerung, Verunsicherung und Vervielfachung des Erwachsenwerdens. Kapitel 4 befasst sich mit dem Wandel von Kindheit und Kinderalltag in der Risikogesellschaft und den damit verbundenen Herausforderungen.
Schlüsselwörter
Risikogesellschaft, Individualisierung, Jugendphase, Strukturwandel, Kindheit, Individualisierungsverlierer, Zweite Moderne, Ulrich Beck, Sozialisation.
- Arbeit zitieren
- Ingo Harmrolfs (Autor:in), 2010, Kindheit und Jugend in der "Risikogesellschaft", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186964