Die Kopfbehaarung hat seit jeher neben ihrer schützenden und schmückenden eine symbolische Bedeutung. Sie signalisiert kulturelle und soziale Zugehörigkeit und kann eine ideologische und religiöse Aussage in sich tragen. Das Haar ist ein zentrales Medium unserer Körpersprache und gilt als tertiäres Geschlechtsmerkmal. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit zwei unterschiedlichen Texten zum Thema Haare. Die britische Verhaltensforscherin Desmond Morris erforscht in ihrem Buch „Körpersignale: Vom Scheitel bis zum Kinn“ den menschlichen Körper und geht dabei im zweiten Kapitel auf die Thematik von Haaren ein. Im zweiten Text: „Lange Männerhaare als jugendkulturelles Zeichen nach 1945“ beschreibt die Sozialwissenschaftlerin Nicole Tiedemann die politische Bedeutung der Haare in den 50er und 60er Jahren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Desmond Morris: Die Bedeutung der Haare
- Nicole Tiedemann: Lange Männerhaare als jugendkulturelles Zeichen nach 1945
- Gegenüberstellung der Texte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit vergleicht zwei Texte zum Thema Haare: Desmond Morris' Ausführungen zur Bedeutung von Haaren im Kontext von Körpersignalen und Nicole Tiedemanns Analyse langer Männerhaare als jugendkulturelles Zeichen nach 1945. Ziel ist es, die unterschiedlichen Perspektiven und Ansätze beider Autorinnen herauszuarbeiten und deren Thesen kritisch zu beleuchten.
- Biologische und kulturelle Aspekte von Haaren
- Haar als Indikator für soziale und kulturelle Zugehörigkeit
- Haarlänge und -stil als Ausdruck von Macht und Dominanz
- Haar als Symbol für Jugendlichkeit und Vitalität
- Politische Bedeutung von Haartraditionen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung definiert den Begriff der Modetheorie als interdisziplinäres Feld, das Kulturanthropologie, Soziologie, Kulturwissenschaft, Semiologie, Ästhetik/Design und Kommunikationswissenschaft vereint. Sie betont die scheinbar geringe praktische Bedeutung von Haaren im Gegensatz zu ihrer entscheidenden Rolle in Kultur und Selbstwahrnehmung, und kündigt den Vergleich der Texte von Desmond Morris und Nicole Tiedemann an.
Desmond Morris: Die Bedeutung der Haare: Morris' Kapitel beleuchtet zunächst die biologischen Eigenschaften des Haars: Lebensdauer, Wachstumsphasen, Anzahl der Haare und die Variationen je nach Haarfarbe. Es wird hervorgehoben, dass Haarwachstum von Alter und Gesundheitszustand abhängt. Anschließend werden Haartypen (krauses, lockiges, glattes Haar) und die kulturelle Bedeutung von Haarlänge und -stil diskutiert. Morris zeigt auf, wie Haarlänge und -stil kulturelle und soziale Zugehörigkeit signalisieren können, wobei Beispiele von Sklaven, Kriegsgefangenen und Frauen nach dem Zweiten Weltkrieg genannt werden, um die Bedeutung von Haarschnitten als Mittel der Demütigung und Kennzeichnung zu illustrieren. Weiterhin werden unterschiedliche Interpretationen der Kahlköpfigkeit (Dominanz, Demut, hoher sozialer Rang) beleuchtet. Schließlich befasst sich Morris mit dem Altern des Haars, dem Haarausfall und der Bedeutung unbewusster Gesten im Zusammenhang mit dem Haar.
Nicole Tiedemann: Lange Männerhaare als jugendkulturelles Zeichen nach 1945: (Diese Zusammenfassung muss aufgrund fehlender Textinformationen aus der Vorlage hinzugefügt werden.) Dieses Kapitel wird voraussichtlich die soziale und politische Bedeutung langer Männerhaare in der Nachkriegszeit untersuchen, möglicherweise im Kontext von Jugendkulturen und Rebellion gegen gesellschaftliche Normen. Es ist zu erwarten, dass Tiedemann die Entwicklung verschiedener Haartrends und deren Symbolik analysiert und diese im historischen und soziokulturellen Kontext der 50er und 60er Jahre einordnet. Die Analyse wird wahrscheinlich aufzeigen, wie lange Haare als Ausdruck von Identität, Protest und Zugehörigkeit zu bestimmten Subkulturen dienten.
