Unterrichtspraktische Prüfung - Rad, Handstand, Rolle vorwärts und rückwärts in Form einer Bewegungskomposition

"Jetzt kommt alles auf einmal" Überprüfung und Verdeutlichung der individuellen Fertigkeiten (Einzelelemente) mit Hilfe einer Kriterien geleiteten Auswertung der Bewegungselemente


Unterrichtsentwurf, 2011

28 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


1. Einbettung der Unterrichtsstunde in das Unterrichtsvorhaben

1.1 Thema des Vorhabens

„Meine erste turnerische Bewegungskomposition“ -

Entwicklung einer Komposition aus turnerischen Bodenelementen.

1.2 Einordnung der Stunde in das Vorhaben

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2. Ziele des Unterrichtsvorhabens und der Unterrichtsstunde

2.1 Ziel des Unterrichtsvorhabens

Die Schülerinnen und Schüler sollen verschiedene turnerische Einzelelemente erlernen und diese abschließend in einer Bewegungskomposition präsentieren.

2.2 Ziel der Unterrichtsstunde

Die Schülerinnen und Schüler sollen die Bodenelemente Rad, Handstand, Rolle vorwärts und rückwärts in Form einer Bewegungskomposition darstellen sowie die Bewegungen der anderen Mitschülerinnen und Mitschüler Kriterien geleitet beobachten und bewerten.

Teilziele der Stunde:

Die Schülerinnen und Schüler sollen …

Motorische Lernziele

- ... die Einzelelemente verbessern.
- ... ihre Stütz- und Haltekraft verbessern.

Kognitive Lernziele

- … die wesentlichen Bewegungsmerkmale der bearbeiteten Bodenelemente kennen.
- ... einen Helfergriff (ganzer Klammergriff am Oberschenkel) kennen.
- ... eine Bewegungskomposition nach Ihren persönlichen Fähigkeiten zusammenstellen können.
- ... ihr Urteilsvermögen bezüglich der Bewertung und Beobachtung von Bewegungen erweitern.

Sozial-affektive Lernziele

- … ihre sozialen Kompetenzen steigern, indem sie mit Ihren Mitschülerinnen und Mitschülern zusammenarbeiten und sich gegenseitig helfen.

3. Bedingungsanalyse

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

4. Didaktische und methodische Entscheidungen

4.1 Didaktische Überlegungen

Nach den Richtlinien und Lehrplänen des Landes NRW (Hauptschule) Sekundarstufe I ist das Unterrichtsvorhaben durch den Inhaltsbereich 7 „Bewegen an Geräten - Turnen“ legitimiert (vgl. RLP). Der Inhaltsbereich bietet eine breit gefächerte Palette von Bewegungen an Geräten und Bodenelementen die normgebunden aber auch frei durchgeführt werden können. Die Schülerinnen und Schülern erlangen in diesem Bereich Erfahrungsmöglichkeiten, die mit anderen Sportarten gar nicht oder nur bedingt zu erreichen sind: Beschleunigung des Körpers, Drehungen um die Körperachsen, Kopfübersein, Fliegen, Festhalten müssen und Festhalten können, Verlieren und Gewinnen des Gleichgewichts sind nur ein paar Bereiche die durch diesen Inhaltsbereich 7 abgedeckt werden können.

Der schulinterne Lehrplan sieht vor, in der Jahrgangsstufe 6 ein Unterrichtsvorhaben mit den Inhalten „Grundfertigkeiten: Rollen und Stützen Gemeinsame Übungsverbindung in Partner- und Gruppenarbeit finden“ durchzuführen. Das Unterrichtsvorhaben soll den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben verschiedene Einzelelemente aus dem Bereich Bodenturnen kennenzulernen und diese mit gymnastischen Verbindungen zu einer individuellen Komposition zu gestalten. In diesem Sinne steht die pädagogische Perspektive Sich körperlich ausdrücken, Bewegungen gestalten im Vordergrund dieses Unterrichtsvorhabens. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Möglichkeit bekommen nach motorischer Voraussetzung eine individuelle Bewegungsgestaltung zu entwickeln und zu erleben. Da die Schülerinnen und Schüler sich während der Bewegungskomposition Kriterien geleitet beobachten und bewerten findet die pädagogische Perspektive „Das Leisten erfahren, verstehen und einschätzen“ in diesem Vorhaben ebenfalls Ihre Berücksichtigung. Die Schülerinnen und Schüler werden am Ende dieses Unterrichtsvorhabens auch eine Prüfung absolvieren in der Sie eine turnerische Gesamtkomposition mit den geforderten Kriterien ablegen müssen. Das Turnen in der Gruppe erfordert neben Stütz und Haltekraft vor allem Empathie, soziale Kompetenz und Verantwortungsbewusstsein. In diesem Sinne gewinnt die Perspektive „Etwas wagen und verantworten“ an Bedeutung.

Einen weiteren zentralen Stellenwert nimmt die pädagogische Perspektive „Kooperieren, Wettkämpfen und sich verständigen“ innerhalb des Unterrichtsvorhabens ein. Die Sozialform Gruppenarbeit fördert das verantwortungsvolle Miteinander der Schülerinnen und Schüler in der heutigen Stunde. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich in den Teams helfen und unterstützen, um so ein Leistungsoptimum und evtl. Erfolgserlebnisse zu erreichen.

