„For a dead man, Elvis Presley is awfully noisy.“
Elvis Presley starb am 16. August 1977. 24 Jahre nach seinem Tod erfreut er sich (nicht nur) in der amerikanischen Kultur einer Präsenz, der kaum ein anderer (noch lebender) Star gleichkommt. Die Masse an Dingen, die mehr oder weniger direkt mit Elvis zu tun haben, ist nur sehr schwer bis gar nicht zu überblicken und zu erfassen. Und was besonders erstaunlich ist: Obwohl Elvis längst tot ist, tritt er immer noch „live“ auf. 1998 startete „Elvis – The Concert“, die erste Welttournee von Elvis. Seine ehemalige Band steht live auf der Bühne, während er als Projektion auf einer Videoleinwand erscheint. Das Guinessbuch der Rekorde notiert diese Veranstaltung als offiziellen Weltrekordhalter mit dem Etikett „the first live tour starring a performer who is no longer living“. Ist das ein makabrer Scherz? Offensichtlich nicht. Offizieller Veranstalter der Tournee sind die „Elvis Presley Enterprises“, die Tour dauert seit drei Jahren an, und weltweit füllt Elvis auf seiner posthumen Tour die Arenen.
Pünktlich zu seinem Todestag kam außerdem dieses Jahr ein „neuer“ Elvis-Film in die deutschen Kinos, die sogenannte „Special Edition“ des Dokumentarfilm-Klassikers „Elvis – That’s The Way It Is“. Ein Kamerateam hatte Elvis 1970 zu Beginn seines legendären Las-Vegas-Engagements begleitet, drei Tage lang den Proben beigewohnt und sechs Konzerte mitgeschnitten. Die „Special Edition“ erweist sich tatsächlich als ein neuer Medientext, dessen Hauptdarsteller – das ist nicht uninteressant, noch einmal zu wiederholen – immerhin schon seit 24 Jahren tot ist! Und dieser Medientext findet heute, auch wenn er eigentlich 31 Jahre alt ist, ein großes Publikum.
Der Ausspruch „Elvis lebt!“ ist an sich nicht nur ein Kalauer, der zum popkulturellen Gemeinplatz mutiert ist, er verweist auch darauf, daß Elvis Presley selbst mehr als ein Star ist und vielmehr gerade in seiner posthumen Omnipräsenz eine kulturelle Mutation darstellt. Elvis ist nicht bloß ein toter Star, Elvis ist ein (pop)kulturelles Phänomen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Der Beginn
- 2.1 Die (pop)kulturelle und mediale Bühne der 50er
- 2.2 Presley betritt die Szene
- 3. Der Durchbruch
- 3.1 Ein neues Management
- 3.2 RCA – „große“ Musik
- 3.3 TV – Elvis explodiert in amerikanische Wohnzimmer
- 3.4 Das Presley-Produkt
- 3.5 Ein Hillbilly in Hollywood
- 3.6 Auf der Höhe des Erfolgs
- 4. Auszeit – Presley in der Army
- 5. Elvis in den 60ern
- 5.1 Der Ausverkauf geht weiter
- 5.2 Elvis in Hollywood
- 5.3 Der Soundtrack der 60er – Quantität gegen Qualität
- 6. Der Superstar
- 6.1 Das Comeback
- 6.2 El-Dorado-Elvis
- 7. Elvis - Ikonographie
- 8. 1977: Das Ende? - Tod und medialer Overload
- 9. Elvis posthum
- 9.1 Die Ware Presley lebt – Der „offizielle“ Elvis
- 9.2 Der reproduzierte Star
- 9.3 Elvis - ein postmodernes Pastiche?
- 10. Elvis - ein typischer Star?
- 11. Elvis-Mythologie – Die Vieldeutigkeit in Person
- 12. Elvis und Pop
- 13. Schluß
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die anhaltende Präsenz Elvis Presleys in der amerikanischen (und internationalen) Popkultur, auch nach seinem Tod im Jahr 1977. Sie analysiert die Entwicklung seiner Karriere, seine mediale Inszenierung und die Mythenbildung um seine Person. Ziel ist es, das Phänomen Elvis Presley als (pop)kulturelle Mutation zu verstehen und seine Bedeutung im Kontext der amerikanischen Kulturgeschichte zu beleuchten.
- Elvis Presleys Karriereentwicklung und mediale Darstellung
- Die Konstruktion des "Elvis-Produkts" und seine Kommerzialisierung
- Die Entstehung und Persistenz des Elvis-Mythos
- Elvis' Stellung in der amerikanischen Popkultur und Geschichte
- Die posthume Karriere Elvis Presleys und ihre kulturelle Bedeutung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die anhaltende Popularität Elvis Presleys auch nach seinem Tod heraus und verweist auf die immense Menge an Elvis-bezogenen Produkten und Medien. Sie etabliert Elvis als (pop)kulturelles Phänomen und kündigt die Untersuchung seiner kulturellen Bedeutung an.
2. Der Beginn: Dieses Kapitel beleuchtet die popkulturelle und mediale Landschaft der 1950er Jahre und beschreibt Presleys Einstieg in die Musikszene. Es setzt den Kontext für seinen späteren Erfolg und die damit verbundenen Entwicklungen.
3. Der Durchbruch: Hier wird der kometenhafte Aufstieg Elvis Presleys detailliert beschrieben. Der Einfluss von neuem Management, seine Zusammenarbeit mit RCA, seine Fernsehauftritte und die geschickte Kommerzialisierung seines Images werden analysiert. Der Abschnitt untersucht die Entwicklung des "Presley-Produkts" und dessen Wirkung auf das Publikum.
