Was macht Selbstdarstellung gerade im Kontext von sozialen Netzwerkseiten, also im Bereich der netzwerkbasierten computervermittelten Kommunikation, so besonders? Kommunikationswissenschaftlich relevant wird hier die Klärung der Frage sein, wie die spezifischen Eigenschaften indirekter computervermittelter Kommunikation die Art und Weise der eigenen Präsentation und den Umgang mit der Selbstdarstellung modifizieren. Der interdisziplinäre Charakter des Faches Kommunikationswissenschaft wird bei der folgenden Arbeit sehr deutlich, da der Fokus im sozialpsychologischen Bereich liegen wird. Dieser theoretische Zugang befasst sich vorrangig mit den Kommunikations- und Medienwirkungen auf das Individuum, auf sein Wissen, Denken, Fühlen und in diesem Falle vor allem auf sein Handeln und Verhalten (vgl. Pürer 2003: 22).
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Sozialpsychologische Begriffe
- 2.1 Identität
- 2.2 Selbst
- 3 Selbstdarstellung
- 3.1 Definition
- 3.2 Arten und Techniken
- 3.3 Funktionen
- 4 Selbstdarstellung auf sozialen Netzwerkseiten
- 4.1 Soziale Netzwerkseiten
- 4.1.1 Definition
- 4.1.2 Aufbau des Profils
- 4.2 Selbstdarstellung durch computervermittelte Kommunikation
- 4.2.1 Textualität statt Körperlichkeit
- 4.2.2 Die Rolle des Publikums
- 4.2.3 Bewusstheit und Kontrolle
- 4.2.4 Simulationspotenzial
- 4.3 Facebook oder Fakebook? - Die Rolle der Falschinformationen
- 4.1 Soziale Netzwerkseiten
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert das Phänomen der Selbstdarstellung auf sozialen Netzwerkseiten (SNS) im Kontext der Kommunikationswissenschaft. Sie untersucht, wie die Merkmale computervermittelter Kommunikation (CVK) die Selbstdarstellung beeinflussen und ob SNS zu einem Spielfeld der Identitätskonstruktion werden. Der Fokus liegt auf sozialpsychologischen Aspekten und der medienzentrierten Perspektive.
- Definition und Arten der Selbstdarstellung
- Einfluss der computervermittelten Kommunikation auf die Selbstdarstellung
- Identitätskonstruktion und -präsentation auf SNS
- Rolle von Falschinformationen auf SNS
- Analyse der kommunikationswissenschaftlichen Literatur zum Thema
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Selbstdarstellung auf sozialen Netzwerkseiten ein und beleuchtet die wachsende Bedeutung von Plattformen wie StudiVZ und Facebook. Sie argumentiert, dass SNS als postmoderne Bühnen für Selbstdarstellung fungieren und hebt das Forschungsinteresse an diesem Nutzungsmotiv hervor. Die Arbeit untersucht den Einfluss der CVK auf die Selbstdarstellung und die Frage, ob der virtuelle Raum zu einem Spielfeld der Identitätskonstruktion mutiert. Der sozialpsychologische Ansatz und die medienzentrierte Perspektive werden als theoretische Grundlagen genannt.
2 Sozialpsychologische Begriffe: Dieses Kapitel klärt die Begriffe Identität und Selbst, um ein Verständnisgrundlage für das Phänomen der Selbstdarstellung zu schaffen. Es wird auf die Komplexität der Definition von Identität eingegangen und verschiedene sozialpsychologische Ansätze vorgestellt. Die Arbeit betont die Bedeutung des Verständnisses von "Identität" als das Identischsein einer Person mit sich selbst, eine Antwort auf die Frage "Wer bin ich?".
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Selbstdarstellung auf sozialen Netzwerkseiten
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Selbstdarstellung auf sozialen Netzwerkseiten (SNS) aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive. Sie untersucht den Einfluss computervermittelter Kommunikation (CVK) auf die Selbstdarstellung und die Rolle von SNS bei der Identitätskonstruktion. Die Arbeit betrachtet sozialpsychologische Aspekte und eine medienzentrierte Perspektive. Der Fokus liegt auf der Frage, ob der virtuelle Raum zu einem Spielfeld der Identitätskonstruktion wird.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Arten der Selbstdarstellung; Einfluss von CVK auf die Selbstdarstellung; Identitätskonstruktion und -präsentation auf SNS; Rolle von Falschinformationen auf SNS; Analyse kommunikationswissenschaftlicher Literatur zum Thema. Konkrete Aspekte sind Identität, Selbst, Selbstdarstellungstechniken, Aufbau von Profilen auf sozialen Netzwerken, Textualität vs. Körperlichkeit in der Online-Kommunikation, die Rolle des Publikums und das Simulationspotenzial in sozialen Medien.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, sozialpsychologische Begriffe (Identität und Selbst), Selbstdarstellung (Definition, Arten und Techniken, Funktionen), Selbstdarstellung auf sozialen Netzwerkseiten (Definition sozialer Netzwerkseiten, Aufbau von Profilen, Einfluss von CVK, Rolle des Publikums, Simulationspotenzial, Falschinformationen), und Fazit.
Wie wird die Selbstdarstellung auf sozialen Netzwerkseiten definiert?
Die Arbeit definiert Selbstdarstellung auf sozialen Netzwerkseiten als die bewusste oder unbewusste Präsentation des Selbst in Online-Umgebungen. Es wird untersucht, wie die Merkmale der CVK (z.B. Textualität statt Körperlichkeit, Asynchronität) die Selbstdarstellung beeinflussen und wie Individuen ihre Identität in diesem Kontext konstruieren und präsentieren.
Welche Rolle spielt die computervermittelte Kommunikation (CVK)?
Die CVK spielt eine zentrale Rolle, da sie die Art und Weise beeinflusst, wie Individuen sich online darstellen. Die Arbeit untersucht, wie die Textualität statt Körperlichkeit, die Rolle des Publikums, die Bewusstheit und Kontrolle über die Selbstdarstellung sowie das Simulationspotenzial von CVK die Präsentation des Selbst prägen.
Welche Bedeutung hat die Identitätskonstruktion im Kontext der Arbeit?
Die Identitätskonstruktion ist ein zentraler Aspekt. Die Arbeit untersucht, wie soziale Netzwerkseiten als Spielfeld für die Konstruktion und Präsentation von Identität genutzt werden und wie sich die virtuelle Darstellung des Selbst auf die reale Identität auswirkt. Die Begriffe Identität und Selbst werden dabei sozialpsychologisch betrachtet.
Welche Rolle spielen Falschinformationen?
Die Arbeit thematisiert die Rolle von Falschinformationen ("Fakebook") auf sozialen Netzwerkseiten im Kontext der Selbstdarstellung. Es wird untersucht, wie Falschinformationen die Authentizität und Glaubwürdigkeit der Online-Identitäten beeinflussen.
Welche theoretischen Ansätze werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf sozialpsychologische Ansätze zur Definition von Identität und Selbst sowie auf eine medienzentrierte Perspektive, die den Einfluss der Medien auf Kommunikation und Selbstdarstellung betrachtet.
Wo finde ich eine detailliertere Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Die bereitgestellte HTML-Datei enthält bereits detaillierte Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel (Einleitung, sozialpsychologische Begriffe usw.).
- Quote paper
- Juliane Rietzsch (Author), 2011, All the world’s a stage - Selbstdarstellung auf sozialen Netzwerkseiten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189604