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Die Ambiguität der Minne in den Gawan-Büchern des "Parzival"

Titre: Die Ambiguität der Minne in den Gawan-Büchern des "Parzival"

Dossier / Travail de Séminaire , 2011 , 24 Pages , Note: 1,0

Autor:in: Kirsten Hinzpeter (Auteur)

Philologie Allemande - Littérature Allemande Ancienne, Littérature Médiévale
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Parzival und Gawan, die beiden Helden in Wolframs Parzival, sind im Verlauf des Romans in eine Reihe von Minnebeziehungen verwickelt, sodass die Minne im gesamten Roman eine zentrale Rolle einnimmt. Bereits im Prolog wird die Frau als Orientierungspunkt für das ritterliche Verhalten genannt (vgl. Sieverding: 166). Es wird also bereits anfänglich deutlich, dass die Beziehung zwischen Männern und Frauen eine zentrale Rolle spielen wird. Immer wieder sind Minnebeziehungen Ursache und Lösung von bestehendem Leid und können zum einen eine gesellschaftsstabilisierende oder gesellschaftsstörende Funktion einnehmen, sodass also eine gewisse Ambiguität in der Darstellung von Minne im Parzival entsteht. Thema dieser Arbeit soll nun also vornehmlich eine Untersuchung der Ambiguität der Minnedarstellung in den Gawan-Büchern sein, denn auch wenn Parzival in mehrere Minnebeziehungen verwickelt ist, so bleiben diese eher im Hintergrund, während jedoch in den Gawan-Büchern, insbesondere ab dem X. Buch mit der Orgeluse-Episode, Minne das zentrale Thema ist (vgl. Emmerling: 7). Dieses könnte darauf zurückgeführt werden, dass Gawan, der vorbildlichste aller Artusritter, für seine Affinität zur Minne bekannt ist. Dennoch bleibt zu hinterfragen, warum Wolfram, die Ansätze, die es für die Minnebeziehungen bei dem Quelltext von Chrétien gibt, erweitert und zum Hauptthema der Gawan-Bücher weiterentwickelt bzw. welche Interpretationsansätze diese Erweiterungen mit sich bringen. Wolfram ergänzt zum Beispiel die Minnebeziehung zwischen Orgeluse und Gawan, für die es bei Chrétien keine Anhaltspunkte gibt. In Wolframs Parzival dominiert jedoch genau diese Minnebeziehung einen Großteil der Handlung der Gawan-Büchern. Im Folgenden soll nun also neben der mehrdeutigen Darstellung von Minne untersucht werden, mit welcher Funktion Minnebeziehungen von Wolfram in den Gawan-Büchern vorgeführt bzw. ergänzt werden. Bei der Analyse ist es sinnvoll die Struktur der Bücher beizubehalten, da die verschiedenen Minneabenteuer bzw. Minnebeziehungen auch strukturell durch die Aufteilung in verschiedene Bücher voneinander getrennt sind.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • 1. Gawans Einführung (Buch VI)
  • 2. Gawan und Obîlot (Buch VII)
  • 3. Gawan und Antikonie (Buch VIII)
  • 4. Gawan und Orgeluse (Buch X-XIII)
    • 4.1 Orgeluse Psychologisierung vs. Modell
    • 4.2 Kritik am Minnekonzept und Minnerittertum
    • 4.3 Die Ambiguität der Minne – verderbliche vs. heilende Minne
  • 5. Funktion der Minnebeziehungen – Ein neues Gesellschafts- und Geschlechtermodell?
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Ambiguität der Minne in Wolframs 'Parzival', insbesondere im Fokus auf die Gawan-Bücher. Ziel ist es, die Rolle der Minne in den verschiedenen Minnebeziehungen der Gawan-Handlung zu analysieren und die komplexen Auswirkungen auf die gesellschaftlichen und geschlechtsspezifischen Strukturen der Welt des Romans aufzuzeigen.

  • Die Darstellung von Minne als ein zentrales Element der Ritterkultur und ihre Auswirkungen auf das Verhalten der Figuren
  • Die Ambivalenz der Minne als sowohl verderblich wie auch heilend
  • Die Rolle der Minnebeziehungen in der Gestaltung des Geschlechtermodells
  • Die Kritik am Minnekonzept und Minnerittertum
  • Wolframs Erweiterung und Weiterentwicklung der Minnethematik im Vergleich zu Chrétiens 'Parzival'

Zusammenfassung der Kapitel

1. Gawans Einführung (Buch VI)

Die Gawan-Handlung beginnt mit Gawans Befreiung des durch die Liebe gefesselten Parzival. Gawans empathische Reaktion im Gegensatz zu den anderen Rittern verdeutlicht seine besondere Affinität zur Minne. Die Anklagerede gegen frou minne betont den destruktiven Aspekt der Liebe, stellt aber gleichzeitig die Frage nach einer nicht-destruktiven Form der Minne.

2. Gawan und Obîlot (Buch VII)

Gawan wird als Protagonist der Handlung etabliert, wobei seine Besonnenheit und Mut betont werden. Obîes Ablehnung von König Meljanz' Minnebegehren stellt Gawan vor ein Dilemma: Soll er seinen Ruhm im Kampf verteidigen oder seine Pflicht gegenüber dem Zweikampf mit Kingrimusel erfüllen? Diese Episode zeigt erneut die Ambivalenz der Minne und ihre Auswirkungen auf das gesellschaftliche und ritterliche Verhalten.

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Résumé des informations

Titre
Die Ambiguität der Minne in den Gawan-Büchern des "Parzival"
Université
University of Hamburg  (Institut für Germanistik 1)
Cours
Hauptseminar
Note
1,0
Auteur
Kirsten Hinzpeter (Auteur)
Année de publication
2011
Pages
24
N° de catalogue
V187477
ISBN (ebook)
9783656107835
ISBN (Livre)
9783656108368
Langue
allemand
mots-clé
ambiguität minne gawan-büchern parzival
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Kirsten Hinzpeter (Auteur), 2011, Die Ambiguität der Minne in den Gawan-Büchern des "Parzival", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/187477
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Extrait de  24  pages
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