4. Auszeit – Presley in der Army: Dieser Abschnitt behandelt Presleys Zeit bei der Armee und dessen Einfluss auf seine Karriere. Es untersucht, ob und wie dieser Abschnitt seine Popularität beeinflusst hat und die Bedeutung dieser Phase für die Entwicklung seines Images.
5. Elvis in den 60ern: Das Kapitel analysiert Elvis' Karriere in den 1960er Jahren. Es setzt sich kritisch mit der kommerziellen Ausrichtung seiner Filmproduktionen und seiner Musik auseinander, die im Vergleich zu früheren Arbeiten als weniger hochwertig bewertet wird.
6. Der Superstar: Dieser Abschnitt behandelt Presleys Comeback und die folgende Phase seiner Karriere, wobei seine Las-Vegas-Auftritte im Mittelpunkt stehen. Es analysiert das Image und die Bedeutung dieser Ära für seine anhaltende Popularität.
7. Elvis - Ikonographie: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die visuelle Darstellung Elvis Presleys und die Entwicklung seines Images. Es untersucht, wie seine visuelle Präsentation seine Popularität unterstützte und zu seinem Mythos beitrug.
8. 1977: Das Ende? - Tod und medialer Overload: Hier wird der Tod Elvis Presleys und die darauf folgende mediale Reaktion analysiert. Es untersucht, wie der Tod Presleys sein Image und seine Popularität beeinflusste und verstärkte.
9. Elvis posthum: Dieser Abschnitt erforscht die posthume Karriere Elvis Presleys. Es wird untersucht wie sein Image weiterverwendet und kommerzialisiert wird, und welche Bedeutung dies für sein anhaltendes kulturelles Erbe hat.
10. Elvis - ein typischer Star?: Dieses Kapitel analysiert Elvis Presley im Vergleich zu anderen Stars und untersucht, was ihn besonders macht und ihn von anderen Popstars unterscheidet.
11. Elvis-Mythologie – Die Vieldeutigkeit in Person: Dieser Abschnitt konzentriert sich auf die Mythenbildung um Elvis Presley und untersucht deren Vielschichtigkeit und kulturelle Bedeutung. Es analysiert die unterschiedlichen Interpretationsmöglichkeiten des Elvis-Mythos.
12. Elvis und Pop: Dieses Kapitel untersucht den Einfluss Elvis Presleys auf die Entwicklung der Popmusik und die Bedeutung seiner Musik im Kontext der Popkulturgeschichte.
Schlüsselwörter
Elvis Presley, Popkultur, Medien, Mythos, Ikonographie, Karriere, Kommerzialisierung, Amerikanische Kulturgeschichte, posthume Karriere, Popmusik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Elvis Presley - Eine (pop)kulturelle Mutation
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die anhaltende Präsenz Elvis Presleys in der amerikanischen und internationalen Popkultur, auch nach seinem Tod 1977. Sie untersucht seine Karriereentwicklung, seine mediale Inszenierung und die Mythenbildung um seine Person, um das Phänomen Elvis Presley als (pop)kulturelle Mutation zu verstehen und seine Bedeutung in der amerikanischen Kulturgeschichte zu beleuchten.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt unter anderem Elvis Presleys Karriereentwicklung und mediale Darstellung, die Konstruktion und Kommerzialisierung des "Elvis-Produkts", die Entstehung und Persistenz des Elvis-Mythos, Elvis' Stellung in der amerikanischen Popkultur und Geschichte sowie seine posthume Karriere und deren kulturelle Bedeutung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in 13 Kapitel, beginnend mit einer Einleitung und endend mit einem Schlusskapitel. Dazwischen werden Presleys Anfänge, sein Durchbruch, seine Zeit in der Armee, seine Karriere in den 60er Jahren, sein Comeback, seine Ikonographie, sein Tod und seine posthume Karriere detailliert untersucht. Zusätzliche Kapitel widmen sich seiner Position als typischer Star, der Elvis-Mythologie, seinem Einfluss auf die Popmusik und der Vieldeutigkeit seiner Person.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Zielsetzung ist es, das Phänomen Elvis Presley zu verstehen und seine Bedeutung im Kontext der amerikanischen Kulturgeschichte zu beleuchten. Die Arbeit analysiert, wie Elvis Presley zum (pop)kulturellen Phänomen wurde und wie sein Mythos bis heute weiterlebt.
Welche Zusammenfassung der Kapitel bietet die Arbeit?
Die Arbeit bietet für jedes Kapitel eine kurze Zusammenfassung, die die zentralen Themen und Ergebnisse jedes Abschnitts hervorhebt. Diese Zusammenfassungen liefern einen Überblick über den Inhalt und die Argumentation der gesamten Arbeit.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Elvis Presley, Popkultur, Medien, Mythos, Ikonographie, Karriere, Kommerzialisierung, Amerikanische Kulturgeschichte, posthume Karriere, Popmusik.
Welche Struktur hat das Inhaltsverzeichnis?
Das Inhaltsverzeichnis ist detailliert und gliedert die Arbeit in Kapitel und Unterkapitel. Es bietet einen klaren Überblick über die Struktur und den Inhalt der Arbeit, beginnend mit einer Einleitung und endend mit einem Schlusskapitel. Die Kapitel behandeln chronologisch und thematisch die verschiedenen Phasen von Elvis Presleys Leben und Karriere.
- Citar trabajo
- Stefanie Tauber (Autor), 2001, Elvis Presley 2001, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188247