"Ethno Marketing", ein Begriff, der in der Vergangenheit schon viele Höhen und Tiefen miterleben musste. Eine der bekanntesten Tiefen in Österreich war sicherlich der "Skandal" von NÖM, als sie ihre Milchprodukte speziell für Türkisch-Stämmige-Kundengruppen kennzeichneten. Die lokalen Medien thematisierten die Marketingaktion sehr negativ und polarisierten so die Bevölkerung in Österreich (vgl. derStandard.at 2010). Neben diesem negativen Beispiel gibt es aber durchaus sehr viele positive Beispiele, indem die Produkte von Markt angenommen wurden und es zu keiner negativen medialen Berichterstattung führte. Eines der vielen Beispiele liefert der Marktführer in der mobilen Kommunikation in Österreich, die "A1 Telekom Austria". Schon früh erkannte auch dieses Unternehmen das Potential am Markt und bot unter der Marke BOB spezielle Tarife für Personen mit Migrationshintergrund an. Bei den Produkten konzentrierte man sich auf Personengruppen mit Hintergrund aus Deutschland, Türkei und den Balkan (vgl. BOB 2011).
Bei näherer Begutachtung der beiden, beschrieben Fälle stellt sich die Frage, warum die das eine Produkt sehr gut am Markt angenommen wurde und das andere zu negativer, medialer Berichterstattung und somit für ein negatives Bild in der Bevölkerung, für das Unternehmen, führte. Verfolgten die Unternehmen verschiedene Strategien in der Bewerbung oder gibt es "sensible" Bereiche im Marketing, in der solche Aktionen verpönt sind? In Rahmen dieser Seminararbeit wird in den fortlaufenden Kapiteln der Begriff "Ethno Marketing" genauer erläutert und deren Relevanz am Österreichischen Markt aufgezeigt. Gleichzeitig werden Beispiele von erfolgreichen und missglückten Ethno Marketing gezeigt und aufbauend literarischer Basisliteratur die Chancen und Risiken von Ethno-Marketing-Manahmen aufgezeigt
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zielsetzung
- Aufbau der Arbeit
- Ethno Marketing
- Chancen und Risiken
- Chancen und Risiken für die Integration
- Chancen und Risiken auf das Image des Unternehmens
- Chancen und Risiken in der Community
- Chancen und Risiken für den Markterfolg
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit befasst sich mit dem Thema "Ethno Marketing" und hat zum Ziel, den Begriff greifbar und verständlich zu machen. Sie beleuchtet die Chancen und Risiken dieser Marketingform anhand von Beispielen und wissenschaftlicher Literatur. Dabei werden verschiedene Ausprägungen von "Ethno Marketing" betrachtet und der wissenschaftliche Charakter des Themas gewahrt.
- Definition und Hintergrund von "Ethno Marketing"
- Chancen und Risiken von "Ethno Marketing" für Unternehmen
- Die Relevanz von "Ethno Marketing" am österreichischen Markt
- Beispiele von erfolgreichen und missglückten "Ethno Marketing" Maßnahmen
- Kritik und Würdigung des Themas "Ethno Marketing"
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung führt in das Thema "Ethno Marketing" ein und erläutert die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit. Anhand von Beispielen werden die Relevanz und Komplexität des Themas verdeutlicht.
- Kapitel 2: In diesem Kapitel wird der Begriff "Ethno Marketing" definiert und sein historischer Hintergrund beleuchtet. Es wird auf die Unterschiede zwischen dem amerikanischen und europäischen Markt im Kontext von "Ethno Marketing" eingegangen.
- Kapitel 3: Dieser Abschnitt widmet sich den Chancen und Risiken von "Ethno Marketing" in verschiedenen Bereichen. Es werden die Auswirkungen auf die Integration, das Image des Unternehmens, die Community und den Markterfolg betrachtet.
Schlüsselwörter
Ethno Marketing, interkulturelles Marketing, Zielgruppenansprache, Integration, Image, Community, Markterfolg, Chancen, Risiken, Österreichischer Markt, Beispiele, wissenschaftliche Literatur.
- Citar trabajo
- Markus Freudenthaler (Autor), 2012, Chancen und Risiken des interkulturellen (Ethno)-Marketings, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188246