Als Marie D'Ancanto ihren ersten Freund küßt, fällt er ins Koma. Bis zu diesem Ereignis ist
Marie einfach ein amerikanisches Mädchen und wohnt mit ihrer Familie in einem kleinen
Häuschen. Ihr erster Kuß ist der letzte Moment in dieser Vorstadt-Idylle. Danach wird sie von
ihren schockierten Eltern verstoßen und reist ziellos durch die Gegend, verlässt das Land. In
der Kneipe eines kleinen canadischen Dorfes trifft sie auf Logan, der sich als „Wolverine“ mit
Schaukämpfen sein Leben finanziert und dabei seit fünfzehn Jahren von Ort zu Ort reist. Er
fasziniert sie und Marie, die sich jetzt Rogue nennt, folgt ihm heimlich. Ihre gemeinsame
Fahrt durch schneebedeckte Wälder nimmt ein jähes Ende, als ein Baum auf die Motorhaube
fällt und Logans Auto stoppt. Logan, da nicht angeschnallt, setzt seinen Weg durch die
Frontscheibe fort und bleibt einige hundert Meter entfernt liegen. Momente später bricht ein
menschgewordenes Biest aus dem Wald und attackiert ihn. In dieser Situation erscheinen
zwei in schwarzes Leder gekleidete Personen, die Wolverine und Rogue retten.
Sie bringen die beiden in ein geheimnisvolles Labor, das sich alsbald als Anbau einer
„Schule für begabte Kinder“ herausstellt. Die gesamte Anlage wird von Professor Charles
Francis Xavier, dem machtvollsten Telepathen der Welt, geleitet und ist die Heimat von
Mutanten. Auch Rogue und Wolverine sind Teil der
nächsten menschlichen Evolutionsstufe – Mutanten.
Jeder von ihnen wird mit einer einzigartigen genetischen
Veränderung geboren, die sich mit Beginn der Pubertät
durch außerordentliche Fähigkeiten offenbart. In der
Gesellschaft sorgen sei bei Entdeckung ihrer
Besonderheit für Aufregung und Angst. Weltweit
versucht daher eine politische Bewegung unter Führung
des amerikanischen Senators Robert Jefferson Kelly, den
„Mutant Registration Act“ durchzusetzen, der eine
genaue Erfassung von Mutanten gesetzlich vorschreibt.
Professor Xavier und seine Schülerin Dr. Jean Grey
versuchen, diese Absichten durch Vermittlung und
Aufklärungen zu verhindern. Für eine aggressivere Lösung tritt derweil sein alter Freund Erik
Magnus Lehnsherr ein. Er ist ein Überlebender eines polnischen Nazi-Konzentrationslager
und fühlt sich durch die aktuelle Debatte deutlich an seine Kindheit erinnert. [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. Von Anfang bis Ende – Die Story von „,,X-Men“
- 2. Die Reise des Helden......
- 2.1 Erster Akt
- 2.2 Zweiter Akt...
- 2.3 Dritter Akt
- 3. Der Held im Schatten des Mentors
- 3.1 Der Held
- 3.2 Der Mentor
- 3.3 Der Herold.
- 3.4 Der Schatten
- 4. Neoformalistisch betrachtet
- 4.1 Visuelle Umsetzung der Entwicklung Logans.
- 4.2 Farben als Symbole.
- 4.3 Ideologische Hintergründe der „X-Men\"..
- 5. Sinngebung nach dem PKS-Modell
- 5.1 Perzeption....
- 5.2 Kognition.
- 5.3 Reflexion
- 6. Schlußendlich..
- 7. Quellen.………………………..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert den Film "X-Men" (Brian Singer, USA 2000) unter Verwendung von Wahrnehmungstheorie und Werkästhetik. Er beleuchtet die Geschichte, die Figuren und die filmische Gestaltung des Films, um dessen Aussagen und Bedeutungen zu erforschen.
- Die Reise des Helden im Kontext der amerikanischen Filmtradition
- Die Verwendung von Archetypen in der Figur des Helden
- Die Rolle von Farbe und visuellen Gestaltungselementen
- Die ideologische Bedeutung der X-Men in der Gesellschaft
- Die Anwendung des Perzeption-Kognition-Reflexion-Modells zur Sinngebung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die Handlung von "X-Men" vor und führt die wichtigsten Figuren ein. Es beschreibt die Situation der Mutanten in der Gesellschaft und die Konflikte zwischen Professor Xavier und Magneto.
Das zweite Kapitel analysiert die Reise des Helden im Kontext des klassischen Hollywood-Kinos und erklärt die drei Akte der Geschichte. Es verweist auf die archetypischen Figuren des Helden, des Mentors und des Schatten.
Kapitel drei beleuchtet die Figur des Helden und sein Verhältnis zu seinem Mentor, Professor Xavier. Es setzt die Archetypen-Analyse fort und zeigt, wie Logans Entwicklung durch seine Begegnung mit dem Mentor beeinflusst wird.
Kapitel vier untersucht die filmische Gestaltung von "X-Men" aus einer neoformalistischen Perspektive. Es analysiert die visuelle Umsetzung der Entwicklung Logans sowie die Verwendung von Farben als Symbolen.
Das fünfte Kapitel widmet sich der Sinngebung des Films nach dem PKS-Modell (Perzeption-Kognition-Reflexion). Es analysiert, wie die Zuschauer den Film wahrnehmen, ihn kognitiv verarbeiten und welche Reflexionen er beim Zuschauer auslöst.
Schlüsselwörter
X-Men, Brian Singer, Wahrnehmungstheorie, Werkästhetik, Heldenreise, Archetypen, Mutanten, Professor Xavier, Magneto, visuelle Gestaltung, Farben, Sinngebung, PKS-Modell, Hollywood-Kino.
- Citar trabajo
- Michael Clemens (Autor), 2002, Trust a few, fear the rest - "X-Men" im Spiegel von Wahrnehmungstheorie und Werkästhetik, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/18757