In der vorliegenden Arbeit soll die Frage beantwortet werden, ob die Theorie effizienter Märkte im Kontext der aktuellen Finanzkrise tatsächlich nicht mehr haltbar ist. Im ersten Teil werden die theoretischen Grundlagen der Effizienzmarkthypothese erläutert. Dabei soll zunächst darauf geachtet werden, wie streng die Hypothese tatsächlich zu verstehen ist. Zudem werden die unterschiedlichen Ausprägungen betrachtet. Danach wird Famas Hypothese in der Praxis geprüft. Hier wird darauf eingegangen, welches Verhalten die Märkte während der Finanzkrise gezeigt haben. Die zentrale Frage dabei: Passt dieses Marktverhalten zur Effizienzmarkthypothese? Hierzu werden Argumente von Kritikern und Fama selbst angeführt und noch bevor die Frage beantwortet wird, eine mögliche Alternative zur Theorie effizienter Märkte vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Famas Hypothese
- Definition von Kapitalmarkteffizienz
- Die Hypothese effizienter Kapitalmärkte
- Allgemein
- Mathematisches Modell
- Hinreichende Bedingungen
- Die unterschiedlichen Formen
- Schwache (weak) Form der EMH
- Halb-starke (semi-strong) Form der EMH
- Starke (strong) Form der EMH
- Kritik an der Hypothese effizienter Märkte
- Immobilien-,,Bubble\" und Finanzkrise
- Vorhersagen von Bubbles
- Passen Bubbles und effiziente Märkte zusammen?
- Behavioral Finance kann alles erklären?
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Projektbericht analysiert die Theorie effizienter Kapitalmärkte (EMH) von Eugene F. Fama im Kontext der Finanzkrise. Ziel ist es zu untersuchen, ob die EMH angesichts der Krise ihre Gültigkeit verloren hat. Die Arbeit beleuchtet die theoretischen Grundlagen der EMH und ihre unterschiedlichen Formen, sowie das Marktverhalten während der Finanzkrise. Es werden Argumente von Kritikern und Fama selbst zur Erklärung des Marktverhaltens vorgestellt, um zu bewerten, ob die EMH tatsächlich nicht mehr haltbar ist.
- Die Definition und Entwicklung der EMH
- Die verschiedenen Formen der EMH (schwache, halb-starke und starke)
- Die Kritik an der EMH im Kontext der Finanzkrise
- Die Rolle von „Bubbles“ und deren Kompatibilität mit der EMH
- Die potenzielle Erklärungskraft des Behavioral Finance
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Frage nach der Entstehung von Aktienkursen und den Schwierigkeiten, diese zu prognostizieren. Sie führt die EMH von Eugene F. Fama ein, die besagt, dass Aktienkurse alle verfügbaren Informationen widerspiegeln und somit nicht vorhersehbar sind.
- Famas Hypothese: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Kapitalmarkteffizienz und stellt die Hypothese effizienter Kapitalmärkte von Fama vor. Es wird erläutert, wie Informationen im Markt verarbeitet werden und wie sich der Kurs an den „fairen“ Preis anpasst.
- Die unterschiedlichen Formen: Hier werden die drei Formen der EMH (schwache, halb-starke und starke) beschrieben und deren Unterschiede erklärt.
- Kritik an der Hypothese effizienter Märkte: Dieses Kapitel beleuchtet die Kritik an der EMH und ihre Schwächen, insbesondere im Kontext der Finanzkrise. Es wird die Argumentation von Kritikern vorgestellt, die behaupten, dass die Märkte nicht alle Informationen verarbeiten und ineffizient reagieren.
- Immobilien-,,Bubble\" und Finanzkrise: Das Kapitel analysiert das Phänomen der „Bubbles“ und deren Beziehung zur EMH. Es wird untersucht, ob die EMH in der Lage ist, das Entstehen von „Bubbles“ zu erklären und wie diese im Kontext der Finanzkrise zu verstehen sind.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen dieses Projekts sind Kapitalmarkteffizienz, EMH, Eugene F. Fama, Finanzkrise, „Bubbles“, Behavioral Finance, Informations-Verarbeitungs-Effizienz, Preis-Effizienz, Arbitrage-Effizienz, Marktverhalten, Kritik, Marktineffizienz.
- Citar trabajo
- Sebastian Tumm (Autor), 2010, Die Theorie der Kapitalmarkteffizienz im Kontext der Finanzkrise, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189576