Tibet ist für eine Kolonialisierung im großen Stil eines der denkbar unattraktivsten Gebiete der Welt. Ressourcenarm, strategisch relativ unwichtig, hoch gelegen, schwer zugänglich und außerhalb des Sommers gar nicht zu erreichen, scheint es nur für Abenteurer interessant zu sein, die von der fremden Kultur auf dem Dach der Welt fasziniert sind. Trotzdem haben sich gerade zu Beginn des 20.Jhr. Streitigkeiten entwickelt zwischen England, das seine Gebiete an den Grenzen Indiens abstecken wollte und nach neuen Handelsmöglichkeiten suchte, Russland, das über russische Buddhisten in der Mongolei spirituell mit Tibet verbunden war, und den Chinesen, die seit Jahrhunderten Tibet als ihren Einflussbereich betrachteten. Wie diese Konflikte entstanden, ausbrachen und beigelegt worden sind, wird in dieser Hausarbeit näher beleuchtet.
Inhalt:
1. Einleitung
2. Erste Kontaktaufnahme mit Tibet
3. Die Wiederentdeckung Tibets Ende des 19.Jhr.
4. Die Chefoo-Konferenz
5. Russland und Tibet
6. Die Younghusband-Expedition
6.1 Englands Befürchtungen
6.2 Der Einmarsch
6.3 Das Abkommen
6.4 Nachwirkungen
7. Das Russisch-Englische Abkommen
8. Die Zeit nach England
9. Fazit
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