Sozialisation – ein Begriff der sich sicherlich nicht in einem Satz erklären lässt. Wird er einerseits als lebenslanger Anpassungs- und Veränderungsprozess des Menschen vom Säuglingsalter an verstanden, setzen ihn andererseits viele mit den Begriffen Erziehung und Bildung gleich. Durch Prozesse der Sozialisation, unter anderem auch der Erziehung, gelangt der Mensch zu seiner eigenen Identität. Er entwickelt Wert- und Normvorstellungen, eine eigene Persönlichkeit und nimmt so eine soziale Rolle in der Gesellschaft ein. Erziehung und Bildung nimmt auf diese Persönlichkeitsentwicklung Einfluss, sei es durch Sozialisationsinstanzen wie beispielsweise der Familie, den Freunden oder der Schule. Dennoch müssen diese Begriffe deutlich voneinander abgegrenzt werden.
Sozialisation bedeutet viel mehr als Erziehung und Bildung. Erziehen bedeutet, jemandes Geist und Charakter bewusst und absichtlich zu bilden und seine Entwicklung zu fördern um sein Verhalten langfristig zu beeinflussen. Dieser Begriff wird auch als Sozialisationshilfe definiert und kann somit nur Teil des Sozialisationsprozesses sein. Im Gegensatz dazu steht der moderne dynamische und ganzheitliche Bildungsbegriff für den lebensbegleitenden Entwicklungsprozess des Menschen, bei dem er seine geistigen, kulturellen und lebenspraktischen Fähigkeiten und seine personalen und sozialen Kompetenzen erweitert.
Sozialisation beinhaltet beides, und gerade im Hinblick auf die berufliche Sozialisation lässt sich weder Erziehung noch Bildung ausschließen. Gerade in der heutigen Zeit, in der Arbeitslosigkeit keine Seltenheit mehr ist, ist es für Jugendliche von großer Bedeutung welchen Bildungsweg sie einschlagen und welche Möglichkeiten ihnen damit offen stehen beruflich tätig zu werden. Da kommunikative Kompetenzen bereits im Elternhaus und in der Schulzeit vermittelt werden, wirkt die berufliche Sozialisation im Sinne der Ausbildungszeit nur noch eingeschränkt prägend auf den Jugendlichen. Die wesentlichen Weichen werden im Vorhinein gestellt. Doch was ist mit diesen Weichen gemeint? Welchen Einfluss haben Eltern, Freunde und die Medien auf den Jugendlichen auf dem Weg der Entscheidungsfindung für einen Beruf? Gibt es Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen? Diese und weitere Fragen sollen im Folgenden zu einer Antwort führen um den Entscheidungsprozess der Berufswahl näher betrachten zu können.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Zum Begriff der Sozialisation
2.1 Der Sozialisationsbegriff nach Hurrelmann
2.2 Abgrenzung zur beruflichen Sozialisation
3. Sozialisation in der Jugend
3.1 Die pubertäre Phase
3.2 Die post-pubertäre Phase
3.3 Junge Erwachsene
4. Geschlechtsspezifische Sozialisation
4.1 Die weibliche Sozialisation
4.2 Die männliche Sozialisation
5. Zentrale Instanzen der beruflichen Sozialisation
5.1 Die Familie
5.2 Die Schule
5.3 Peergroups und Freundschaften
6. Berufswahl als Entscheidungsprozess
6.1 Phasen der Berufswahl
6.2 Probleme bei der Entscheidungsfindung
7. Resümee
8. Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Studienrätin Nicole Sürig (Autor:in), 2007, Sozialisation für den Beruf – Jugendliche auf dem Weg der Berufsfindung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188029
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