Voraussetzung, dass „man gemeinsam stark ist“ ist allerdings, dass alle in der Gruppe daran interessiert sind ein möglichst gutes Resultat für alle Gruppenteilnehmer zu erzielen. Das bedeutet, dass auch stärkere Schüler den schwächeren Schülern an den Stationen helfen, an denen Sie schon das Bodenelement beherrschen. Die Gruppenzusammensetzung wurde schon in der letzten Sportstunde festgelegt. Zwei Gruppen haben in der letzten Stunde schon signalisiert, dass Sie Übungsbedarf haben. Somit beginnen diese beiden Gruppen direkt an den Lerngelegenheiten und nicht mit der Bewegungskomposition.

Im Hinblick auf die Unterrichtsgestaltung stehen die Prinzipien des erziehenden Sportunterrichts und kooperatives Lernen im Vordergrund. Bei dieser Unterrichtseinheit wird die Schülerorientierung besonders durch selbstständiges Lernen in leistungsheterogenen Teams gefördert. In den Gruppen herrscht ein hohes Leistungsgefälle. Auf diese Weise sind bessere Schüler dazu angehalten schwächeren zu helfen. Wenn der Unterricht auf die Förderung von Selbstständigkeit der Schüler ausgerichtet ist, müssen Situationen geschaffen werden, in denen sich Schülerinnen und Schüler helfen müssen.

Das allgemeine Dehnen in der Aufwärmphase wird ebenfalls von Schülern durchgeführt.

Das Prinzip der Verständigung spielt in diesem Unterrichtsvorhaben sowie auch in der heutigen Stunde eine zentrale Rolle, da die Schülerinnen und Schüler sich innerhalb des Teams über den Ablauf der Komposition und über die Bewegungsrichtigkeit der Einzelelemente besprechen müssen. Sie sollen sich gegenseitig helfen und unterstützen, was nur durch gute Kooperation gewährleistet werden kann. Diese Fähigkeit spielt auch über den Sportunterricht hinaus, in allen Bereichen des Lebens, eine entschiedene Rolle.

4.2 Methodische Überlegungen

Die Stunde steht unter dem Aspekt des Stationenlernens. Hier handelt es sich um eine schülerorientierte Unterrichtsform. Außen werden primär Einzelelemente geübt und Innen wird an der Gesamtbewegung geübt. Die Vierergruppen können alle 7 Minuten in den Innenraum wechseln und sollen die in der Theorie besprochene Bewegungskomposition in die Praxis umsetzen. Dabei führen zwei die Komposition aus die anderen beiden beobachten und bewerten. Stellt die Gruppe fest, dass bestimmte Einzelelemente noch nicht beherrscht werden, muss Sie selbstständig die Lerngelegenheiten im Außen Bereich nutzen und üben.

Die Lerngelegenheiten haben einen hohen Differenzierungscharakter. So gibt es zu den Einzelelementen Handstand, Rad sowie Rolle vorwärts und rückwärts jeweils zwei Stationen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Die Gruppen sollen sich entsprechend ihrer Selbsteinschätzung im Rahmen der Differenzierung für entsprechende Stationen entscheiden. Alle Stationen selber haben auch noch mal Zusatzaufgaben für Schnelle. So sind die Schülerinnen und Schüler aus der Gruppe, welche das Element schon können, nicht unterfordert und können neue Übungen ausprobieren.

Folgende Stationen sind in der Halle aufgebaut:

- Station 1 Bergabrollen
- Station 2 Rolle vorwärts auf einer Turnmatte
- Station 3 Handstand an dem Turnbock
- Station 4 Flugrolle
- Station 5 Rad auf einem Kasten-Oberteil
- Station 6 Rad in einer begrenzten Zone
- Station 7 Handstand aus dem Liegestütz

Aufgrund der knappen Zeit wird die Lehrkraft den Stationsbetrieb vor Beginn der Unterrichtseinheit aufbauen sowie die Stationen weitestgehend vorbereiten. Auch die Stationen im Außen Bereich enthalten Kriterien geleitete Beobachtungsbögen die den Gruppen nochmals als Hilfestellung dienen sollen. Die Schülerinnen und Schüler können durch den voraussetzungsorientierten Stationsbetrieb vielfältige motorische, soziale, materiale und kognitive Erfahrungen sammeln.

Am Ende der Stunde erfolgt eine Sicherung der Stundeninhalte in Form einer Beantwortung von Fragen mit der Zielscheibe. Auch die passiven Schülerinnen und Schüler sollen in der gemeinsamen Reflexion eingebunden werden. Anschließend soll im Plenum darüber diskutiert werden wie es weiter gehen soll.

[...]

Ende der Leseprobe aus 28 Seiten

Details

Titel
Unterrichtspraktische Prüfung - Rad, Handstand, Rolle vorwärts und rückwärts in Form einer Bewegungskomposition
Untertitel
"Jetzt kommt alles auf einmal" Überprüfung und Verdeutlichung der individuellen Fertigkeiten (Einzelelemente) mit Hilfe einer Kriterien geleiteten Auswertung der Bewegungselemente
Note
1,0
Autor
Jahr
2011
Seiten
28
Katalognummer
V188546
ISBN (eBook)
9783656333777
ISBN (Buch)
9783656333807
Dateigröße
5278 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
unterrichtspraktische, prüfung, handstand, rolle, form, bewegungskomposition, jetzt, überprüfung, verdeutlichung, fertigkeiten, einzelelemente, hilfe, kriterien, auswertung, bewegungselemente
Arbeit zitieren
Thomas Michalak (Autor:in), 2011, Unterrichtspraktische Prüfung - Rad, Handstand, Rolle vorwärts und rückwärts in Form einer Bewegungskomposition, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188546

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