Gegenüberstellung der Texte: (Diese Zusammenfassung muss aufgrund fehlender Textinformationen aus der Vorlage hinzugefügt werden.) Dieses Kapitel wird einen direkten Vergleich der Ansätze von Morris und Tiedemann vornehmen und deren jeweilige Stärken und Schwächen analysieren. Es wird wahrscheinlich die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Interpretation der Bedeutung von Haaren herausarbeiten und die jeweiligen methodischen Ansätze kritisch beleuchten. Ein möglicher Schwerpunkt könnte auf der unterschiedlichen Gewichtung von biologischen und soziokulturellen Faktoren liegen.
Schlüsselwörter
Modetheorie, Haare, Körpersignale, Kultur, Soziales, Jugendkultur, Haarlänge, Haarschnitt, Identität, Desmond Morris, Nicole Tiedemann, Geschlecht, Macht, Dominanz, Symbol, Nachkriegszeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Haare – Biologische und kulturelle Aspekte
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit vergleicht zwei Texte zum Thema Haare: Desmond Morris' Ausführungen zur Bedeutung von Haaren im Kontext von Körpersignalen und Nicole Tiedemanns Analyse langer Männerhaare als jugendkulturelles Zeichen nach 1945. Ziel ist der Vergleich der Perspektiven und Ansätze beider Autor*innen und eine kritische Auseinandersetzung mit ihren Thesen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit beleuchtet biologische und kulturelle Aspekte von Haaren, Haar als Indikator für soziale und kulturelle Zugehörigkeit, Haarlänge und -stil als Ausdruck von Macht und Dominanz, Haar als Symbol für Jugendlichkeit und Vitalität sowie die politische Bedeutung von Haartraditionen.
Welche Texte werden verglichen?
Verglichen werden die Ausführungen von Desmond Morris zur Bedeutung von Haaren und die Analyse von Nicole Tiedemann zu langen Männerhaaren als jugendkulturelles Zeichen nach 1945.
Was sind die Kernaussagen von Desmond Morris' Text?
Morris beleuchtet die biologischen Eigenschaften von Haaren (Lebensdauer, Wachstum, Haartypen), zeigt wie Haarlänge und -stil soziale und kulturelle Zugehörigkeit signalisieren (Beispiele: Sklaven, Kriegsgefangene, Frauen nach dem Zweiten Weltkrieg) und interpretiert unterschiedliche Bedeutungen von Kahlköpfigkeit (Dominanz, Demut, hoher sozialer Status). Er behandelt auch das Altern des Haars und unbewusste Gesten im Zusammenhang mit dem Haar.
Was wird in Nicole Tiedemanns Text voraussichtlich behandelt?
Tiedemanns Text untersucht voraussichtlich die soziale und politische Bedeutung langer Männerhaare in der Nachkriegszeit im Kontext von Jugendkulturen und Rebellion. Es wird erwartet, dass sie die Entwicklung verschiedener Haartrends und deren Symbolik analysiert und diese im historischen und soziokulturellen Kontext der 50er und 60er Jahre einordnet. Die Analyse wird wahrscheinlich aufzeigen, wie lange Haare als Ausdruck von Identität, Protest und Zugehörigkeit zu bestimmten Subkulturen dienten.
Wie werden die Texte gegeneinandergestellt?
Der Vergleich der Texte wird deren Ansätze, Stärken und Schwächen analysieren, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Interpretation der Bedeutung von Haaren herausarbeiten und die methodischen Ansätze kritisch beleuchten. Ein möglicher Schwerpunkt liegt auf der unterschiedlichen Gewichtung von biologischen und soziokulturellen Faktoren.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Modetheorie, Haare, Körpersignale, Kultur, Soziales, Jugendkultur, Haarlänge, Haarschnitt, Identität, Desmond Morris, Nicole Tiedemann, Geschlecht, Macht, Dominanz, Symbol, Nachkriegszeit.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit enthält eine Einleitung, Kapitel zu Desmond Morris und Nicole Tiedemann, einen Vergleich der Texte und ein Fazit (implizit). Die Einleitung definiert den Begriff der Modetheorie als interdisziplinäres Feld und betont die Bedeutung von Haaren in Kultur und Selbstwahrnehmung.
- Quote paper
- Kerstin Kränzer (Author), 2008, Haare als Objekt der Modetheorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188604