Mit zunehmender Technisierung steigen die Anforderungen für Arbeitnehmer weswegen immer mehr spezialisierte und fachlich ausgebildete Kräfte benötigt werden. Aber auch generell sieht sich Deutschland vor neue Herausforderungen gestellt. Dem vorherrschenden Fachkräftemangel aufgrund des demographischen Wandels muss entgegengesteuert werden. Daher müssen ungenutzte Potenziale d.h. hier speziell an- und ungelernte Arbeiter genutzt werden. Diese Potenziale können durch die Ermöglichung von Chancen wie der der Nachqualifizierung genutzt werden. Im Zeichen der Modularisierungsdebatte kommt der Nachqualifizierung hier besondere Aufmerksamkeit zu, da diese einen modularen Aufbau verfolgt. Es ist auch dringend notwendig einen großen Teil der An- und Ungelernten mit Berufsabschlüssen zu qualifizieren. Einerseits ist dies für die An- und Ungelernten selbst überaus wichtig, aber auch wirtschaftlich und gesellschaftlich von großem Interesse. Mit einem anerkannten Berufsabschluss steigen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt und der Standort Deutschland kann mit seinen hohen Qualitätsstandards, für die ausgebildete Fachkräfte zwingend benötigt werden, weiter Bestand haben. Auf Grundlage dieses Konflikts ergibt sich folgende zentrale Fragestellung: „Welche Bedeutung hat die Modularisierung für die Nachqualifizierung?“. Diese Frage wird, bevor sie endgültig im Fazit beantwortet werden kann durch die nachstehende Kapitelbeschreibung bearbeitet.
Dazu wird in Kapitel 2 geklärt, was unter dem Begriff der Nachqualifizierung überhaupt zu verstehen ist. An welche Zielgruppe sich die Nachqualifizierung richtet, wird im darauf folgenden Unterkapitel 2.1 erläutert. Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Modularisierung. Hierzu wird ein Modell von Euler und Severing vorgestellt, welches als Modularisierung in Form von Ausbildungssteinen tituliert werden kann. Das letzte thematische Kapitel betrachtet die Chancen und Risiken, die sich durch eine modularisierte Nachqualifizierung ergeben. Abgeschlossen wird diese Hausarbeit durch ein Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Begriffsbestimmung Nachqualifizierung
- 2.1 Zielgruppe der Nachqualifizierung
- 3 Modularisierung
- 3.1 Ausbildungsbausteine nach Severing und Euler
- 4 Chancen und Risiken der Modularisierung
- 4.1 Chancen
- 4.2 Risiken
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Thema Nachqualifizierung im Kontext der Modularisierung. Sie analysiert die Bedeutung der Modularisierung für die Nachqualifizierung und beleuchtet die Chancen und Risiken dieses Ansatzes.
- Begriffsbestimmung der Nachqualifizierung und ihrer Zielgruppe
- Das Konzept der Modularisierung im Bildungsbereich
- Chancen der Modularisierung für die Nachqualifizierung
- Risiken der Modularisierung für die Nachqualifizierung
- Bewertung der Bedeutung der Modularisierung für die Nachqualifizierung
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Nachqualifizierung ein und beleuchtet die Relevanz der Nachqualifizierung im Kontext des Fachkräftemangels und der demografischen Entwicklung. Es wird die zentrale Fragestellung der Hausarbeit formuliert: Welche Bedeutung hat die Modularisierung für die Nachqualifizierung?
2 Begriffsbestimmung Nachqualifizierung
Dieses Kapitel definiert den Begriff der Nachqualifizierung und erläutert die Zielgruppe der Nachqualifizierung, die sich vorrangig an An- und Ungelernte richtet. Es wird hervorgehoben, dass die Nachqualifizierung ein Hilfsmittel zur Erreichung formaler Qualifikationen und eines anerkannten Berufsabschlusses darstellt.
3 Modularisierung
Kapitel 3 beschäftigt sich mit dem Konzept der Modularisierung. Es wird ein Modell von Euler und Severing vorgestellt, das die Modularisierung als Ausbildungsbausteine beschreibt.
4 Chancen und Risiken der Modularisierung
Das letzte Kapitel beleuchtet die Chancen und Risiken der Modularisierung im Kontext der Nachqualifizierung. Es werden sowohl die positiven Aspekte, wie die Flexibilität und Individualisierung der Qualifizierungswege, als auch die potentiellen Nachteile, wie die Gefahr der Fragmentierung und des Qualifikationsabbaus, diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Hauptakteure dieser Arbeit sind die Nachqualifizierung, Modularisierung, Ausbildungsbausteine, Chancen, Risiken und der Fachkräftemangel. Die Arbeit beleuchtet den Einfluss der Modularisierung auf die Nachqualifizierung und deren Bedeutung im Kontext der gesellschaftlichen Herausforderungen.
- Quote paper
- Lars Rosenbaum (Author), 2011, Nachqualifizierung im Zeichen der Modularisierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188831