1. Einleitung
Lesen und Schreiben ist Grundlage unserer Kultur. Ohne Lesen kommt man heute nicht mehr selbständig zurecht. Man kann keine Zeitung, keine Internetseiten, keine Straßenschilder, Wegbeschreibungen oder Bedienungsanleitungen nur gebrauchen, wenn man sie auch lesen kann. Mindestens genauso bedeutend ist das Schreiben. Ohne Schreiben kann man sich nur mündlich mitteilen. Eine Arbeit zu finden, ohne schreiben zu können, ist schier unvorstellbar. Man geht davon aus, dass jedes Schulkind nach der vierten Klasse lesen und schreiben gelernt haben muss. Umso erstaunlicher ist es, dass es rund vier Millionen Analphabeten in Deutschland gibt. Die Schulen haben hohe Misserfolgsquoten, nicht nur die Grundschule kann für Analphabetismus oder Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben verantwortlich gemacht werden. Nach dem Schulabschluss werden circa 20 % nach zwei Jahren zu Analphabeten. Menschen die Lesen bereits gelernt haben, verlernen es wieder. Aber wie kommt es dazu? Wieso lernt nicht jeder Schüler/in gleich lesen und im gleichen Tempo? Und wie kann man die Schüler/innen beim Prozess des Lesen- und Schreibenlernens unterstützen?
Vor allem müssten zukünftige Lehrer viel besser für die Diagnose ausgebildet sein, vielleicht wäre auch eine längere Grundschulzeit (6jährig wie in den meisten europäischen Staaten). Diese Kinder haben mehr Zeit und somit auch eine größere Chance lesen zu lernen.
Im Folgenden werde ich zuerst auf die Förderung der Schriftspracherwerbs eingehen, anschließend ein Praxisbeispiel einer gelungenen Förderung vorstellen und schlussendlich eine Reflexion über die vorgestellte Förderung aufzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorieteil
- Diagnose bei Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten
- Fördermaßnahmen
- Förderung der alphabetischen Strategie
- Förderung der orthografischen Strategie
- Hinweise für die organisatorische Umsetzung
- Praxisteil – Fallbeispiel
- Schlussreflexion
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beleuchtet die Förderung des Schriftspracherwerbs und analysiert die Ursachen von Schwierigkeiten beim Lesen und Schreibenlernen. Sie untersucht diagnostische Verfahren und stellt verschiedene Fördermaßnahmen vor, wobei der Fokus auf der alphabetischen und orthografischen Strategie liegt. Die Arbeit zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis für die Herausforderungen und Möglichkeiten der Förderung im Schriftspracherwerb zu vermitteln.
- Diagnose von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten
- Förderung der alphabetischen und orthografischen Strategie
- Organisation und Umsetzung von Fördermaßnahmen
- Relevanz von Frühförderung im Schriftspracherwerb
- Praktische Anwendung von Förderkonzepten im Schulalltag
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung thematisiert die Bedeutung des Lesens und Schreibens in unserer Gesellschaft und stellt die Problematik von Analphabetismus in Deutschland dar. Sie erläutert die Herausforderungen des Schriftspracherwerbs und die Notwendigkeit gezielter Förderung.
Theorieteil
Der Theorieteil beschäftigt sich mit der Diagnose von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten, die anhand von verschiedenen diagnostischen Begriffen wie Legasthenie, Lese-Rechtschreib-Schwäche oder Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten erläutert werden. Es werden verschiedene Fördermaßnahmen vorgestellt, die sich auf die alphabetische und orthografische Strategie fokussieren. Der Abschnitt behandelt auch die organisatorische Umsetzung von Förderprogrammen.
Praxisteil – Fallbeispiel
Dieser Teil der Arbeit präsentiert ein Praxisbeispiel einer gelungenen Förderung.
Schlüsselwörter
Schriftspracherwerb, Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten, Legasthenie, Förderung, Diagnose, alphabetische Strategie, orthografische Strategie, Phonem-Graphem-Korrespondenz, phonologische Bewusstheit, Leseflüssigkeit, Frühförderung, Förderprogramme.
- Citation du texte
- Carolin Kulp (Auteur), 2010, Förderung im Schriftspracherwerb, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189204