Das Überherrner Schloss wurde in den Wirren der Französischen Revolution zerstört. Vom Verbleib des Mobiliars und etwaiger Kunstgegenstände ist lediglich überliefert, dass der zweite Baron d’Uberherrn, Jean Baptiste Helène Richard „seine kostbarsten Mobilien … in Saarbrücken hinterlegte“. Danach verliert sich die Spur der Kunst. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Durch glückliche Umstände überstand ein bedeutendes Werk die Zeiten des revolutionären Aufstands: das Gemälde „Hl. Johannes der Täufer“ (1688) von Pierre Mignard (1612-1695). Der Essay stellt das Barockgemälde vor und gibt eine verblüffende Antwort auf die Frage nach dem Grund des Erwerbs durch den Baron, seinerzeit Arzt im Dienste des französischen Königshauses.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Gemälde „Hl. Johannes der Täufer“ von Pierre Mignard (1612-1695)
- Die Gemäldeschenkung der „Mesdames de France“
- Die Töchter des französischen Königs Louis XV.
- Der Baron d'Uberherrn und seine Verdienste als „Médecin Consultant du Roi❝
- Das weitere Schicksal des Gemäldes
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Beitrag zielt darauf ab, das Gemälde „Hl. Johannes der Täufer“ von Pierre Mignard (1612-1695) vorzustellen und die Umstände seines Erwerbs durch den Baron d'Uberherrn zu beleuchten. Der Verfasser erhofft sich, einen bisher nicht untersuchten Aspekt zur deutsch-französischen Kunstgeschichte des 18. Jahrhunderts zu beleuchten.
- Die Geschichte des Gemäldes „Hl. Johannes der Täufer“ von Pierre Mignard
- Die Schenkung des Gemäldes durch die „Mesdames de France“ an den Baron d'Uberherrn
- Die Rolle des Barons d'Uberherrn als „Médecin Consultant du Roi“
- Das Schicksal des Gemäldes nach dem Besitz des Barons d'Uberherrn
- Die deutsch-französische Kunstgeschichte des 18. Jahrhunderts
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung beleuchtet das Überherrner Schloss, das in den Wirren der Französischen Revolution zerstört wurde. Es wird überliefert, dass der zweite Baron d'Uberherrn seine kostbarsten Mobilien in Saarbrücken hinterlegte, jedoch verliert sich die Spur des Mobiliars und es scheint, als ob weder Mobiliar noch Kunstgegenstände aus dem Schloss die Zeit der Baronie überstanden haben.
- Kapitel 2 widmet sich dem Gemälde „Hl. Johannes der Täufer“ von Pierre Mignard (1612-1695). Es wird die Biografie des Künstlers, die Entstehung des Gemäldes und seine Symbolik erläutert.
- Kapitel 3 behandelt die Schenkung des Gemäldes durch die „Mesdames de France“, die Töchter des französischen Königs Louis XV., an den Baron d'Uberherrn. Es werden die Töchter des französischen Königs und die Verdienste des Barons d'Uberherrn als „Médecin Consultant du Roi“ vorgestellt.
Schlüsselwörter
Deutsch-französische Kunstgeschichte, Pierre Mignard, „Hl. Johannes der Täufer“, Barock, Mesdames de France, Baron d'Uberherrn, Überherrner Schloss, Königshaus, Médecin Consultant du Roi
- Arbeit zitieren
- Michael Fetik (Autor:in), 2012, Das Kunstgeschenk der "Mesdames de France" an den Baron d'Uberherrn, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189831