Das Mittelfeld im Deutschen hat einen hohen Grad an Variation in der Konstituentenabfolge. Die Erfassung dieses Phänomens stellt für viele Grammatiken eine Schwierigkeit dar. Grammatiken sind gefordert, sowohl die Flexibilität der Konstituentenabfolge zu erfassen, als auch ungrammatische Abfolgen auszuschließen. Diesen Anforderungen versucht die Performance Grammar aus einer psycholinguistischen Perspektive zu entsprechen. Durch die Implementierung der Prinzipien der Inkrementalität und der Late Linearisierung kann die Performance Grammar das Phänomen des Scramblings adäquat erfassen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. SCRAMBLING ALS ALLGEMEINES WORTSTELLUNGSPHÄNOMEN
- 2.1. WAS IST SCRAMBLING?
- 2.2. SCRAMBLING IN ANSÄTZEN UND THEORIEN
- 2.3. ZWISCHENFAZIT.
- 3. WORTSTELLUNGSVARIATIONEN IM DEUTSCHEN MITTELFELD
- 3.1. DEFINITION DES SCRAMBLING IM DEUTSCHEN
- 3.2. ABFOLGEN IM DEUTSCHEN MITTELFELD
- 3.2.1. SYNTAKTISCHE KRITERIEN.
- 3.2.2. NICHT-SYNTAKTISCHE KRITERIEN.
- 3.3. ZWISCHENFAZIT.
- 4. PERFORMANCE GRAMMAR
- 4.1. GRUNDLAGEN DER PERFORMANCE GRAMMAR
- 4.1.1. Hierarchie....
- 4.1.2. Linearisierung...
- 4.2. PERFORMANCE GRAMMAR UND SCRAMBLING..
- 4.3. ZWISCHENFAZIT .
- 4.1. GRUNDLAGEN DER PERFORMANCE GRAMMAR
- 5. IMPLEMENTIERUNG VON PSYCHOLINGUISTISCHEN PRINZIPIEN IN DER PERFORMANCE GRAMMAR
- 5.1. PRINZIP DER INKREMENTALITÄT .
- 5.2. PRINZIP DER LATE LINEARISIERUNG
- 6. DISKUSSION
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit analysiert das Phänomen des Scramblings im Deutschen, insbesondere im Mittelfeld. Das Ziel ist es, die Flexibilität der Konstituentenabfolge in diesem Bereich zu erklären und gleichzeitig ungrammatische Abfolgen auszuschließen. Hierzu wird die Performance Grammar als ein psycholinguistisch motiviertes Grammatikmodell vorgestellt, das durch die Einbettung von Prinzipien der Inkrementalität und der Late Linearisierung eine Erklärung für das Scrambling bietet.
- Scrambling als Wortstellungsphänomen in Sprachen mit freier Wortstellung
- Definition und Analyse von Scrambling im Deutschen Mittelfeld
- Die Performance Grammar als ein psycholinguistisches Grammatikmodell
- Die Rolle der Inkrementalität und der Late Linearisierung im Modell
- Anwendung der Performance Grammar auf das Phänomen des Scramblings
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 2: Dieses Kapitel liefert eine allgemeine Definition von Scrambling und beleuchtet seine Bedeutung als Wortstellungsphänomen in Sprachen mit freier Wortstellung. Es werden verschiedene Ansätze und Theorien zur Erfassung des Scramblings vorgestellt, die das Phänomen als syntaktischen oder stilistischen Transformationsprozess betrachten.
- Kapitel 3: Dieses Kapitel fokussiert auf das Scrambling im Deutschen. Es bietet eine sprachspezifische Definition des Phänomens und untersucht die Abfolgetendenzen von Konstituenten im Mittelfeld, die durch syntaktische und nicht-syntaktische Kriterien bestimmt werden.
- Kapitel 4: Kapitel 4 präsentiert die Performance Grammar als ein Grammatikmodell, das die Variation in der Wortstellung erklären soll. Es beschreibt die Funktionsweise des Modells, das auf zwei Prozessebenen basiert: Dominanzabfolgen und lineare Abfolgen. Darüber hinaus wird gezeigt, wie die Performance Grammar das Scrambling erfassen kann.
- Kapitel 5: Dieses Kapitel befasst sich mit der Einbettung der psycholinguistischen Prinzipien der Inkrementalität und der Late Linearisierung in die Performance Grammar. Es wird erläutert, wie diese Prinzipien die Verarbeitung von Konstituenten im Mittelfeld beeinflussen und zur Erklärung des Scramblings beitragen.
Schlüsselwörter
Scrambling, Wortstellung, Mittelfeld, Deutsches Mittelfeld, Performance Grammar, Inkrementalität, Late Linearisierung, psycholinguistische Prinzipien, Sprachproduktion, Konstituentenabfolge.
- Citar trabajo
- Master of Arts Stefanie Heberling (Autor), 2010, Performance Grammar - Zur Erfassung des Scramblings im deutschen Mittelfeld durch psycholinguistische Prinzipien, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188025