In dieser Arbeit wird das Clusterpotenzial der Technologieregion Karlsruhe (TRK) untersucht und dessen Entwicklung von dem Jahr 2003 zu dem Jahr 2007 aufgezeigt. Begonnen wird hierfür mit einer Studie des IW Consult aus dem Jahr 2007, anhand der diejenigen Branchen in Deutschland identifiziert werden, die das größte Zukunftspotenzial aufweisen. Signifikant für diese Branchen ist, dass sie über ein großes Potenzial an wirtschaftlichem Wachstum verfügen, was wiederum den Unternehmen Anreize liefert, sich in einem Netzwerk zusammenzuschließen, um Synergieeffekte auszunutzen. Dies bildet die Grundlage zur Clusterbildung. Anschließend wird eine Studie der Prognos AG aus dem Jahr 2007 betrachtet, um die regionale Verteilung der Zukunftschancen deutschlandweit aufzuzeigen und die Rolle der TRK
darin zu ermitteln. Die dritte und letzte Studie, die im Anschluss daran präsentiert wird, wurde von dem ISW Consult im Jahre 2008 veröffentlicht. In dieser ermittelte das Institut die wirtschaftlichen Cluster für Baden-Württemberg und dessen Regionen. Für diese Ausarbeitung ist allerdings nur ein Teil bzw. eine Region dieser Studie relevant, nämlich der Mittlere Oberrhein, welcher
geografisch einen großen Teil der TRK abdeckt.
Die Grundlage für den daran anschließenden Hauptteil dieser Abhandlung bilden die Zahlen der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten pro Branche für die TRK und Westdeutschland
der Jahre 2003 und 2007, die von dem Statistischen Bundesamt vorliegen. Darüber hinaus sind noch die Anzahl der Unternehmen pro Branche für die TRK im Jahr 2010, erfasst von der Industrie- und Handelskammer, vorhanden. Anhand dieser Daten wird ein von Timo Litzenberger und Rolf Sternberg entwickelter Clusterindex berechnet, um damit selbst potenzielle Cluster auf rechnerischer Ebene zu bestimmen.
Zu guter Letzt werden noch die sich aus dem Clusterindex ergebenden Resultate mit den Ergebnissen aus den zuvor vorgestellten Studien abgeglichen. Anhand dieses Vergleichs wird im abschließenden Resümee der Stellenwert der Technologieregion in der deutschen Wirtschaft erläutert. Außerdem werden noch die Vorteile des in dieser
Arbeit verwendeten Clusterindex gegenüber anderen Indizes aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Deutschlands Zukunftsbranchen
- Identifikation der Zukunftsbranchen Deutschlands
- Regionale Verteilung der Zukunftschancen und -risiken in Deutschland
- Cluster in der Technologieregion Karlsruhe
- Berechnung des Clusterindex
- Berechnung der relativen Industriedichte für die Technologieregion Karlsruhe
- Berechnung des relativen Industriebesatz für die Technologieregion Karlsruhe
- Wirtschaftliche Entwicklung der potenziellen Cluster
- Entwicklung der absoluten Industriedichte in der TRK
- Entwicklung des absoluten Industriebesatz in der TRK
- Entwicklung der relativen Industriedichte
- Entwicklung des relativen Industriebesatz
- Hinreichende Bedingung zur Identifikation von potenziellen Clustern
- Bestätigen die Zahlen die Studien?
- Studie des IW Consult über die zukunftsfähigen Branchen
- Studie des IWS Consult über die Cluster in der TRK
- Resümee
- Clusterindex
- Stellenwert der Technologieregion Karlsruhe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit untersucht das Clusterpotenzial der Technologieregion Karlsruhe (TRK) und dessen Entwicklung von 2003 bis 2007. Ziel ist es, anhand eines von Timo Litzenberger und Rolf Sternberg entwickelten Clusterindex potenzielle Cluster in der TRK zu identifizieren und deren Entwicklung zu analysieren.
- Identifizierung von Zukunftsbranchen in Deutschland
- Analyse der regionalen Verteilung von Zukunftschancen und -risiken
- Definition und Berechnung eines Clusterindex
- Bewertung des Clusterpotenzials der Technologieregion Karlsruhe
- Vergleich der Ergebnisse mit Studien über Zukunftsbranchen und Cluster in der TRK
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit der Analyse von Studien über die Zukunftsfähigkeit deutscher Wirtschaftsbranchen und die regionale Verteilung von Zukunftschancen. Die Ergebnisse dieser Studien dienen als Grundlage für die Untersuchung der TRK. Anschließend wird der von Litzenberger und Sternberg entwickelte Clusterindex vorgestellt und anhand von Beschäftigungsdaten für die TRK und Westdeutschland berechnet. Die Untersuchung der relativen Industriedichte und des relativen Industriebesatz ermöglicht die Identifizierung von potenziellen Clustern in der TRK. Darüber hinaus werden die Veränderungen dieser Werte zwischen 2003 und 2007 analysiert, um die Entwicklung der Cluster zu beleuchten. Schließlich werden die Ergebnisse des Clusterindex mit den Studienergebnissen verglichen, um die Gültigkeit der Berechnungen zu überprüfen und den Stellenwert der Technologieregion Karlsruhe in der deutschen Wirtschaft zu beleuchten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Clusterentwicklung, Technologieregion Karlsruhe, Clusterindex, relative Industriedichte, relativer Industriebesatz, Zukunftsbranchen, regionale Wirtschaftsentwicklung, Studienvergleich und Unternehmensnetzwerke.
- Citar trabajo
- David Zipp (Autor), 2011, Clusterentwicklung in der Technologieregion Karlsruhe, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189621