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Das Facebook-Paradoxon

Über Entstehung und Reproduktion eines globalen Internetphänomens aus Sicht von Essers multilinearer Evolutionstheorie des sozialen Wandels

Titel: Das Facebook-Paradoxon

Hausarbeit , 2012 , 16 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Florian Philipp Ott (Autor:in)

Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Darf man den firmeneigenen Angaben trauen, so gehören weltweit über 800 Millionen Menschen dem sozialen Onlinenetzwerk Facebook an. Die Hälfte der Mitglieder loggt sich dort tagtäglich ein und umgibt sich mit einem Kreis von 130 virtuellen Freunden. Seit der Gründung im Jahre 2004 ist damit aus Facebook, einem anfangs auf die Harvard University beschränkten Studentenprojekt, ein globales Phänomen geworden. Die Seite ist in zahlreichen Sprachen verfügbar und erfreut sich – zumindest mit Blick auf die wachsenden Nutzerzahlen – weiterhin steigender Beliebtheit.

Doch obwohl immer mehr Menschen immer mehr Zeit bei und mit Facebook verbringen, scheint das Onlinenetzwerk von seinen eigenen Mitgliedern nicht sonderlich gemocht zu werden. So kam beispielsweise der von der University of Michigan entwickelte, standardisierte und regelmäßig erhobene American Consumer Satisfaction Index zu dem Ergebnis, dass es in den USA – branchenübergreifend – im Jahre 2011 nur 13 von 225 Unternehmen gab, deren Kundenzufriedenheit noch geringer ausfiel als die von Facebook.3 Schlagzeilen, dass das Netzwerk zu den zehn am meisten gehassten Großunternehmen in den USA gehöre, machten daraufhin die Runde.

Wie sind diese pradoxen Beobachtungen zu erklären? Warum treten immer mehr Menschen Facebook bei und bleiben dort aktiv, obwohl sie mit dem Onlinenetzwerk nicht sonderlich zufrieden sind? Diesen Fragen widmet sich die vorliegende Hausarbeit. Aus der soziologischen Perspektive des methodologischen Individualismus – konkret anhand von Hartmut Essers multilinearer Evolutionstheorie sozialen Wandels – soll versucht werden, für die ursprüngliche Entstehung und kontinuierliche Reproduktion des sozialen Phänomens Facebook eine Erklärung anzubieten. Zu Beginn wird dazu Essers Theorie samt des ihr zu Grunde liegenden Akteurmodells dargestellt, um daran anknüpfend das Beispiel Facebook analytisch zugänglich zu machen.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Essers multilineare Evolutionstheorie sozialen Wandels
    • Grundannahmen der Rational-Choice-Theorie
    • Das RREEMM-Akteurmodell
    • Das Grundmodell der soziologischen Erklärung
    • Sozialer Wandel als multilineare Evolution
  • Das Facebook-Paradoxon
    • Logiken in der Gründungsphase
    • Logiken in der Wachstumsphase
    • Logiken in der Sättigungsphase
    • Prozesse des sozialen Wandels
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Hausarbeit widmet sich der Erklärung des „Facebook-Paradoxons": Immer mehr Menschen nutzen Facebook, obwohl sie mit dem Netzwerk unzufrieden sind. Ziel ist es, die Entstehung und Reproduktion dieses Phänomens anhand von Essers multilinearer Evolutionstheorie sozialen Wandels zu analysieren.

  • Das Rational-Choice-Paradigma als Grundlage für die Analyse individueller Handlungsmotive im Kontext von Facebook
  • Die Bedeutung des RREEMM-Akteurmodells für die Erklärung von Facebook-Nutzung als Ausdruck von individuellen Handlungsstrategien
  • Die Anwendung von Essers Grundmodell der soziologischen Erklärung auf die Entstehung und Entwicklung von Facebook
  • Die Analyse von Facebook als ein Beispiel für sozialen Wandel als multilineare Evolution
  • Die Herausforderungen und Möglichkeiten der Facebook-Nutzung im Kontext von gesellschaftlichem Wandel

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt das „Facebook-Paradoxon" vor und erläutert die Forschungsfrage. Sie liefert einen Überblick über die Relevanz des Themas und die methodische Vorgehensweise der Arbeit. Im zweiten Kapitel wird Essers multilineare Evolutionstheorie sozialen Wandels vorgestellt, wobei die Grundannahmen der Rational-Choice-Theorie und das RREEMM-Akteurmodell im Mittelpunkt stehen. Das dritte Kapitel analysiert das Facebook-Paradoxon anhand von Essers Theorie und untersucht die Logiken in den verschiedenen Phasen der Entwicklung des Netzwerks (Gründung, Wachstum, Sättigung).

Schlüsselwörter

Das Facebook-Paradoxon, Essers multilineare Evolutionstheorie, Rational-Choice-Theorie, RREEMM-Akteurmodell, sozialer Wandel, Online-Netzwerke, Internetphänomen, Nutzerverhalten, Nutzungsmotive, Handlungsstrategien, gesellschaftliche Folgen.

Ende der Leseprobe aus 16 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Das Facebook-Paradoxon
Untertitel
Über Entstehung und Reproduktion eines globalen Internetphänomens aus Sicht von Essers multilinearer Evolutionstheorie des sozialen Wandels
Hochschule
FernUniversität Hagen  (Institut für Soziologie)
Veranstaltung
Gesellschaftliche Differenzierung und sozialer Wandel
Note
1,0
Autor
Florian Philipp Ott (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2012
Seiten
16
Katalognummer
V188845
ISBN (eBook)
9783656125884
ISBN (Buch)
9783656126416
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Esser Facebook Rational-Choice Evolution Multilinear Wandel sozialer Wandel Logik der Situation Logik der Selektion Logik der Aggregation RREEMM Homo Oeconomicus Homo Sociologicus Akteurmodell American Consumer Satisfaction Index Erklärung Grundmodell soziologischer Erklärung Transformationsregel multilineare Evolution Reproduktion Transition Transformation Mikro-Makro
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Florian Philipp Ott (Autor:in), 2012, Das Facebook-Paradoxon, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188845
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  16  Seiten
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